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Den Grundstein des Erfolges legte das Wolframunternehmen Almonty Industries (WKN: A1JSSD | ISIN: CA0203981034 | Ticker-Symbol: ALI) schon vor Jahren.
Durch eine Fokussierung des Unternehmens auf die Produktion von Wolfram besetzte die Unternehmensführung unter CEO Lewis Black einen damals unbeachteten Nischenmarkt. Doch aufgrund der geopolitischen Verwerfungen zwischen dem von den USA dominierten Westen und den - unter den Führungen von China und Russland - aufstrebenden BRICS+ Staaten ist der Wolframmarkt längst zu einem der Schauplätze der internationalen Machtdemonstration geworden. China hat über die letzten zwanzig Jahre die Kontrolle über wichtige Rohstoffmärkte aufgebaut und setzt seine strategische Macht bei der Ausfuhr von kritischen Metallen durch Exportbeschränkungen gezielt ein.
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China schwingt die Rohstoffkeule
Der Kursanstieg der Aktie von Almonty Industries in den letzten Quartalen war vor allem der kritischen Rohstoffversorgung von Wolfram geschuldet. Im Zollstreit zwischen den USA und China ist das "Reich der Mitte" im Vergleich zu vielen anderen Nationen der Erde nicht eingeknickt und zeigt durch gezielte Gegenmaßnahmen der einstigen Weltmacht USA die Muskeln. Gerade im Bereich der Hightech-Industrie schwingt China mit der Rohstoffkeule und schränkte den Export von seltenen Erden und Mineralien wie Antimon, Germanium, Gallium und Wolfram ein. China wendet dabei das Prinzip der Reziprozität (Gegenseitigkeit) an. Interessant ist auch die Begründung, die sonst von den USA und EU verwendete Floskel der Bedenklichkeit der Dual-Use-Verwendung. Mit dieser Floskel schloss die westliche Welt in den vergangenen Jahrzehnten viele Staaten vom Handel mit kritischen Ressourcen aus, um diese unter Druck zu setzen mit dem Hinweis, dass die betroffenen Güter für die zivile wie auch die militärische Produktion verwendet werden könnten.
Dominanz von China brechen
Das Frönen der westlichen Politik und Industrieunternehmen für die Globalisierung und der arbeitsteiligen Welt sowie die Abkehr von der wirtschaftlichen Autarkie der letzten vier Jahrzehnte ist durch den Zollkrieg längst der Ernüchterung gewichen. Die über Jahre aufgebaute Dominanz Chinas in der globalen Rohstoffproduktion und Rohstoffversorgung können die USA, Kanada und die EU nicht von heute auf morgen brechen, denn dafür fehlt in bestimmten Schlüsselbereichen der Zugriff auf die Rohstoffe und auf die verarbeitenden Unternehmen. Das Umdenken bei den politischen Führern des Westens kam spät, aber nun wollen sie die Dominanz Chinas in der globalen Rohstoffversorgung wieder zurückdrängen. Das wird Jahre und den Einsatz enormer Mengen an Kapital benötigen, doch die westliche Staatengemeinschaft ist bereit dazu. Schlüsselbereiche bei der kritischen Rohstoffversorgung sind bereits identifiziert und Unternehmen in diesen Segmenten werden durch Zuschüsse, Fördermittel und Darlehen unterstützt.
Schreiben vom US-Kongress
Das zeigte auch die gestrige Pressemitteilung von Almonty Industries, wonach das Unternehmen einen Brief vom Ausschuss des US-Kongresses erhielt und deren Anfragen hier veröffentlicht wurden.
Kerninhalt des Briefes ist die strategische Zusammenarbeit von Almonty Industries mit der US-Verteidigungsindustrie, einschließlich der Integration in die Lieferkette amerikanischer Rüstungsunternehmen sowie der mögliche Aufbau einer strategischen nationalen Wolfram-Reserve. Ebenfalls wurde ein Fragenkatalog mitgeschickt, der auch die Verlagerung des Unternehmenssitzes von Kanada hin zur USA beinhaltete. Für Almontys CEO Lewis Black und sein Team ist das ein weiterer Ritterschlag und er kommentierte dies wie folgt:
"Diese Anerkennung durch führende Vertreter des US-Kongresses bestätigt, dass das Sangdong-Projekt von Almonty weit mehr als ein kommerzielles Unterfangen ist. Es handelt sich um eine strategische Infrastruktur, die für die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der Lieferketten der USA und ihrer Verbündeten unerlässlich ist. Bei der Vorbereitung unserer Umsiedlung in die Vereinigten Staaten ist es unser Ziel, mehr als nur ein Lieferant zu sein. Wir positionieren Almonty als vertrauenswürdigen Partner beim "Reshoring" und "Friendshoring" kritischer Mineralienkapazitäten in einer Zeit, in der der geopolitische Druck mehr Transparenz, Zuverlässigkeit und Kontrolle durch die Verbündeten verlangt. Wir orientieren uns stark an den nationalen Sicherheitsprioritäten der USA und konzentrieren uns weiterhin darauf, unseren Aktionären einen langfristigen Wert zu bieten."
