NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch kaum verändert. Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China konnte den Ölpreisen keinen größeren Auftrieb verleihen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 66,93 US-Dollar. Das waren drei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli stieg ebenfalls geringfügig um zehn Cent auf 65,08 Dollar.
Die USA und China haben sich bei ihren Handelsgesprächen auf ein Zwischenergebnis geeinigt. Sobald US-Präsident Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zugestimmt haben, soll die Vereinbarung umgesetzt werden. Nähere Details zu den Inhalten waren zunächst nicht bekannt. "Es ist schwer vorstellbar, dass angesichts der strategischen Differenzen eine nachhaltige Beilegung des Konflikts erzielt werden kann", kommentierten Experten der Dekabank die jüngste Entwicklung im Handelsstreit der beiden größten Volkswirtschaften der Welt.
Auch ein Rückgang der Ölreserven in den USA sorgte nicht für einen stärkeren Preisanstieg am Ölmarkt. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um etwa 400.000 Barrel verzeichnet. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten zu den Lagerbeständen an Rohöl der US-Regierung erwartet, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten./jkr/mis