Ludwigshafen/Neustadt a.d.Weinstrasse (ots) -
Der Zustand der Wälder in Rheinland-Pfalz ist alarmierend. 87,5 Prozent der Bäume sind geschädigt, mehr als die Hälfte davon deutlich. Besonders betroffen sind Eichen und Buchen - einst tragende Säulen unserer heimischen Wälder. Trockenheit, Hitze und Schädlingsbefall haben die Situation in den vergangenen Jahren dramatisch verschärft. Das zeigt der aktuelle Waldzustandsbericht Rheinland-Pfalz, herausgegeben vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz.
"Dem Wald in Rheinland-Pfalz geht es schlecht, die Waldschäden durch Trockenheit und Hitze nehmen jedes Jahr zu. Das können wir in ganz Rheinland-Pfalz sehen. So sterben manche Bäume direkt ab, andere sind geschwächt und dadurch anfälliger für Schädlinge, die ihnen dann den Garaus machen", sagt Stefan Asam, Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung der Landesforsten Rheinland-Pfalz. "Wir haben ganze Waldflächen verloren, die es jetzt dringend wieder zu bewalden gilt."
Wälder als Rückgrat des Ökosystems
Der Wald spielt eine entscheidende Rolle für Biodiversität, Klimaschutz, Wasserkreisläufe und Erholung. Angesichts der dramatischen Entwicklung fordern Fachleute und Initiativen eine stärkere gesellschaftliche Verantwortung und gezielte Aufforstungsmaßnahmen.
Um geschädigte Flächen wieder zu bepflanzen und klimaresiliente Mischwälder zu entwickeln, braucht es gemeinschaftliche Anstrengungen. "Pflanzungen sind notwendig, weil wir so die Baumartenvielfalt erhöhen. Fällt dann eine Baumart in der Klimakrise aus, können andere das kompensieren und der Wald bleibt auch zukünftigen Generationen erhalten", so Asam weiter.
Initiativen und Stiftungen leisten Beiträge zur Wiederbewaldung
Einige Initiativen haben bereits konkrete Projekte gestartet, um der Entwicklung entgegenzuwirken. So engagiert sich die fit4future foundation seit 2020 bundesweit in der Wiederbewaldung. Über 500.000 Bäume wurden bislang gepflanzt. "Bis 2030 soll die Zahl auf eine Million Bäume steigen. Mit Rheinland-Pfalz als weiterem Bundesland wächst diese Gemeinschaft - für einen Wald, der als Lebensraum und Klimaschützer erhalten bleibt", erklärt Malte Heinemann, Geschäftsführer der fit4future foundation.
Gesellschaftliche Verantwortung gefordert
Auch in Rheinland-Pfalz haben Bürgerinnen und Bürger nun die Möglichkeit, sich an Aufforstungsprojekten zu beteiligen. Über Spendenplattformen und gezielte Initiativen können Gelder gesammelt und Pflanzungen organisiert werden - unter fachlicher Begleitung von Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Ein Beispiel dafür ist die gemeinsame Aktion von Lotto Rheinland-Pfalz und dem größten privaten Radiosender des Landes, RPR1.: Im Rahmen der Initiative "Baum für Baum in die Zukunft" wurde am vergangenen Sonntag auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Neustadt an der Weinstraße ein symbolischer "Baumscheck" über 1.000 Bäume überreicht. Die Pflanzungen erfolgen in besonders geschädigten Waldgebieten und tragen dazu bei, die klimastabilen Mischwälder von morgen zu entwickeln.
"Der Wald ist für viele Menschen nicht nur ein wichtiger Erholungsraum, sondern auch Teil der Heimat und des kulturellen Erbes. Diesen Schatz zu erhalten und zukunftsfähig zu machen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", betont Andreas Holz, Programmleiter des beteiligten Radiosenders.
Auch Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, sieht darin einen wichtigen Beitrag: "Für uns ist es selbstverständlich, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen. Mit Aktionen wie dieser leisten wir gemeinsam mit vielen engagierten Menschen einen konkreten Beitrag für den Klimaschutz und die Zukunft unserer Wälder."
Aktueller Waldzustandsbericht unterstreicht Dringlichkeit
Der im Januar veröffentlichte Waldzustandsbericht Rheinland-Pfalz 2024 weist auf die höchsten Schadenswerte seit vier Jahrzehnten hin. Besonders besorgniserregend: Nur noch 3,2 Prozent der Eichen und 9,9 Prozent der Buchen zeigen keine Schäden. Der Borkenkäferbefall hält an, klimawandelbedingte Schädlinge wie der Eichenprachtkäfer nehmen zu.
