Berlin (ots) -
Knapp ein Drittel der Bevölkerung hält die zunehmende Hitze und andauernde Hitzewellen für besorgniserregend. Das zeigen die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Forsa-Befragung mit mehr als 3.000 Teilnehmenden, die der AOK-Bundesverband im Vorfeld des bundesweiten Hitzeaktionstages am 4. Juni veröffentlicht. In der Erhebung gaben 32 Prozent der Befragten an, die zunehmende Hitze sei für sie ein Anlass zur Besorgnis. Mehr als zwei Drittel der Befragten befürworten laut der Befragung Investitionen für einen besseren Hitzeschutz in städtischen Gebieten. Die AOK startet zum Hitzeaktionstag 2025 eine Reihe von neuen Informationen rund um das Thema Hitze. Zudem sollen die Versicherten in diesem Sommer auf verschiedenen Kanälen gezielt mit Verhaltenstipps informiert werden, sobald der Deutsche Wetterdienst Hitzewarnungen herausgibt.
Die Ergebnisse der Online-Befragung zeigen eine überwiegend kritische Haltung der Bevölkerung in Bezug auf die aktuell geltenden Maßnahmen zum Hitzeschutz: 29 Prozent der Befragten halten diese Maßnahmen für angemessen, während sie für 40 Prozent der Bevölkerung nicht weit genug gehen. Nur 9 Prozent der Befragten gehen die aktuell geltenden Maßnahmen zum Hitzeschutz zu weit. Knapp 20 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass die aktuell in der Politik für die Zukunft beschlossenen Hitzeschutz-Maßnahmen "stark übertrieben" seien, während der überwiegende Teil der Befragten (52 Prozent) diese Aussage ablehnt.
77 Prozent befürworten Investitionen zum besseren Hitzeschutz in Städten
Große Zustimmung gibt es in der Bevölkerung für Maßnahmen zum Hitzeschutz in städtischen Gebieten: So finden es knapp 77 Prozent der Befragten richtig, wenn für Hitzeschutz in städtischen Gebieten öffentliche Investitionen getätigt werden, nur 6 Prozent lehnen solche Investitionen ab. 71 Prozent halten es für richtig, dass zum Schutz vor der zunehmenden Hitze auch historische Innenstädte verstärkt begrünt werden. Die Schaffung von mehr Grünflächen und schattenspendenden Bäumen befürworten 67 Prozent - auch, wenn dadurch Parkplätze reduziert werden müssen.
Die bisher unveröffentlichten Ergebnisse zum Thema Hitze stammen aus einer Befragung für den WIdOmonitor zum Thema "Umweltbewusstsein im Wandel". Er zeigt, dass sich 33 Prozent der Befragten durch anhaltende sommerliche Hitze stark oder sehr stark beeinträchtigt fühlen, während dies in der Vorgänger-Befragung für den Versorgungs-Report des WIdO aus dem Jahr 2021 nur ein Viertel der Befragten (25 Prozent) angaben.
Reimann: Zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Hitze
"Beim Thema Hitze sehen wir eine zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung. Hitzeschutz betrifft nicht nur den Gesundheitssektor, sondern alle Bereiche des täglichen Lebens, von der Kita über die Schule und den Arbeitsplatz bis zum Sportverein. Der Hitzeschutzplan des Bundesministeriums für Gesundheit muss deshalb zu einer sektorenübergreifenden Gesamtstrategie für gesundheitlichen Hitzeschutz weiterentwickelt werden, der alle Ebenen von der Kommune bis zum Bund umfasst. Hitzeschutz muss als zentrale Herausforderung in den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz integriert und vor Ort als kommunale Aufgabe gesetzlich verankert werden. Der öffentliche Gesundheitsdienst kann hierbei als steuernde Einheit wirken", sagt Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes.
Chronisch Kranke fühlen sich stärker durch Hitzewellen beeinträchtigt
Chronisch Kranke fühlen sich laut WIdOmonitor mit 41 Prozent deutlich häufiger durch anhaltende sommerliche Hitze beeinträchtigt als der Durchschnitt der Bevölkerung. Auch die Vermeidung gesundheitlicher Probleme infolge sommerlicher Hitzewellen fällt den chronisch kranken Menschen schwerer: Während 36 Prozent aller Befragten dies als schwierig oder sehr schwierig bezeichneten, lag der Wert bei den chronisch kranken Teilnehmenden der Befragung mit 43 Prozent deutlich höher.
