Hamburg (ots) -
Am 22.6. verabschieden sich "Tatort" und "Polizeiruf 110" mit der Erstausstrahlung des letzten neuen "Polizeiruf 110: Spiel gegen den Ball" in die bis zum 7.9. dauernde Sommerpause. Exklusiv in HÖRZU (Funke Mediengruppe, EVT: 13.6.) sowie auf hoerzu.de (11.6.) zieht Björn Wilhelm, ARD-Koordinator Fiction, Bilanz über die bald endende Saison (Zeitraum: 15.9.2024-22.6.2025) der populären Krimireihen. Die vorläufigen Ergebnisse in Zahlen: Bis Redaktionsschluss (11.6.) gelang es zwei "Tatorten" - jeweils aus Münster - bei der linearen Erstausstrahlung um 20.15 Uhr im Ersten die 10-Millionen-Zuschauermarke zu knacken. Vor wenigen Jahren schafften das auch andere "Tatort"-Stars, etwa aus Köln oder München. Auf Platz 3: Der Kölner "Tatort - Restschuld" mit 9,94 Millionen Zuschauer:innen. Bemerkenswert: Die beiden schwächsten "Polizeiruf 110"-Folgen - beide mit Johanna Wokalek - lagen mit 7,02 Mio. ("Ein feiner Tag für den Bananenfisch") bzw. 6,12 Mio. ("Jenseits des Rechts") deutlich vor den "Tatort"-Schlusslichtern Dortmund ("Made in China", 5,20 Mio.), Hannover ("Im Wahn", 5,32 Mio.), Dortmund ("Feuer", 5,95 Mio) und Frankfurt ("Es grün't so grün, wenn Frankfurts Berge blüh'n", 6,06 Mio.). Im Schnitt erreichte der "Tatort" (inkl. der Pfingstmontagsfolge "Feuer" aus Dortmund am 9.6.) in der Saison 2024/25 mit den Erstausstrahlungen bei DasErste linear im Schnitt 8,15 Mio. Zuschauer:innen, der "Polizeiruf 110" lag bei 7,30 Mio. Zum Vergleich: 2023/24 betrugen die Werte 8,34 Mio. ("Tatort") und 7,39 Mio. ("Polizeiruf 110"). Heißt: Der "Tatort" verlor pro Folge voraussichtlich im Schnitt 188.000 Zuschauer:innen - das entspricht der Einwohnerzahl einer Stadt wie Regensburg. Weil Das Erste vor der Sommerpause aber noch zwei neue Krimis zeigt - den Schweizer "Tatort: Rapunzel" (15.6.) sowie den "Polizeiruf 110: Spiel gegen den Ball" aus Frankfurt/Oder (22.6.), die quotenmäßig ähnlich performen dürften (mit leichtem Vorteil für den "Polizeiruf") -, steht folgendes Fazit bereits fest: Der "Tatort" liegt aktuell nur noch rund 850.000 Zuschauer:innen vor dem "Polizeiruf 110". 2023/24 betrug der Vorsprung noch 950.000. Die Prognose von HÖRZU: "Rapunzel" und "Spiel gegen den Ball" dürften den Abstand weiter zugunsten des "Polizeiruf 110" verringern. Aller Voraussicht nach könnte der Jahresschnitt der "110"-Reihe letztendlich sogar das Niveau der Vorsaison erreichen.
Björn Wilhelm:
... auf die Frage, ob der "Polizeiruf 110" mittelfristig zur stärkeren Krimi-Sonntagsmarke werden könnte und warum der "Tatort" im Vergleich zu vor 15 Jahren ein historisches, lineares Tief markiert:
"Beide Reihen weisen eine stabile Akzeptanz auf, im Schnitt hat der "Tatort" aber immer noch rund eine Million Zuseher:innen mehr. Über einen starken "Polizeiruf 110" freuen wir uns (...) ebenso wie über den nach wie vor erfolgreichen "Tatort". Ein Vergleich mit den linearen Quoten vor 15 Jahren ist in einem komplett anderen medialen Umfeld und einem veränderten Fernsehkonsum nicht wirklich aussagekräftig. Mit Marktanteilen von regelmäßig um die 30 Prozent linear und hohen Abrufen in der ARD-Mediathek können wir von einem ungebrochenen Interesse am Sonntagskrimi sprechen. Ob da ein Format besser läuft als das andere, ist zweitrangig."
