Meran (ots) -
Bei leichten Erkrankungen ist die Selbstmedikation auch für Schwangere möglich. "Ich rate jeder schwangeren Frau dazu, sich in der Apotheke vor Ort ausführlich beraten zu lassen. Denn nicht alle Medikamente sind auch in der Schwangerschaft für Mutter und ungeborenes Kind empfehlenswert", sagte Dr. Miriam Ude beim pharmacon, dem Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. Ude ist angestellte Apothekerin in einer Apotheke in Hessen. "Meine Devise ist: So wenig Arzneimittel wie möglich, aber auch so viele wie nötig! Ich wäge bei der individuellen Beratung immer Nutzen und Risiko gegeneinander ab und informiere meine Patientin ausführlich."
Ude informierte die Kongressteilnehmenden über die Selbstmedikation von Pilzinfektionen in der Schwangerschaft. Diese können das Risiko für Frühgeburten erhöhen und sollten deshalb immer behandelt werden. Es gibt in der Apotheke verschiedene rezeptfreie Medikamente gegen vaginale Pilzinfektionen, die auch für Schwangere geeignet sind. Von übertriebener Intimhygiene oder Hausmitteln wie in Joghurt getränkten Tampons riet Ude dringend ab.
Schwangere leiden häufig unter Übelkeit. Diese lässt sich in vielen Fällen mit rezeptfreien Medikamenten behandeln. Aber wenn sich die Frau mehr als fünfmal am Tag übergeben muss, sich sehr krank fühlt oder mehr als 5 Prozent ihres Körpergewichts verliert, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Von einer Selbstmedikation rät Ude Schwangeren in einigen Fällen grundsätzlich ab. "Hier haben die Apothekenteams eine Lotsenfunktion. Wenn die Symptome unklar sind oder wenn eine Schwangere Grunderkrankungen wie Diabetes hat, sollte sie sich ärztlich beraten lassen. Die Grenzen der Selbstmedikation sind auch erreicht, wenn die Frau starke Schmerzen hat, bei Unterleibsblutungen oder Fieber. Gleiches gilt, wenn die Beschwerden ungewöhnlich lange anhalten."
Mehr Informationen auf www.abda.de
Pressekontakt:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, b.rohrer@abda.de
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, 030 40004-134,
u.sellerberg@abda.de
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7002/6045004
Bei leichten Erkrankungen ist die Selbstmedikation auch für Schwangere möglich. "Ich rate jeder schwangeren Frau dazu, sich in der Apotheke vor Ort ausführlich beraten zu lassen. Denn nicht alle Medikamente sind auch in der Schwangerschaft für Mutter und ungeborenes Kind empfehlenswert", sagte Dr. Miriam Ude beim pharmacon, dem Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. Ude ist angestellte Apothekerin in einer Apotheke in Hessen. "Meine Devise ist: So wenig Arzneimittel wie möglich, aber auch so viele wie nötig! Ich wäge bei der individuellen Beratung immer Nutzen und Risiko gegeneinander ab und informiere meine Patientin ausführlich."
Ude informierte die Kongressteilnehmenden über die Selbstmedikation von Pilzinfektionen in der Schwangerschaft. Diese können das Risiko für Frühgeburten erhöhen und sollten deshalb immer behandelt werden. Es gibt in der Apotheke verschiedene rezeptfreie Medikamente gegen vaginale Pilzinfektionen, die auch für Schwangere geeignet sind. Von übertriebener Intimhygiene oder Hausmitteln wie in Joghurt getränkten Tampons riet Ude dringend ab.
Schwangere leiden häufig unter Übelkeit. Diese lässt sich in vielen Fällen mit rezeptfreien Medikamenten behandeln. Aber wenn sich die Frau mehr als fünfmal am Tag übergeben muss, sich sehr krank fühlt oder mehr als 5 Prozent ihres Körpergewichts verliert, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Von einer Selbstmedikation rät Ude Schwangeren in einigen Fällen grundsätzlich ab. "Hier haben die Apothekenteams eine Lotsenfunktion. Wenn die Symptome unklar sind oder wenn eine Schwangere Grunderkrankungen wie Diabetes hat, sollte sie sich ärztlich beraten lassen. Die Grenzen der Selbstmedikation sind auch erreicht, wenn die Frau starke Schmerzen hat, bei Unterleibsblutungen oder Fieber. Gleiches gilt, wenn die Beschwerden ungewöhnlich lange anhalten."
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