Lahore / New Delhi (ots) -
Kinder in der Kaschmir-Region leiden auf beiden Seiten der Grenze unter Ängsten und psychischen Problemen. Darauf weisen die SOS-Kinderdörfer hin, die sowohl in Indien als auch in Pakistan Kinder und Familien vielfach unterstützen.
"Die aktuellen Auseinandersetzungen haben bei vielen Kindern das Gefühl von Verunsicherung wieder hochgeholt, das unterschwellig ihr ständiger Begleiter ist. Ob zu Hause, in der Schule oder in ihren Gemeinden - die Bedrohung ist in den Regionen Kaschmir und Jammu aufgrund der langjährigen Geschichte des Konflikts allgegenwärtig", sagt Sumanta Kar, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Indien.
Die Kaschmir-Region ist seit Jahrzehnten umkämpft, sowohl Indien als auch Pakistan erheben Besitzansprüche. "Aufgrund des im April neu ausgebrochenen Konflikts sind bei den Kindern verstärkt Symptome wie emotionaler Rückzug, Lernblockaden, Verhaltensauffälligkeiten und Stress zu beobachten", sagt Kar. Zwar gelte aktuell ein Waffenstillstand, aber dieser sei sehr fragil.
Auf der pakistanischen Seite erleben die Kinder ähnliche Belastungen. Saba Faisal, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Pakistan, sagt: "Insbesondere entlang der Demarkationslinie stehen Familien unter großem Druck, was sich direkt auf die Kinder auswirkt. Die fragile Lage, politische Spannungen und dauerhafte Unsicherheit führen dazu, dass die Kinder nie wirklich entspannen können."
Viele Eltern schicken ihre Kinder aus Angst nicht in die Schule
In beiden Ländern sei außerdem die Bildung der Kinder in großer Gefahr. Traumatisierungen verhinderten ein erfolgreiches Lernen und aufgrund der Konflikte komme es immer wieder zu Schulschließungen. Sumanta Kar sagt: "Wir beobachten außerdem, dass viele Eltern Sicherheit über Bildung stellen und ihre Kinder aus Angst lieber nicht zur Schule schicken. Langfristig hat das schwerwiegende Auswirkungen auf das gesamte Leben der Kinder."
Die SOS-Kinderdörfer fordern die internationale Gemeinschaft auf, sich für eine dauerhafte Lösung des Konflikts einzusetzen. Saba Faisal sagt: "Kinder müssen aus Konflikten herausgehalten werden. Ihre Bildung, Sicherheit und ihr psychisches Wohlbefinden müssen unabhängig vom politischen Kontext gewährleistet sein. Dafür braucht es einen kindzentrierten Ansatz und einen stabilen Frieden."
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/1658/6046202
Kinder in der Kaschmir-Region leiden auf beiden Seiten der Grenze unter Ängsten und psychischen Problemen. Darauf weisen die SOS-Kinderdörfer hin, die sowohl in Indien als auch in Pakistan Kinder und Familien vielfach unterstützen.
"Die aktuellen Auseinandersetzungen haben bei vielen Kindern das Gefühl von Verunsicherung wieder hochgeholt, das unterschwellig ihr ständiger Begleiter ist. Ob zu Hause, in der Schule oder in ihren Gemeinden - die Bedrohung ist in den Regionen Kaschmir und Jammu aufgrund der langjährigen Geschichte des Konflikts allgegenwärtig", sagt Sumanta Kar, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Indien.
Die Kaschmir-Region ist seit Jahrzehnten umkämpft, sowohl Indien als auch Pakistan erheben Besitzansprüche. "Aufgrund des im April neu ausgebrochenen Konflikts sind bei den Kindern verstärkt Symptome wie emotionaler Rückzug, Lernblockaden, Verhaltensauffälligkeiten und Stress zu beobachten", sagt Kar. Zwar gelte aktuell ein Waffenstillstand, aber dieser sei sehr fragil.
Auf der pakistanischen Seite erleben die Kinder ähnliche Belastungen. Saba Faisal, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Pakistan, sagt: "Insbesondere entlang der Demarkationslinie stehen Familien unter großem Druck, was sich direkt auf die Kinder auswirkt. Die fragile Lage, politische Spannungen und dauerhafte Unsicherheit führen dazu, dass die Kinder nie wirklich entspannen können."
Viele Eltern schicken ihre Kinder aus Angst nicht in die Schule
In beiden Ländern sei außerdem die Bildung der Kinder in großer Gefahr. Traumatisierungen verhinderten ein erfolgreiches Lernen und aufgrund der Konflikte komme es immer wieder zu Schulschließungen. Sumanta Kar sagt: "Wir beobachten außerdem, dass viele Eltern Sicherheit über Bildung stellen und ihre Kinder aus Angst lieber nicht zur Schule schicken. Langfristig hat das schwerwiegende Auswirkungen auf das gesamte Leben der Kinder."
Die SOS-Kinderdörfer fordern die internationale Gemeinschaft auf, sich für eine dauerhafte Lösung des Konflikts einzusetzen. Saba Faisal sagt: "Kinder müssen aus Konflikten herausgehalten werden. Ihre Bildung, Sicherheit und ihr psychisches Wohlbefinden müssen unabhängig vom politischen Kontext gewährleistet sein. Dafür braucht es einen kindzentrierten Ansatz und einen stabilen Frieden."
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
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