Förderung von Almonty und Abnahmeverträge
In den letzten Jahren investierte Almonty Industries enorme Summen an Kapital in den Auf- und Ausbau der unternehmenseigenen Wolframmine Sangdong in Südkorea. Dieser Aufbau wurde u. a. durch Eigenkapital, aber auch durch einen Projektkredit der KfW-IPEX-Bank in Höhe von 75,1 Mio. USD finanziert. Der Abschluss des Auf- & Ausbaus der ersten Phase der Produktionslinie steht unmittelbar bevor. Die letzten Montagearbeiten an den Verarbeitungsanlagen werden noch durchgeführt und nach den ersten Probetestläufen und der Abnahme der Anlagen durch Almonty wird die Produktion von Wolfram aus der Sangdong-Mine beginnen. Ab dem dritten Quartal 2025 erfolgt dann das planmäßige Hochfahren der Produktion und damit beginnt auch das signifikante Ansteigen der Umsatzkurve des Unternehmens.
Von vielen international aktiven Firmen wird die Produktion von Almonty Industries bereits erwartet, denn es handelt sich um die einzige große Produktionsstätte von Wolfram außerhalb der drei Nachbarstaaten China, Russland und Nordkorea. Teile der kommenden Produktion haben sich u.a. die österreichische Unternehmensgruppe Plansee, aber auch Unternehmen und Zulieferer der US-Rüstungsindustrie inklusive einer Preisuntergrenze gesichert. Dadurch haben beide Seiten Planungssicherheit, der kalkulatorische Cashflow für Almonty Industries sowie für die Aufkäufer die Versorgungssicherheit des Rohstoffes Wolfram für die industrielle Weiterverarbeitung. Dabei wird Wolfram nicht nur für die Werkzeughärtung von Stahl & Bohrköpfen oder als Katalysator verwendet, sondern ist auch ein wichtiges Hightech-Schwermetall für die Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und der Rüstungsindustrie.
Knappheit von Wolfram und Kaufempfehlungen
Zuletzt berichtete der Wolframspezialist Martin Hotwanger von der Steel & Metal Market Research aus Österreich, dass die Vorräte von Wolfram in Europa und den USA zügig zur Neige gehen. Allein in jedem Auto, was auf den Straßen der Welt fährt, sollen bis zu 300 g Wolfram verbaut worden sein. Dieser Anteil ist zudem schwer recyclebar, sodass ein Großteil des Wolframs beim Recycling verloren geht. Die sinkenden Vorräte erklären auch den hohen Handlungsdruck der westlichen Staaten und Unternehmen und warum diese Direktabnahmeverträge mit Almonty Industries unterzeichnet haben. Der Marktpreis von Wolframoxid erreicht daher wenig überraschend immer neue Hochs. Zuletzt wurden für 99,95 % Wolframoxid in China knapp 35.000 USD je Tonne netto ohne Mehrwert- und Exportsteuer neue Höchstpreise gezahlt. Für ausländische Unternehmen, sofern sie eine Ausfuhrgenehmigung erhalten, liegt der Einkaufspreis zzgl. Transport noch deutlich höher.
All das sind Treiber für den Kurs der Aktie von Almonty Industries und das auf Sicht der nächsten Quartale und Jahre. So sieht das auch der Analyst Peter Thilo Hasler vom Analyseunternehmen Sphene Capital. Herr Hasler rechnet für dieses Jahr 2025 mit einem Umsatz bei Almonty Industries von 104,5 Mio. CAD und einem EBIT von 18,7 Mio. CAD. In 2026 wird die Sangdong Mine ein volles Jahr produzieren können, so dass der Umsatz auf 221.3 Mio. CAD und das EBIT auf 82,4 Mio. CAD ansteigen kann. Für 2027 soll dann die zweite Ausbaustufe der Sangdong Mine planmäßig abgeschlossen werden. Wenn dies fristgerecht gelingt, sollten die Umsätze auf 483,4 Mio. CAD ansteigen und daraus ein EBIT von 198,8 Mio. CAD erzielt werden. Daher ist Almonty Industries aus Sicht von Sphene Capital ein "Kauf" und das Kursziel liegt bei 5,40 CAD. Bei 286 Mio. ausstehenden Aktien würde das einer Marktkapitalisierung von 1,544 Mrd. CAD bzw. 1 Mrd. EUR entsprechen. Aus heutiger Sicht müsste der Kurs dafür noch um über 70 % ansteigen.
Fazit
Die Aktie von Almonty Industries ist in den letzten 18 Monaten bereits deutlich angestiegen. Die geopolitischen Umstände lassen eine weitere Eskalation zwischen China und den USA nicht ausschließen und damit dürfte die Rohstoffversorgung von Metallen wie Wolfram weiter unter Druck geraten. Für Produzenten wie Almonty Industries bedeutet das höhere Absatzpreise und deutlich höhere Gewinnmargen, sodass die Analysten ggf. zum Jahresende 2025 bereits ihren Ausblick für die kommenden Jahre mit höheren Kurszielen anpassen müssten.
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