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MÄRKTE USA/Neue US-Zollankündigungen belasten Wall Street nicht

DJ MÄRKTE USA/Neue US-Zollankündigungen belasten Wall Street nicht

DOW JONES--Die nächste Runde bei den US-Zollerhöhungen hat zu Wochenbeginn die Wall Street nicht verschreckt. Für die Indizes ging es nach anfänglichen leichten Verlusten nach oben. Händler sprachen von Gewöhnungseffekten. Gleichwohl bleibt eine erhöhte Unsicherheit in Bezug auf die weiteren Entwicklungen im Zoll-Konflikt. US-Präsident Donald Trump hat eine Verdopplung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 Prozent ab 4. Juni angekündigt. Zudem bezichtigen sich die USA und China gegenseitig, die vor kurzem vereinbarten Handelsabmachungen zu hintertreiben. Der Handelsfrieden zwischen den USA und China droht auch am Umgang mit Seltenen Erden zu zerbrechen, wie Kreise berichteten.

"Es ist wirklich schwierig, mitzuhalten oder vorherzusagen, was im Handel gerade passieren wird. Für den Moment scheint es wahrscheinlich, dass die Zollunsicherheit noch lange bestehen bleibt, selbst wenn wir wahrscheinlich den Höhepunkt der Aggressivität der US-Politik bereits überschritten haben", sagte Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 42.305 Punkte. Der S&P-500 schloss 0,4 Prozent höher und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,7 Prozent nach oben. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.264 (Freitag: 1.216) Kursgewinner und 1.487 (1.557) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 79 (58) Titel.

Die Konjunkturdaten des Tages lieferten kein einheitliches Bild. Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im Mai verlangsamt. Dagegen wies die Umfrage von S&P Global für die US-Industrie im Mai auf eine Verstärkung gegenüber dem Vormonat hin.

Zudem machte eine Vergeltungsmaßnahme gegen ausländische Regierungen, die in einem Steuergesetz von US-Präsident Trump enthalten ist, etwas nervös. Die vorgeschlagene Änderung würden den USA die Befugnis erteilen, neue Steuern von bis zu 20 Prozent auf Ausländer mit US-Investitionen zu erheben, was Regierungen, Einzelpersonen und Unternehmen mit US-Niederlassungen träfe. Sie wird als "Rachesteuer" bezeichnet, da sie speziell dafür konzipiert ist, nur gegen Länder angewendet zu werden, denen eine unfaire oder diskriminierende Behandlung von US-Unternehmen vorgeworfen wird.

Dollar mit Abgaben

Die Vergeltungsmaßnahme könnte die Nachfrage nach einigen US-Vermögenswerten verringern und auch den Dollar belasten, so Barclays. Passend dazu fiel der Dollar-Index um 0,7 Prozent, wobei Händler die Schwäche in erster Linie mit dem wieder aufkeimenden Zollthema begründeten.

Am Rentenmarkt stieg die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 4 Basispunkte auf 4,45 Prozent. Anleger verkauften somit US-Anleihen, obwohl US-Finanzminister Scott Bessent einen Zahlungsausfall der USA ausgeschlossen hat. Doch genau das weckte Argwohn unter Anlegern angesichts der hohen Verschuldung. Schon dass die Frage überhaupt hochkoche, sei in gewisser Hinsicht bemerkenswert, urteilte die Rabobank. Zudem hat der Chef von JP Morgan, Jamie Dimon, davor gewarnt, dass der US-Bond-Markt unter Druck geraten könnte, unter anderem wegen der galoppierenden US-Verschuldung.

Der wieder in den Vordergrund getretene Handelskonflikt sorgte für Zulauf im vermeintlich sicheren Goldhafen - gestützt von der Dollar-Schwäche. Zudem weckte der Großangriff der Ukraine auf die strategische Bomberflotte Russlands neue Besorgnis hinsichtlich eines Endes des Ukraine-Krieges. Die Feinunze stieg um 2,8 Prozent auf 3.381 Dollar.

Die Schlagzeilen aus Russland befeuerten auch die Ölpreise. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um bis zu 3,8 Prozent. Zudem hat die Opec+ am Wochenende ab Juli eine höhere Förderung beschlossen. Dies war aber erwartet und in den Preisen vorweggenommen worden.

Stahlwerte gesucht

Mit den angekündigten US-Zöllen auf US-Stahl- und Aluminiumimporte schnellten im Sektor Cleveland-Cliffs um 23,7 Prozent empor, Steel Dynamics und Nucor zogen um 10,3 bzw. 10,1 Prozent an. Apple (+0,5%) wehrt sich rechtlich gegen eine Entscheidung der EU-Kartellbehörde, in der festgelegt ist, wie das Unternehmen sein iOS-Betriebssystem im Rahmen des Gesetzes über digitale Märkte kompatibler mit den Produkten konkurrierender Technologieunternehmen machen muss.

Biontech stiegen um 18,1 Prozent. Das Mainzer Biopharmaunternehmen hat eine Vereinbarung über die Entwicklung und Kommerzialisierung seines Antikörperkandidaten "BNT327" mit Bristol Myers Squibb (+1,1%) geschlossen. Der Deal hat ein Volumen von mehreren Milliarden Dollar.

Die britische Übernahmekommission hat die Frist für ein Übernahmeangebot des US-Chipherstellers Qualcomm (+1,0%) für die Alphawave IP Group zum vierten Mal verlängert. Der Fertiggerichtehersteller Campbell's hat die Markterwartungen im dritten Quartal geschlagen, aber liefert einen negativen Ausblick. Der Kurs stieg um 0,7 Prozent.

=== 
INDEX     zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     42.305,48 +0,1%  35,41   -0,6% 
S&P-500    5.935,94 +0,4%  24,25   +0,5% 
NASDAQ Comp 19.242,61 +0,7%  128,85   -1,0% 
NASDAQ 100  21.491,75 +0,7%  150,76   +1,6% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00  Fr, 17:07  % YTD 
EUR/USD           1,1445    +0,8%   1,1352   1,1356  +9,6% 
EUR/JPY           163,34    +0,0%   163,27   163,75  +0,3% 
EUR/CHF           0,9348    +0,0%   0,9347   0,9333  -0,1% 
EUR/GBP           0,8449    +0,2%   0,8436   0,8422  +2,0% 
USD/JPY           142,72    -0,8%   143,80   144,20  -8,5% 
GBP/USD           1,3545    +0,7%   1,3456   1,3483  +7,5% 
USD/CNY           7,1874    +0,0%   7,1844   7,1891  -0,3% 
USD/CNH           7,2088    +0,1%   7,2038   7,2004  -1,7% 
AUS/USD           0,6496    +1,0%   0,6435   0,6436  +3,9% 
Bitcoin/USD       104.516,55    -0,9% 105.517,85 105.624,60 +12,2% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Schluss    +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          62,90    60,73    +3,6%    2,17 -15,6% 
Brent/ICE          65,00    62,61    +3,8%    2,39 -16,3% 
 
METALLE          zuletzt   Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold            3381,18   3289,37    +2,8%    91,81 +25,3% 
Silber            30,36    29,05    +4,5%    1,31  +4,1% 
Platin           934,57   931,98    +0,3%    2,59  +6,5% 
Kupfer            4,86    4,68    +3,9%    0,18 +19,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewaehr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

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June 02, 2025 16:17 ET (20:17 GMT)

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