Bonn (ots) -
Der Tag der Organspende, der am kommenden Samstag (7. Juni 2025) begangen wird, erinnert daran, dass viele Menschen in ihrer Not ihre Hoffnung darauf setzen, ein lebenswichtiges Spender-Organ zu erhalten. Diesen bundesweiten Aktionstag gibt es in Deutschland seit 1983. Dazu erklärt der Vorsitzende der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen): "Die Wartelisten sind lang. Deshalb ist es so hoch willkommen, wenn möglichst viele Menschen sich dafür entscheiden, mittels eines Organspendeausweises ihre Bereitschaft zu dokumentieren, im Falle ihres eigenen Todes, also nach medizinischer Feststellung des Hirntodes, als Organspenderin oder Organspender zur Verfügung zu stehen. In christlicher Sicht ist die Organspende eine Tat der konkreten Nächstenliebe."
Gleichzeitig erinnert Bischof Overbeck daran, dass man diesen Eingriff in die Integrität des Körpers auch nach dem Tod nicht einfach als Pflicht einfordern könne: "Man darf nicht verschweigen, dass es hier tatsächlich um einen Eingriff geht, der möglicherweise die medizinische Behandlung bereits im Sterbeprozess verändert und der für die Angehörigen oft eine Zumutung bedeutet. Das Trauern um einen geliebten Menschen wird durch die Prozeduren der Organentnahme nicht einfacher. Eine gute Vorbereitung und Begleitung können dabei sehr hilfreich sein. Hier kommt es sicher besonders darauf an, klar und deutlich zu wissen, dass das, was geschieht, im erklärten Sinn des Verstorbenen ist", so Bischof Overbeck.
Der christliche Glaube an die Auferstehung lebe aus der Hoffnung, dass das Leben des Menschen bei Gott seine Vollendung finde - gerade auch dort, wo es von Krankheit geprägt sei. Bischof Overbeck wörtlich: "Dabei bleibt der Blick nicht beim Leid stehen: Christlicher Glaube ermutigt dazu, Schmerz nicht einfach hinzunehmen, sondern nach Möglichkeiten der Besserung zu suchen. Die Organspende kann ein höchst wertvoller Beitrag dazu sein. Ich meine, das sind gute Gründe für diese konkrete Form der Nächstenliebe."
Hinweis:
Die Deutsche Bischofskonferenz hat bereits vor zehn Jahren ein eigenes Dokument der Glaubenskommission zur Organspende Hirntod und Organspende veröffentlicht. Es steht als PDF-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de in der Rubrik Publikationen (https://www.dbk-shop.de/de/search?page=search&page_action=query&desc=on&sdesc=on&keywords=Hirntod+und+Organspende+) zur Verfügung und kann auch als Broschüre (Die deutschen Bischöfe, Glaubenskommission, Nr. 41, Bonn 2015) bestellt werden.
Pressekontakt:
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit
Kaiserstraße 161
53113 Bonn
Postanschrift
Postfach 29 62
53019 Bonn
Tel: 0228/103-214
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Original-Content von: Deutsche Bischofskonferenz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/28823/6049801
Der Tag der Organspende, der am kommenden Samstag (7. Juni 2025) begangen wird, erinnert daran, dass viele Menschen in ihrer Not ihre Hoffnung darauf setzen, ein lebenswichtiges Spender-Organ zu erhalten. Diesen bundesweiten Aktionstag gibt es in Deutschland seit 1983. Dazu erklärt der Vorsitzende der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen): "Die Wartelisten sind lang. Deshalb ist es so hoch willkommen, wenn möglichst viele Menschen sich dafür entscheiden, mittels eines Organspendeausweises ihre Bereitschaft zu dokumentieren, im Falle ihres eigenen Todes, also nach medizinischer Feststellung des Hirntodes, als Organspenderin oder Organspender zur Verfügung zu stehen. In christlicher Sicht ist die Organspende eine Tat der konkreten Nächstenliebe."
Gleichzeitig erinnert Bischof Overbeck daran, dass man diesen Eingriff in die Integrität des Körpers auch nach dem Tod nicht einfach als Pflicht einfordern könne: "Man darf nicht verschweigen, dass es hier tatsächlich um einen Eingriff geht, der möglicherweise die medizinische Behandlung bereits im Sterbeprozess verändert und der für die Angehörigen oft eine Zumutung bedeutet. Das Trauern um einen geliebten Menschen wird durch die Prozeduren der Organentnahme nicht einfacher. Eine gute Vorbereitung und Begleitung können dabei sehr hilfreich sein. Hier kommt es sicher besonders darauf an, klar und deutlich zu wissen, dass das, was geschieht, im erklärten Sinn des Verstorbenen ist", so Bischof Overbeck.
Der christliche Glaube an die Auferstehung lebe aus der Hoffnung, dass das Leben des Menschen bei Gott seine Vollendung finde - gerade auch dort, wo es von Krankheit geprägt sei. Bischof Overbeck wörtlich: "Dabei bleibt der Blick nicht beim Leid stehen: Christlicher Glaube ermutigt dazu, Schmerz nicht einfach hinzunehmen, sondern nach Möglichkeiten der Besserung zu suchen. Die Organspende kann ein höchst wertvoller Beitrag dazu sein. Ich meine, das sind gute Gründe für diese konkrete Form der Nächstenliebe."
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Die Deutsche Bischofskonferenz hat bereits vor zehn Jahren ein eigenes Dokument der Glaubenskommission zur Organspende Hirntod und Organspende veröffentlicht. Es steht als PDF-Datei zum Herunterladen unter www.dbk.de in der Rubrik Publikationen (https://www.dbk-shop.de/de/search?page=search&page_action=query&desc=on&sdesc=on&keywords=Hirntod+und+Organspende+) zur Verfügung und kann auch als Broschüre (Die deutschen Bischöfe, Glaubenskommission, Nr. 41, Bonn 2015) bestellt werden.
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