AOK will während Hitzewellen in diesem Sommer gezielt informieren
"Mit unseren Kommunikationsaktivitäten zum Hitzeaktionstag wollen wir gerade vulnerable Gruppen wie chronisch Kranke erreichen und ihnen aufzeigen, wie sie sich bei länger anhaltenden Hitzewellen verhalten sollten", betont AOK-Vorständin Reimann. Ab sofort gibt es unter der Adresse www.aok.de/pk/hitzeschutz umfassende Informationen und Experten-Tipps zum Thema Hitzeschutz. Die Seite informiert vor allem über die oftmals unterschätzten Gesundheitsgefahren durch Hitze. Darüber hinaus wird es in diesem Sommer bei Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes gezielte Informationen über die Social-Media-Kanäle der AOK geben. Persönliche Fragen von Versicherten zum Thema beantwortet ein Team aus Medizinern ab sofort beim medizinischen Hitzetelefon von AOK-Clarimedis unter der Telefonnummer 0800 1 265 265. Es ist täglich und rund um die Uhr erreichbar.
Die Befragung zum Thema Hitze ist vom 6. November bis zum 22. November 2024 unter 3.033 über 18-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eines Online-Panels des Befragungsinstituts forsa durchgeführt worden. Der Teilnehmerkreis ist zuvor auf Basis einer repräsentativen Offline-Zufallsstichprobe von forsa telefonisch rekrutiert worden.
Hinweis für die Redaktionen:
Abbildungen zu den forsa-Ergebnissen finden Sie unter https://ots.de/rjnDTN.
Informationen der AOK zum Thema Hitzeschutz: www.aok.de/pk/hitzeschutz
Informationen zum Hitzeaktionstag: www.hitzeaktionstag.de
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
Mobil: 01520 / 1563042
E-Mail: presse@bv.aok.de
Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/8697/6045353
Knapp ein Drittel der Bevölkerung hält die zunehmende Hitze und andauernde Hitzewellen für besorgniserregend. Das zeigen die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Forsa-Befragung mit mehr als 3.000 Teilnehmenden, die der AOK-Bundesverband im Vorfeld des bundesweiten Hitzeaktionstages am 4. Juni veröffentlicht. In der Erhebung gaben 32 Prozent der Befragten an, die zunehmende Hitze sei für sie ein Anlass zur Besorgnis. Mehr als zwei Drittel der Befragten befürworten laut der Befragung Investitionen für einen besseren Hitzeschutz in städtischen Gebieten. Die AOK startet zum Hitzeaktionstag 2025 eine Reihe von neuen Informationen rund um das Thema Hitze. Zudem sollen die Versicherten in diesem Sommer auf verschiedenen Kanälen gezielt mit Verhaltenstipps informiert werden, sobald der Deutsche Wetterdienst Hitzewarnungen herausgibt.
Die Ergebnisse der Online-Befragung zeigen eine überwiegend kritische Haltung der Bevölkerung in Bezug auf die aktuell geltenden Maßnahmen zum Hitzeschutz: 29 Prozent der Befragten halten diese Maßnahmen für angemessen, während sie für 40 Prozent der Bevölkerung nicht weit genug gehen. Nur 9 Prozent der Befragten gehen die aktuell geltenden Maßnahmen zum Hitzeschutz zu weit. Knapp 20 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass die aktuell in der Politik für die Zukunft beschlossenen Hitzeschutz-Maßnahmen "stark übertrieben" seien, während der überwiegende Teil der Befragten (52 Prozent) diese Aussage ablehnt.
77 Prozent befürworten Investitionen zum besseren Hitzeschutz in Städten
Große Zustimmung gibt es in der Bevölkerung für Maßnahmen zum Hitzeschutz in städtischen Gebieten: So finden es knapp 77 Prozent der Befragten richtig, wenn für Hitzeschutz in städtischen Gebieten öffentliche Investitionen getätigt werden, nur 6 Prozent lehnen solche Investitionen ab. 71 Prozent halten es für richtig, dass zum Schutz vor der zunehmenden Hitze auch historische Innenstädte verstärkt begrünt werden. Die Schaffung von mehr Grünflächen und schattenspendenden Bäumen befürworten 67 Prozent - auch, wenn dadurch Parkplätze reduziert werden müssen.