"Wir müssen mit dem Ökosystem Wald so umgehen, dass er die besten Möglichkeiten hat, resilienter zu werden. Das ist ein langfristiger Prozess, den wir geduldig und beharrlich verfolgen müssen", erklärt Umweltministerin Eder in ihrem Vorwort zum Bericht.
Jeder Beitrag zählt
Neben großflächigen staatlichen Maßnahmen leisten auch Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Initiativen einen wichtigen Beitrag, indem sie Aufforstungsaktionen unterstützen oder selbst Pflanzaktionen ins Leben rufen. Denn klar ist: Nur gemeinschaftlich kann der Wald für kommende Generationen erhalten und klimastabiler gestaltet werden.
RPR1. ist das reichweitenstärkste private Hörfunkprogramm in Rheinland-Pfalz.
Gestartet als erster landesweiter privater Radiosender in Deutschland ist RPR1. heute eine über die Landesgrenzen hinaus bekannte Medienmarke in Deutschland.
Mit hoher Informationskompetenz, abwechslungsreichem Musik-Mix, regionalen Events und Comedy sowie stündlichen Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und seinen Regionen ist RPR1. fest bei den Menschen im Südwesten verankert.
Kernzielgruppe sind Menschen im Südwesten zwischen 30 und 59 Jahren.
Das Programm wird regionalisiert für die Großräume Koblenz, Trier, Mainz sowie Ludwigshafen, es ist auch in Teilen NRWs und Baden-Württembergs zu empfangen.
Der gemeinnützige Verein "RPR Hilft e.V." unterstützt seit vielen Jahren Familien und Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz.
RPR1. erreicht 1,141 Millionen Hörer pro Tag (ma 2025 Audio I) und generiert 2,255 Millionen Online Audio Sessions pro Monat (ma 2025 IP Audio I). Produziert und verantwortet wird das Programm von der Audiotainment Südwest.
Kontakt für Rückfragen:
Michael Weiland, Pressesprecher, Tel.: 0172-3822469, E-Mail: presse@atsw.de
Original-Content von: RPR1, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/164357/6045034
Der Zustand der Wälder in Rheinland-Pfalz ist alarmierend. 87,5 Prozent der Bäume sind geschädigt, mehr als die Hälfte davon deutlich. Besonders betroffen sind Eichen und Buchen - einst tragende Säulen unserer heimischen Wälder. Trockenheit, Hitze und Schädlingsbefall haben die Situation in den vergangenen Jahren dramatisch verschärft. Das zeigt der aktuelle Waldzustandsbericht Rheinland-Pfalz, herausgegeben vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz.
"Dem Wald in Rheinland-Pfalz geht es schlecht, die Waldschäden durch Trockenheit und Hitze nehmen jedes Jahr zu. Das können wir in ganz Rheinland-Pfalz sehen. So sterben manche Bäume direkt ab, andere sind geschwächt und dadurch anfälliger für Schädlinge, die ihnen dann den Garaus machen", sagt Stefan Asam, Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung der Landesforsten Rheinland-Pfalz. "Wir haben ganze Waldflächen verloren, die es jetzt dringend wieder zu bewalden gilt."
Wälder als Rückgrat des Ökosystems
Der Wald spielt eine entscheidende Rolle für Biodiversität, Klimaschutz, Wasserkreisläufe und Erholung. Angesichts der dramatischen Entwicklung fordern Fachleute und Initiativen eine stärkere gesellschaftliche Verantwortung und gezielte Aufforstungsmaßnahmen.
Um geschädigte Flächen wieder zu bepflanzen und klimaresiliente Mischwälder zu entwickeln, braucht es gemeinschaftliche Anstrengungen. "Pflanzungen sind notwendig, weil wir so die Baumartenvielfalt erhöhen. Fällt dann eine Baumart in der Klimakrise aus, können andere das kompensieren und der Wald bleibt auch zukünftigen Generationen erhalten", so Asam weiter.
