Berlin/Bonn (ots) -
In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Jörg Thadeusz mit der Unternehmerin Sarna Röser über ihre Erwartungen an die neue Bundesregierung, über Zuwanderung und Fachkräftemangel, ihr politisches Engagement und ihr Aufwachsen in einer Unternehmerfamilie.
"Ich bin zumindest jetzt mal mit der neuen Bundesregierung optimistisch und ich glaube, sie hat auch einen Vorschuss verdient", sagt die Unternehmerin Sarna Röser. Es brauche einen Aufbruch in unserem Land, so Röser weiter. Sie begrüßt, dass Friedrich Merz eine Regierung zusammengestellt habe, "wo einige Köpfe aus der Praxis kommen, weil genau das brauchen wir." Wirtschaft sei nicht alles, aber ohne Wirtschaft sei alles nichts, ergänzt Röser. "Das heißt, wir haben jetzt jemand an der Spitze, der verstanden hat zumindest, dass wir hier am Standort Deutschland schauen müssen, dass wir wettbewerbsfähig sind gegenüber anderen Ländern, dass wir die Arbeitsplätze hier erhalten müssen, dass wir Rahmenbedingungen brauchen, damit ich als junge Familienunternehmerin hier überhaupt eine Chance habe."
Sarna Röser, ehemalige Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbandes "Die jungen Unternehmer", ist designierte Nachfolgerin des Familienunternehmens Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn. Ihr sei klargeworden, dass sie sich auch "politisch einmischen" müsse, wenn sie ein Familienunternehmen führen wolle, erklärt Röser: "Ich bin in keiner Partei, ich bin auch überparteilich unterwegs, aber mir ist aufgefallen, dass, wenn wir als Unternehmer, als Start up-Gründer keine Stimme haben und wenn wir uns auch nicht äußern, was wir am Standort Deutschland brauchen, dann bestimmen andere unsere Agenda."
Sorgen bereite ihr, dass es eine Art "Rollback" gebe, so Röser, in Richtung "der Staat ist derjenige, der alles für uns regelt". Doch dieser "Vollkasko-Staat", der in den letzten Jahren aufgebaut worden sei, "der ist nicht gesund und der ist nicht gut."
Röser verweist dabei u.a. auf das Bürgergeld: "Wir sprechen immer über den Arbeits- und Fachkräftemangel in unserem Land, gleichzeitig sehen wir aber auch, dass wir Anreize schaffen wie das Bürgergeld, wo sich Mitarbeiter oder potentielle Mitarbeiter auch fragen, okay, warum soll ich überhaupt arbeiten gehen?" Auch beim Thema Migration habe man falsche Anreize geschaffen, so Röser: "Klar gibt es auch viele, die wir schützen müssen, aber natürlich auch einige, die in unser Sozialsystem einwandern und darüber müssen wir offen und ehrlich sprechen, dass es so nicht funktioniert."
Es sei durchaus ein Privileg in einem Familienunternehmerhaushalt aufzuwachsen, sagt Röser. Doch habe man auch eine große Verantwortung. "Wir haben die letzten Jahre viele Krisen erlebt und gesehen. Und Unternehmer, die wirklich auch Nachhaltigkeit und nachhaltiges Denken in der DNA haben, Verantwortung tragen für Mitarbeiter, die wissen natürlich auch, okay, wenn's meinem Unternehmen nicht gut geht, wenn ich keinen guten Job mache, wenn sich die Rahmenbedingungen am Standort Deutschland verschlechtern, dann habe ich auch die Verantwortung. Und da kann natürlich alles sehr schnell auch weg sein."
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6511/6045304
In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Jörg Thadeusz mit der Unternehmerin Sarna Röser über ihre Erwartungen an die neue Bundesregierung, über Zuwanderung und Fachkräftemangel, ihr politisches Engagement und ihr Aufwachsen in einer Unternehmerfamilie.
"Ich bin zumindest jetzt mal mit der neuen Bundesregierung optimistisch und ich glaube, sie hat auch einen Vorschuss verdient", sagt die Unternehmerin Sarna Röser. Es brauche einen Aufbruch in unserem Land, so Röser weiter. Sie begrüßt, dass Friedrich Merz eine Regierung zusammengestellt habe, "wo einige Köpfe aus der Praxis kommen, weil genau das brauchen wir." Wirtschaft sei nicht alles, aber ohne Wirtschaft sei alles nichts, ergänzt Röser. "Das heißt, wir haben jetzt jemand an der Spitze, der verstanden hat zumindest, dass wir hier am Standort Deutschland schauen müssen, dass wir wettbewerbsfähig sind gegenüber anderen Ländern, dass wir die Arbeitsplätze hier erhalten müssen, dass wir Rahmenbedingungen brauchen, damit ich als junge Familienunternehmerin hier überhaupt eine Chance habe."
Sarna Röser, ehemalige Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbandes "Die jungen Unternehmer", ist designierte Nachfolgerin des Familienunternehmens Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn. Ihr sei klargeworden, dass sie sich auch "politisch einmischen" müsse, wenn sie ein Familienunternehmen führen wolle, erklärt Röser: "Ich bin in keiner Partei, ich bin auch überparteilich unterwegs, aber mir ist aufgefallen, dass, wenn wir als Unternehmer, als Start up-Gründer keine Stimme haben und wenn wir uns auch nicht äußern, was wir am Standort Deutschland brauchen, dann bestimmen andere unsere Agenda."
Sorgen bereite ihr, dass es eine Art "Rollback" gebe, so Röser, in Richtung "der Staat ist derjenige, der alles für uns regelt". Doch dieser "Vollkasko-Staat", der in den letzten Jahren aufgebaut worden sei, "der ist nicht gesund und der ist nicht gut."
Röser verweist dabei u.a. auf das Bürgergeld: "Wir sprechen immer über den Arbeits- und Fachkräftemangel in unserem Land, gleichzeitig sehen wir aber auch, dass wir Anreize schaffen wie das Bürgergeld, wo sich Mitarbeiter oder potentielle Mitarbeiter auch fragen, okay, warum soll ich überhaupt arbeiten gehen?" Auch beim Thema Migration habe man falsche Anreize geschaffen, so Röser: "Klar gibt es auch viele, die wir schützen müssen, aber natürlich auch einige, die in unser Sozialsystem einwandern und darüber müssen wir offen und ehrlich sprechen, dass es so nicht funktioniert."
Es sei durchaus ein Privileg in einem Familienunternehmerhaushalt aufzuwachsen, sagt Röser. Doch habe man auch eine große Verantwortung. "Wir haben die letzten Jahre viele Krisen erlebt und gesehen. Und Unternehmer, die wirklich auch Nachhaltigkeit und nachhaltiges Denken in der DNA haben, Verantwortung tragen für Mitarbeiter, die wissen natürlich auch, okay, wenn's meinem Unternehmen nicht gut geht, wenn ich keinen guten Job mache, wenn sich die Rahmenbedingungen am Standort Deutschland verschlechtern, dann habe ich auch die Verantwortung. Und da kann natürlich alles sehr schnell auch weg sein."
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6511/6045304
© 2025 news aktuell