... auf die Frage, ob sich das verlorengegangene "Tatort"-Publikum mit neuen Formaten, jüngeren Darstellern oder anderen Erzählweisen zurückgewinnen lässt:
"Die Frage muss immer sein: 'Wie erreichen wir Zuschauer:innen am besten?' Unser großes Ziel ist es natürlich, auch eine junge Zielgruppe zu begeistern, aber junge Menschen konsumieren Programm eben anders, und das ist völlig in Ordnung. Unser Fokus und unser Engagement für diese Zielgruppe sind daher auf starke Inhalte der ARD-Mediathek gerichtet, und ja, das beinhaltet unter anderem auch neue Erzählformen, neue Formate und bisweilen andere Darstellende."
... über seine persönlichen "Tatort"- und "Polizeiruf 110"-Highlights der Saison 2025/26:
"Mit tiefer Dankbarkeit (...) verabschieden wir (...) die Teams aus München und Österreich - hier können wir uns sicher jeweils auf einen besonderen Ausstand freuen. Da ein Ende auch ein Anfang ist, warten wir gespannt auf neue Ermittler:innen eben in München und Wien, aber auch in Kiel und beim "Tatort" Franken. (...) Persönlich freue ich mich sehr auf die Cold Case Unit in Frankfurt."
Welche Bilanz Wilhelm über die Saison 2024/25 zieht, ob der lineare "Tatort"-Quotenschwund durch die Abrufe in der ARD-Mediathek kompensiert werden kann und was Wilhelm auf die Frage, warum es immer weniger 10-Millionen-Zuschauer-"Tatorte" gibt, antwortet, veröffentlicht hoerzu.de am 11.6. um 12 Uhr.
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Mike Powelz
Chefreporter HÖRZU
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Am 22.6. verabschieden sich "Tatort" und "Polizeiruf 110" mit der Erstausstrahlung des letzten neuen "Polizeiruf 110: Spiel gegen den Ball" in die bis zum 7.9. dauernde Sommerpause. Exklusiv in HÖRZU (Funke Mediengruppe, EVT: 13.6.) sowie auf hoerzu.de (11.6.) zieht Björn Wilhelm, ARD-Koordinator Fiction, Bilanz über die bald endende Saison (Zeitraum: 15.9.2024-22.6.2025) der populären Krimireihen. Die vorläufigen Ergebnisse in Zahlen: Bis Redaktionsschluss (11.6.) gelang es zwei "Tatorten" - jeweils aus Münster - bei der linearen Erstausstrahlung um 20.15 Uhr im Ersten die 10-Millionen-Zuschauermarke zu knacken. Vor wenigen Jahren schafften das auch andere "Tatort"-Stars, etwa aus Köln oder München. Auf Platz 3: Der Kölner "Tatort - Restschuld" mit 9,94 Millionen Zuschauer:innen. Bemerkenswert: Die beiden schwächsten "Polizeiruf 110"-Folgen - beide mit Johanna Wokalek - lagen mit 7,02 Mio. ("Ein feiner Tag für den Bananenfisch") bzw. 6,12 Mio. ("Jenseits des Rechts") deutlich vor den "Tatort"-Schlusslichtern Dortmund ("Made in China", 5,20 Mio.), Hannover ("Im Wahn", 5,32 Mio.), Dortmund ("Feuer", 5,95 Mio) und Frankfurt ("Es grün't so grün, wenn Frankfurts Berge blüh'n", 6,06 Mio.). Im Schnitt erreichte der "Tatort" (inkl. der Pfingstmontagsfolge "Feuer" aus Dortmund am 9.6.) in der Saison 2024/25 mit den Erstausstrahlungen bei DasErste linear im Schnitt 8,15 Mio. Zuschauer:innen, der "Polizeiruf 110" lag bei 7,30 Mio. Zum Vergleich: 2023/24 betrugen die Werte 8,34 Mio. ("Tatort") und 7,39 Mio. ("Polizeiruf 110"). Heißt: Der "Tatort" verlor pro Folge voraussichtlich im Schnitt 188.000 