
Am 8. Juni 2025 hat der US-Kongressabgeordnete Tim Burchett (Republikaner, Tennessee) den Gesetzentwurf H.R. 3798 eingebracht, der darauf abzielt, die von Präsident Donald Trump per Exekutivanordnung eingeführte strategische Bitcoin-Reserve gesetzlich zu verankern.
Diese Initiative markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer institutionellen Anerkennung von Bitcoin als strategischem Vermögenswert in den Vereinigten Staaten und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Kryptowährungsmärkte und die Finanzpolitik des Landes haben.
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Hintergrund der strategischen Bitcoin-Reserve
Die strategische Bitcoin-Reserve wurde erstmals am 6. März 2025 durch eine Exekutivanordnung von Präsident Trump eingeführt ("Establishment of the Strategic Bitcoin Reserve and United States Digital Asset Stockpile"). Diese Anordnung sieht vor, dass die etwa 200.000 Bitcoin, die die US-Regierung durch Beschlagnahmungen aus strafrechtlichen und zivilrechtlichen Verfahren angesammelt hat, in einer zentralisierten Reserve zusammengeführt werden.
Diese Bitcoin, die derzeit einen Wert von über 21 Milliarden US-Dollar haben, sollen als langfristiger Wertspeicher dienen, ähnlich wie die Goldreserven der USA. Zusätzlich wurde ein separater "Digital Asset Stockpile" für andere Kryptowährungen wie Ethereum, XRP, Solana und Cardano geschaffen, wobei die Reserve ausschließlich aus beschlagnahmten Vermögenswerten gespeist wird, ohne aktive Käufe durch Steuergelder.
Die Exekutivanordnung war Teil von Trumps Vision, die USA zum "Kryptowährungshauptstadt der Welt" zu machen. Allerdings ist eine solche Anordnung anfällig für Änderungen durch zukünftige Regierungen, weshalb Burchetts Gesetzentwurf darauf abzielt, die Reserve dauerhaft im Gesetz zu verankern.
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Der Gesetzentwurf H.R. 3798
Burchetts Gesetzentwurf, der am 8. Juni 2025 im Repräsentantenhaus eingebracht wurde, zielt darauf ab, die Exekutivanordnung (Executive Order 14233) in ein Bundesgesetz umzuwandeln, um die strategische Bitcoin-Reserve vor einer möglichen Aufhebung durch künftige Administrationen zu schützen. Der Gesetzentwurf sieht vor, die Verwaltung der Bitcoin-Bestände unter der Aufsicht des Finanzministeriums zu zentralisieren und sicherzustellen, dass diese nicht verkauft oder anderweitig veräußert werden, sondern als langfristige strategische Reserve gehalten werden.
"Es ist an der Zeit, Bitcoin als den strategischen Vermögenswert zu behandeln, der er ist", erklärte Burchett in einer Stellungnahme. Der Gesetzentwurf soll die Rolle von Bitcoin als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit stärken und die Position der USA in der globalen digitalen Wirtschaft festigen. Derzeit wurde H.R. 3798 dem House Financial Services Committee zugewiesen, wo der Vorsitzende Patrick McHenry (Republikaner, North Carolina) voraussichtlich noch in diesem Sommer eine Anhörung anberaumen wird.
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Ausblick für den Gesetzesentwurf
Der Gesetzentwurf H.R. 3798 steht noch am Anfang seines legislatives Prozesses. Sollte er verabschiedet werden, könnte er einen Wendepunkt für die Rolle von Bitcoin in der US-Wirtschaft darstellen. Die formelle Anerkennung von Bitcoin als strategischem Vermögenswert könnte nicht nur die Marktvertrauen stärken, sondern auch die institutionelle Nachfrage nach Bitcoin und verwandten Krypto-Assets ankurbeln. Gleichzeitig bleiben Fragen zur sicheren Verwaltung der Reserve, etwa durch Cold Wallets oder Multi-Signature-Arrangements, sowie zu den Auswirkungen auf die Geldpolitik und die Staatsverschuldung offen.
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