Augsburg (www.anleihencheck.de) - Die Europäische Zentralbank hat ihren Lockerungskurs fortgesetzt und den Einlagensatz um weitere 25 Basispunkte auf 2,0 Prozent gesenkt - bereits zum achten Mal seit Sommer 2024, so Andrea Greisel, Leiterin der Niederlassung München der Fürst Fugger Privatbank.Nach diesem neuerlichen Schritt fasse sie jedoch zunächst eine geldpolitische "Sommerpause" ins Auge. Andrea Greisel: "Die EZB kann sich die Zinssenkung leisten. Sie ist eine konsequente Reaktion auf den überraschenden Rückgang der Eurozonen-Inflation auf 1,9 Prozent." Die Zentralbank könne so zusätzlichen Spielraum für Investitionen schaffen und das Wachstum stützen. Anders die US-Notenbank: Sie halte Ihren Leitzins zwischen 4,25 und 4,50 Prozent und dürfte dies auch auf der Sitzung am 18. Juni bestätigen. Fed-Chef Jerome Powell habe mehrfach klar gemacht, dass er sich vom Weißen Haus nicht unter Druck setzen lassen wolle, sage Greisel: "Die Fed bleibt bei einer datenabhängigen Zinspolitik und sieht keinen Anlass für voreilige Zinssenkungen." Unterstützung käme vom US-Arbeitsmarkt: Mit 139.000 neuen Stellen habe der Mai über den Erwartungen gelegen, bei einer konstanten Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent. Gleichzeitig hätten die Durchschnittslöhne angezogen. Dieses Signal der Stabilität sei als Bestätigung einer fortgesetzten Zinspause verstanden worden und der Dollar habe seine kurze Erholungsphase wieder beendet. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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