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Viele Wasserstoffaktien haben in den vergangenen Tagen eine bemerkenswerte Kurserholung erlebt. Vor allem die Papiere von ITM Power und Plug Power waren bei Anlegerinnen und Anlegern gefragt. Doch auch andere Titel konnten sich deutlich steigern, darunter am Freitag vor allem FuelCell. Um Bloom Energy hingegen ist es bislang noch ruhig geblieben - doch genau das könnte sich jetzt ändern. Mit bemerkenswerten Chancen für Anlegerinnen und Anleger!
Diese Wasserstoffaktie fliegt noch unter dem Radar
Steht die jahrelange Talfahrt bei Wasserstoff-Aktien vor ihrem Ende? Das könnte durchaus sein, nachdem zuletzt ITM Power und Fuelcell Energy mit von Anlegerinnen und Anlegern positiv bewerteten Quartalsergebnissen überzeugen konnten. Selbst dem Pleitekandidaten Plug Power ist es gelungen, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen: Während der Finanzchef 650.000 eigene Aktien gekauft hat, konnte das Unternehmen einen Deal in Usbekistan an Land ziehen, wohin Plug Power Wasserstoffelektrolyse-Geräte liefern wird.
Trotzdem dürften die die operativen und finanziellen Herausforderungen für viele Werte der notorisch unprofitablen Branche großbleiben. Doch es gibt einen Mitbewerber, der den anderen Wasserstoffwerten etwas voraus hat, und das ist die bereits erzielte Profitabilität seines Geschäftsmodelles: Die Rede ist von Bloom Energy.
Nachhaltige Profitabilität? Davon können Plug Power und Co. nur träumen!
Während Plug Power und Co. vor allem auf Wasserstoff für industrielle Anwendungen und Mobilitätslösung spezialisiert sind, hat sich Bloom Energy eine besonders spannende Nische gesucht. Das Unternehmen liefert Brennstoffzellen und wasserstoffbasierte Kühlungslösungen für Rechenzentren. Damit hat das Unternehmen inmitten des KI-Booms einen Glücksgriff gelandet: Bloom Energy dürfte vor dem ersten profitablen Geschäftsjahr seiner Geschichte stehen. Doch die Aktie spiegelt diesen substanziellen Fortschritt noch nicht angemessen wider. Das ist eine Riesenchance für mutige Anlegerinnen und Anleger!
Nach Verlusten: Konsolidierung vor dem Ende?
Gegenüber dem Jahreswechsel hat die Aktie auf dem Stand von Montagabend 3,5 Prozent an Wert verloren. Mit Blick auf die vergangenen 12 Monate ist die Bilanz mit einem Plus von 41,6 Prozent jedoch äußerst bemerkenswert. Plug Power etwa hat trotz der gewaltigen Erholungsrallye in den vergangenen Tagen ein Minus von fast 60 Prozent geliefert.
Zeitweise fielen die Kursgewinne bei Bloom Energy sogar noch höher aus, doch nach einer starken Aufwärtsbewegung im November setzte eine Konsolidierung ein, die sich Anfang April mit einem Sturz der Aktie unter die 200-Tage-Linie dramatisch verschärfte. Doch diesen Härtetest bestanden die Bullen, nachdem sich im Unterstützungsbereich von 15,00 bis 16,50 US-Dollar Käuferinnen und Käufer zeigten.
Vielversprechende Erholung angelaufen
Seither verläuft das Kursgeschehen in einem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal mit einer Breite von etwa 3,50 US-Dollar. Dabei sind den Käuferinnen und Käufer erste Erfolge gelungen. Neben der 200-Tage-Linie konnte auch der Durchschnitt der vergangenen 50-Tage-Linie als potenzielle Unterstützung zurückgewonnen werden. Zugleich konnte die Marke um 20,00 US-Dollar überwunden werden, die nun wieder als Support dienen könnte.
In dieser Handelswoche könnte ein Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal bevorstehen. Und genau hierfür stehen die Chancen gut, denn mit dem Kurs haben sich in den vergangenen Wochen auch die technischen Indikatoren erholt. Das spricht in aller Regel für die Nachhaltigkeit eines Trends.
Technische Indikatoren machen Mut
Dabei hinterlassen sowohl der Relative-Stärke-Index (RSI) als auch der Trendstärkeindikator MACD einen guten Eindruck: Während der RSI klar im Bereich technischer Stärke notiert und damit für Rückenwind sorgt, konnte der MACD die Nulllinie überwinden, was den kurzfristigen Aufwärtstrend der Aktie bestätigt.
Zwar ist es in den gleitenden Durchschnitten zuletzt zu einem sogenannten Death Cross und damit einem Verkaufssignal gekommen, doch dieses hat bislang keine Wirkung entfalten und könnte im Gegenteil bereits in Kürze wieder neutralisiert werden. Das würde ein Golden Cross und somit ein Kaufsignal bedeuten.
Fazit: Das Aufwärtspotenzial ist beträchtlich
An Platz zur Oberseite fehlt es der Aktie nicht. Im Falle eines Ausbruchs aus dem Aufwärtstrendkanal und einer Trendbeschleunigung wäre die nächste zu überwindende Hürde die Kanaloberkante des übergeordneten Abwärtstrends. Gelingt der Sprung hierüber, wäre das übergeordnete Chartbild als Bullenflagge zu interpretieren. Ein Anlaufen der bisherigen 52-Wochen-Hochs bei rund 30,00 US-Dollar wären diesem Fall möglich. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von fast 40 Prozent.
Angesichts der Tatsache, dass Wall-Street-Analysten das erste profitable Geschäftsjahr des Unternehmens erwarten, bietet Bloom Energy gegenüber seinen Konkurrenten gewaltige Bewertungsvorteile. Auf den ersten Blick sind Kurs-Gewinn-Verhältnisse von 46,1 für 2025 und 26,7 für 2026 nicht attraktiv. Doch damit lässt das Unternehmen seine nicht profitablen Mitbewerber weit hinter sich und wird nicht auf weitere Kapitalmaßnahmen, die den Aktienkurs belasten, angewiesen sein.
Sogar ein Short-Squeeze liegt im Bereich des Möglichen!
Angesichts der vielversprechenden Geschäftsaussichten und des prognostizierten Gewinnwachstums könnten die mit einer Leerverkaufsquote von fast 21 Prozent hier vertretenen Short-Seller auf dem falschen Fuß erwischt werden - und so für zusätzliche Impulse oder sogar einen Short-Squeeze sorgen.
Mutige Anlegerinnen und Anleger, die das gewaltige Potenzial der Aktie nutzen wollen, können das auch mithilfe des Call-Optionsscheines JH0RNW tun. Dieser verfügt über einen Basispreis von 20,00 US-Dollar und eine Laufzeit bis zum 16. Januar 2026. Daraus ergibt sich ein effektiver Hebel (Omega) von 2,0 und folgendes Auszahlungsprofil:
Doch Vorsicht: Sollte Bloom Energy zum Laufzeitende unter 20,00 US-Dollar notieren, verfällt JH0RNW wertlos. Es besteht also Totalverlustgefahr! Um diese zu minimieren, sollte die Position verkauft werden, wenn die Aktie nachhaltig (also mindestens auf Wochenschlusskursbasis) unter die Kreuzunterstützung bei etwa 18,50 US-Dollar (50-, 200-Tage-Linie und Aufwärtstrendunterkante) fallen sollte. In diesem Fall wäre ein erneuter Einstieg im Bereich der Unterstützungszone zwischen 15,00 und 16,50 US-Dollar mit einem neuen Schein zu bevorzugen.
Gastautor: Max Gross
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