Halle (ots) -
Im lange ungeklärten Fall eines 13.000-Euro-Diebstahls im Polizeirevier Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt ist Ermittlern offenbar ein Durchbruch gelungen. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat nach monatelangen Ermittlungen einen 35-jährigen Mann angeklagt - er war nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe) zum Zeitpunkt des Diebstahls Polizeianwärter. "Das Datum für die Hauptverhandlung soll zeitnah feststehen", bestätigte Christian Löffler, Sprecher des Landgerichts Magdeburg. Das Verfahren liegt beim Amtsgericht Schönebeck.
Es geht um einen mysteriösen Kriminalfall, der bis in die Landespolitik hinein für Unruhe gesorgt hatte. Anfang 2024 war aufgeflogen, dass bereits im Jahr zuvor rund 13.000 Euro aus einem Stahlschrank in der Polizeidienststelle Schönebeck gestohlen worden waren. Der Täter: unbekannt. Die verschwundenen Geldscheine waren zuvor bei regulären Polizeiermittlungen sichergestellt worden. Allerdings hatte die eingeschaltete Staatsanwaltschaft Magdeburg die Suche nach dem Dieb im ersten Anlauf noch entnervt aufgeben müssen. Nach Recherchen der Zeitung hatten in der Polizeidienststelle in Schönebeck dermaßen viele Mitarbeiter Zugang zum Stahlschrank, dass sich der Kreis der Verdächtigen nicht eingrenzen ließ. Deshalb war das Ermittlungsverfahren zum Bargeld-Klau im Revier zwischenzeitlich bereits eingestellt worden. Doch dann erhielt die Staatsanwaltschaft offenbar neue Hinweise auf den mutmaßlichen Täter.
Gerichtssprecher Löffler bestätigte nun, dass dem 35-Jährigen Diebstahl und Unterschlagung vorgeworfen werde. Die Anklage gegen den Polizisten sei bereits im April zugestellt worden. Sachsen-Anhalts Innenministerium bestätigte der Zeitung auf Anfrage: "Gegen den Beamten ist das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen worden." Er darf derzeit also nicht als Polizist arbeiten.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jan Schumann
Telefon: 0391 - 400 66 94 11
jan.schumann@mz.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/47409/6051650
Im lange ungeklärten Fall eines 13.000-Euro-Diebstahls im Polizeirevier Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt ist Ermittlern offenbar ein Durchbruch gelungen. Die Staatsanwaltschaft Magdeburg hat nach monatelangen Ermittlungen einen 35-jährigen Mann angeklagt - er war nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe) zum Zeitpunkt des Diebstahls Polizeianwärter. "Das Datum für die Hauptverhandlung soll zeitnah feststehen", bestätigte Christian Löffler, Sprecher des Landgerichts Magdeburg. Das Verfahren liegt beim Amtsgericht Schönebeck.
Es geht um einen mysteriösen Kriminalfall, der bis in die Landespolitik hinein für Unruhe gesorgt hatte. Anfang 2024 war aufgeflogen, dass bereits im Jahr zuvor rund 13.000 Euro aus einem Stahlschrank in der Polizeidienststelle Schönebeck gestohlen worden waren. Der Täter: unbekannt. Die verschwundenen Geldscheine waren zuvor bei regulären Polizeiermittlungen sichergestellt worden. Allerdings hatte die eingeschaltete Staatsanwaltschaft Magdeburg die Suche nach dem Dieb im ersten Anlauf noch entnervt aufgeben müssen. Nach Recherchen der Zeitung hatten in der Polizeidienststelle in Schönebeck dermaßen viele Mitarbeiter Zugang zum Stahlschrank, dass sich der Kreis der Verdächtigen nicht eingrenzen ließ. Deshalb war das Ermittlungsverfahren zum Bargeld-Klau im Revier zwischenzeitlich bereits eingestellt worden. Doch dann erhielt die Staatsanwaltschaft offenbar neue Hinweise auf den mutmaßlichen Täter.
Gerichtssprecher Löffler bestätigte nun, dass dem 35-Jährigen Diebstahl und Unterschlagung vorgeworfen werde. Die Anklage gegen den Polizisten sei bereits im April zugestellt worden. Sachsen-Anhalts Innenministerium bestätigte der Zeitung auf Anfrage: "Gegen den Beamten ist das Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen worden." Er darf derzeit also nicht als Polizist arbeiten.
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