Die bisher unveröffentlichten Ergebnisse zum Thema Hitze stammen aus einer Befragung für den WIdOmonitor zum Thema "Umweltbewusstsein im Wandel". Er zeigt, dass sich 33 Prozent der Befragten durch anhaltende sommerliche Hitze stark oder sehr stark beeinträchtigt fühlen, während dies in der Vorgänger-Befragung für den Versorgungs-Report des WIdO aus dem Jahr 2021 nur ein Viertel der Befragten (25 Prozent) angaben.
Reimann: Zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Hitze
"Beim Thema Hitze sehen wir eine zunehmende Sensibilisierung der Bevölkerung. Hitzeschutz betrifft nicht nur den Gesundheitssektor, sondern alle Bereiche des täglichen Lebens, von der Kita über die Schule und den Arbeitsplatz bis zum Sportverein. Der Hitzeschutzplan des Bundesministeriums für Gesundheit muss deshalb zu einer sektorenübergreifenden Gesamtstrategie für gesundheitlichen Hitzeschutz weiterentwickelt werden, der alle Ebenen von der Kommune bis zum Bund umfasst. Hitzeschutz muss als zentrale Herausforderung in den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz integriert und vor Ort als kommunale Aufgabe gesetzlich verankert werden. Der öffentliche Gesundheitsdienst kann hierbei als steuernde Einheit wirken", sagt Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes.
Chronisch Kranke fühlen sich stärker durch Hitzewellen beeinträchtigt
Chronisch Kranke fühlen sich laut WIdOmonitor mit 41 Prozent deutlich häufiger durch anhaltende sommerliche Hitze beeinträchtigt als der Durchschnitt der Bevölkerung. Auch die Vermeidung gesundheitlicher Probleme infolge sommerlicher Hitzewellen fällt den chronisch kranken Menschen schwerer: Während 36 Prozent aller Befragten dies als schwierig oder sehr schwierig bezeichneten, lag der Wert bei den chronisch kranken Teilnehmenden der Befragung mit 43 Prozent deutlich höher.
AOK will während Hitzewellen in diesem Sommer gezielt informieren
"Mit unseren Kommunikationsaktivitäten zum Hitzeaktionstag wollen wir gerade vulnerable Gruppen wie chronisch Kranke erreichen und ihnen aufzeigen, wie sie sich bei länger anhaltenden Hitzewellen verhalten sollten", betont AOK-Vorständin Reimann. Ab sofort gibt es unter der Adresse www.aok.de/pk/hitzeschutz umfassende Informationen und Experten-Tipps zum Thema Hitzeschutz. Die Seite informiert vor allem über die oftmals unterschätzten Gesundheitsgefahren durch Hitze. Darüber hinaus wird es in diesem Sommer bei Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes gezielte Informationen über die Social-Media-Kanäle der AOK geben. Persönliche Fragen von Versicherten zum Thema beantwortet ein Team aus Medizinern ab sofort beim medizinischen Hitzetelefon von AOK-Clarimedis unter der Telefonnummer 0800 1 265 265. Es ist täglich und rund um die Uhr erreichbar.
Die Befragung zum Thema Hitze ist vom 6. November bis zum 22. November 2024 unter 3.033 über 18-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eines Online-Panels des Befragungsinstituts forsa durchgeführt worden. Der Teilnehmerkreis ist zuvor auf Basis einer repräsentativen Offline-Zufallsstichprobe von forsa telefonisch rekrutiert worden.
Hinweis für die Redaktionen:
Abbildungen zu den forsa-Ergebnissen finden Sie unter https://ots.de/rjnDTN.
Informationen der AOK zum Thema Hitzeschutz: www.aok.de/pk/hitzeschutz
Informationen zum Hitzeaktionstag: www.hitzeaktionstag.de
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Mobil: 01520 / 1563042
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