MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Inflation in Bayern liegt im Mai bei 2,1 Prozent. Damit verharrt sie auf dem Niveau des Vormonats, wie das Landesamt für Statistik auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilt. Zu den Treibern der Inflation gehörten dabei unter anderem Lebensmittel, die sich mit 3,7 Prozent auf Jahressicht überdurchschnittlich stark verteuerten. Energie war dagegen 5,1 Prozent günstiger - vor allem Heizöl und Kraftstoffe kosteten weniger als vor einem Jahr.
Die steigenden Lebensmittelpreise waren unter anderem auf Obst zurückzuführen, das 9,2 Prozent teurer war als vor einem Jahr. Bei Butter lag das Plus sogar bei 18,5 Prozent, bei Schokolade bei 24,2 Prozent. Olivenöl und Zucker sind dagegen rund ein Viertel günstiger als vor einem Jahr.
Auf mittlere Sicht niedrig
Auf mittlere Sicht sind die 2,1 Prozent ein eher niedriger Inflationswert. In den vergangenen vier Jahren war die Preissteigerung auf Jahressicht nur im September vergangenen Jahres niedriger. Damals lag sie bei 1,9 Prozent. 2022 und 2023 hatte sie dagegen zeitweise sehr viel höhere Werte erreicht.
Zum Start der Grillsaison hat das Landesamt zudem einen Blick auf die dazu passenden Produkte geworfen und hier gemischte Nachrichten für die Verbraucher: Bratwürste legten demnach zwar nur um 0,5 Prozent zu, Grillsoßen, Sojasoße, Salatdressing und Ähnliches dagegen um 2,4 Prozent und Weißbrot um 5,1 Prozent. Besser sieht es bei Kopf- und Eisbergsalat aus, die sich um 5,4 Prozent verbilligten. Die Preise für Ketchup geben um 4,5 Prozent nach./ruc/DP/jha