Meran (ots) -
Schwangere sollten Nahrungsergänzungsmittel einnehmen und sich dazu in einer Apotheke beraten lassen. "Obwohl der erhöhte Bedarf seit langem bekannt ist, nimmt nur rund die Hälfte aller Schwangeren Folsäure in ausreichend hohen Mengen ein. Das bedeutet umgekehrt, das jede zweite Schwangere und deren Kind unterversorgt sind. Das müssen wir ändern und ich setze auf die Beratung in den Apotheken", sagte Professor Martin Smollich beim pharmacon, dem Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. "Bei Jod erreichen 30 Prozent der Frauen die Zufuhrempfehlungen nicht, bei Eisen 40 Prozent." Smollich ist Apotheker und leitet die Arbeitsgruppe Pharmakonutrition am Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.
Smollich informierte die Kongressteilnehmer über die "Big Five" der Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere: Folsäure, Jod, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Eisen.
Smollich: "Schwangere brauchen eine kompetente und wissenschaftlich gesicherte Beratung. Denn längst nicht alles, was im Internet empfohlen wird, ist nötig oder gesund. Proteinshakes zum Beispiel brauchen Schwangere nicht, auch wenn das etliche Influencer behaupten. Ab dem vierten Monat Schwangerschaft steigt der Proteinbedarf um 10 Gramm pro Tag - das entspricht 1,5 Eiern."
Schwangere sollten generell möglichst vielfältig essen. Smollich warnte jedoch vor Rohmilch oder rohem Fleisch. Auch vorgeschnittenen Salat, der in Plastiktüten verkauft wird, sollten Schwangere besser meiden: Er könnte mit Bakterien wie Listerien verunreinigt sein. Smollich: "Je mehr verschiedene Geschmäcker dem ungeborenen Kind angeboten werden, desto leichter ist später die Einführung der Beikost. Denn Kinder essen lieber das, was sie schon aus dem Mutterleib kennen."
Mehr Informationen auf www.abda.de
Pressekontakt:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, b.rohrer@abda.de
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, 030 40004-134,
u.sellerberg@abda.de
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7002/6045613
Schwangere sollten Nahrungsergänzungsmittel einnehmen und sich dazu in einer Apotheke beraten lassen. "Obwohl der erhöhte Bedarf seit langem bekannt ist, nimmt nur rund die Hälfte aller Schwangeren Folsäure in ausreichend hohen Mengen ein. Das bedeutet umgekehrt, das jede zweite Schwangere und deren Kind unterversorgt sind. Das müssen wir ändern und ich setze auf die Beratung in den Apotheken", sagte Professor Martin Smollich beim pharmacon, dem Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. "Bei Jod erreichen 30 Prozent der Frauen die Zufuhrempfehlungen nicht, bei Eisen 40 Prozent." Smollich ist Apotheker und leitet die Arbeitsgruppe Pharmakonutrition am Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.
Smollich informierte die Kongressteilnehmer über die "Big Five" der Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere: Folsäure, Jod, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Eisen.
Smollich: "Schwangere brauchen eine kompetente und wissenschaftlich gesicherte Beratung. Denn längst nicht alles, was im Internet empfohlen wird, ist nötig oder gesund. Proteinshakes zum Beispiel brauchen Schwangere nicht, auch wenn das etliche Influencer behaupten. Ab dem vierten Monat Schwangerschaft steigt der Proteinbedarf um 10 Gramm pro Tag - das entspricht 1,5 Eiern."
Schwangere sollten generell möglichst vielfältig essen. Smollich warnte jedoch vor Rohmilch oder rohem Fleisch. Auch vorgeschnittenen Salat, der in Plastiktüten verkauft wird, sollten Schwangere besser meiden: Er könnte mit Bakterien wie Listerien verunreinigt sein. Smollich: "Je mehr verschiedene Geschmäcker dem ungeborenen Kind angeboten werden, desto leichter ist später die Einführung der Beikost. Denn Kinder essen lieber das, was sie schon aus dem Mutterleib kennen."
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