Initiativen und Stiftungen leisten Beiträge zur Wiederbewaldung
Einige Initiativen haben bereits konkrete Projekte gestartet, um der Entwicklung entgegenzuwirken. So engagiert sich die fit4future foundation seit 2020 bundesweit in der Wiederbewaldung. Über 500.000 Bäume wurden bislang gepflanzt. "Bis 2030 soll die Zahl auf eine Million Bäume steigen. Mit Rheinland-Pfalz als weiterem Bundesland wächst diese Gemeinschaft - für einen Wald, der als Lebensraum und Klimaschützer erhalten bleibt", erklärt Malte Heinemann, Geschäftsführer der fit4future foundation.
Gesellschaftliche Verantwortung gefordert
Auch in Rheinland-Pfalz haben Bürgerinnen und Bürger nun die Möglichkeit, sich an Aufforstungsprojekten zu beteiligen. Über Spendenplattformen und gezielte Initiativen können Gelder gesammelt und Pflanzungen organisiert werden - unter fachlicher Begleitung von Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Ein Beispiel dafür ist die gemeinsame Aktion von Lotto Rheinland-Pfalz und dem größten privaten Radiosender des Landes, RPR1.: Im Rahmen der Initiative "Baum für Baum in die Zukunft" wurde am vergangenen Sonntag auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Neustadt an der Weinstraße ein symbolischer "Baumscheck" über 1.000 Bäume überreicht. Die Pflanzungen erfolgen in besonders geschädigten Waldgebieten und tragen dazu bei, die klimastabilen Mischwälder von morgen zu entwickeln.
"Der Wald ist für viele Menschen nicht nur ein wichtiger Erholungsraum, sondern auch Teil der Heimat und des kulturellen Erbes. Diesen Schatz zu erhalten und zukunftsfähig zu machen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe", betont Andreas Holz, Programmleiter des beteiligten Radiosenders.
Auch Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, sieht darin einen wichtigen Beitrag: "Für uns ist es selbstverständlich, Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen. Mit Aktionen wie dieser leisten wir gemeinsam mit vielen engagierten Menschen einen konkreten Beitrag für den Klimaschutz und die Zukunft unserer Wälder."
Aktueller Waldzustandsbericht unterstreicht Dringlichkeit
Der im Januar veröffentlichte Waldzustandsbericht Rheinland-Pfalz 2024 weist auf die höchsten Schadenswerte seit vier Jahrzehnten hin. Besonders besorgniserregend: Nur noch 3,2 Prozent der Eichen und 9,9 Prozent der Buchen zeigen keine Schäden. Der Borkenkäferbefall hält an, klimawandelbedingte Schädlinge wie der Eichenprachtkäfer nehmen zu.
"Wir müssen mit dem Ökosystem Wald so umgehen, dass er die besten Möglichkeiten hat, resilienter zu werden. Das ist ein langfristiger Prozess, den wir geduldig und beharrlich verfolgen müssen", erklärt Umweltministerin Eder in ihrem Vorwort zum Bericht.
Jeder Beitrag zählt
Neben großflächigen staatlichen Maßnahmen leisten auch Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Initiativen einen wichtigen Beitrag, indem sie Aufforstungsaktionen unterstützen oder selbst Pflanzaktionen ins Leben rufen. Denn klar ist: Nur gemeinschaftlich kann der Wald für kommende Generationen erhalten und klimastabiler gestaltet werden.
RPR1. ist das reichweitenstärkste private Hörfunkprogramm in Rheinland-Pfalz.
Gestartet als erster landesweiter privater Radiosender in Deutschland ist RPR1. heute eine über die Landesgrenzen hinaus bekannte Medienmarke in Deutschland.
Mit hoher Informationskompetenz, abwechslungsreichem Musik-Mix, regionalen Events und Comedy sowie stündlichen Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und seinen Regionen ist RPR1. fest bei den Menschen im Südwesten verankert.
Kernzielgruppe sind Menschen im Südwesten zwischen 30 und 59 Jahren.
Das Programm wird regionalisiert für die Großräume Koblenz, Trier, Mainz sowie Ludwigshafen, es ist auch in Teilen NRWs und Baden-Württembergs zu empfangen.
Der gemeinnützige Verein "RPR Hilft e.V." unterstützt seit vielen Jahren Familien und Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz.
RPR1. erreicht 1,141 Millionen Hörer pro Tag (ma 2025 Audio I) und generiert 2,255 Millionen Online Audio Sessions pro Monat (ma 2025 IP Audio I). Produziert und verantwortet wird das Programm von der Audiotainment Südwest.
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Michael Weiland, Pressesprecher, Tel.: 0172-3822469, E-Mail: presse@atsw.de
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/164357/6045034
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