Zuschauer:innen - das entspricht der Einwohnerzahl einer Stadt wie Regensburg. Weil Das Erste vor der Sommerpause aber noch zwei neue Krimis zeigt - den Schweizer "Tatort: Rapunzel" (15.6.) sowie den "Polizeiruf 110: Spiel gegen den Ball" aus Frankfurt/Oder (22.6.), die quotenmäßig ähnlich performen dürften (mit leichtem Vorteil für den "Polizeiruf") -, steht folgendes Fazit bereits fest: Der "Tatort" liegt aktuell nur noch rund 850.000 Zuschauer:innen vor dem "Polizeiruf 110". 2023/24 betrug der Vorsprung noch 950.000. Die Prognose von HÖRZU: "Rapunzel" und "Spiel gegen den Ball" dürften den Abstand weiter zugunsten des "Polizeiruf 110" verringern. Aller Voraussicht nach könnte der Jahresschnitt der "110"-Reihe letztendlich sogar das Niveau der Vorsaison erreichen.
Björn Wilhelm:
... auf die Frage, ob der "Polizeiruf 110" mittelfristig zur stärkeren Krimi-Sonntagsmarke werden könnte und warum der "Tatort" im Vergleich zu vor 15 Jahren ein historisches, lineares Tief markiert:
"Beide Reihen weisen eine stabile Akzeptanz auf, im Schnitt hat der "Tatort" aber immer noch rund eine Million Zuseher:innen mehr. Über einen starken "Polizeiruf 110" freuen wir uns (...) ebenso wie über den nach wie vor erfolgreichen "Tatort". Ein Vergleich mit den linearen Quoten vor 15 Jahren ist in einem komplett anderen medialen Umfeld und einem veränderten Fernsehkonsum nicht wirklich aussagekräftig. Mit Marktanteilen von regelmäßig um die 30 Prozent linear und hohen Abrufen in der ARD-Mediathek können wir von einem ungebrochenen Interesse am Sonntagskrimi sprechen. Ob da ein Format besser läuft als das andere, ist zweitrangig."
... auf die Frage, ob sich das verlorengegangene "Tatort"-Publikum mit neuen Formaten, jüngeren Darstellern oder anderen Erzählweisen zurückgewinnen lässt:
"Die Frage muss immer sein: 'Wie erreichen wir Zuschauer:innen am besten?' Unser großes Ziel ist es natürlich, auch eine junge Zielgruppe zu begeistern, aber junge Menschen konsumieren Programm eben anders, und das ist völlig in Ordnung. Unser Fokus und unser Engagement für diese Zielgruppe sind daher auf starke Inhalte der ARD-Mediathek gerichtet, und ja, das beinhaltet unter anderem auch neue Erzählformen, neue Formate und bisweilen andere Darstellende."
... über seine persönlichen "Tatort"- und "Polizeiruf 110"-Highlights der Saison 2025/26:
"Mit tiefer Dankbarkeit (...) verabschieden wir (...) die Teams aus München und Österreich - hier können wir uns sicher jeweils auf einen besonderen Ausstand freuen. Da ein Ende auch ein Anfang ist, warten wir gespannt auf neue Ermittler:innen eben in München und Wien, aber auch in Kiel und beim "Tatort" Franken. (...) Persönlich freue ich mich sehr auf die Cold Case Unit in Frankfurt."
Welche Bilanz Wilhelm über die Saison 2024/25 zieht, ob der lineare "Tatort"-Quotenschwund durch die Abrufe in der ARD-Mediathek kompensiert werden kann und was Wilhelm auf die Frage, warum es immer weniger 10-Millionen-Zuschauer-"Tatorte" gibt, antwortet, veröffentlicht hoerzu.de am 11.6. um 12 Uhr.
Alle Zitate und Infos nur bei Nennung der Quelle HÖRZU und hoerzu.de frei.
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