BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltminister Carsten Schneider will dazu beitragen, dass Klimaschutz wieder mehr gesellschaftlichen Rückhalt findet. Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland wolle Natur und Umwelt erhalten, sagte der SPD-Politiker in Berlin bei einem Kongress des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Schneider will "verbindendes Signal"
In den letzten Jahren sei aber nicht nur in Deutschland, sondern weltweit etwas passiert. Schneider sagte, "dass der Klimaschutz zu einem Spalter-Thema der Gesellschaft geworden ist und insbesondere die populistische Rechte es genutzt hat, um Demokratien auch auszuhöhlen".
Deshalb sei für ihn "dieses verbindende Signal und die soziale Frage" entscheidend für gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Erreichung der Klimaneutralität, sagte Schneider. Klimaneutralität bedeutet, dass nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden als auch wieder gebunden werden können. Deutschland will dieses Ziel bis 2045 erreichen.
Zu Energiewende und nachhaltigem Wachstum sagte Schneider: "Wenn es gelingt, dass möglichst viele in unserer Gesellschaft davon profitieren, dann ist das die beste Zukunftsvorsorge für unser Land - und auch zum Schutz unserer Demokratie."/hrz/DP/stw