München (ots) -
Er ist ab dem 14. Juni als Brandner Kaspar auf der Bühne des Münchner Residenztheaters zu sehen - doch auch sehr wichtig ist ihm sein gesellschaftliches Engagement: Schauspieler Günther Maria Halmer unterstützt die SOS-Kinderdörfer weltweit und macht sich besonders für das Thema Testamentsspenden stark. Hier spricht er über eine bewegende Reise nach Sri Lanka, seine Eindrücke aus dem SOS-Kinderdorf und die Frage, wie man über den Tod hinaus Gutes tun kann.
"Kindern in Not zu helfen, ist eine wunderbare Möglichkeit, über das eigene Leben hinaus etwas zu bewirken", sagt Günther Maria Halmer nach seiner Rückkehr aus Sri Lanka.
Der beliebte Schauspieler reiste Anfang des Jahres mit seiner Frau zu einer Ayurveda-Kur in das Land - und besuchte dort auch ein SOS-Kinderdorf in Colombo. Dort leben rund 180 Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern verloren haben oder nicht bei ihren Familien aufwachsen können. Halmer wollte verstehen, wie die Hilfe vor Ort funktioniert - und traf Menschen, deren Lebensgeschichten ihn tief bewegten.
Besonders beeindruckt hat ihn die Begegnung mit Leena, einer Großmutter, die nach einem Familiendrama ihre drei Enkelkinder aufgenommen hat. Die Mutter der Kinder hatte versucht, diese zu vergiften - die drei Jungs überlebten schwer traumatisiert. Heute können sie mit Unterstützung vor Ort bei ihrer Großmutter aufwachsen. "Es ist großartig, dass sie nicht getrennt wurden und sowohl psychologische als auch finanzielle Hilfe bekommen. Das hat mich sehr bewegt", sagt Halmer.
Vom Alltag im SOS-Kinderdorf Piliyandala erzählte ihm Manike: Sie ist seit 28 Jahren SOS-Kinderdorfmutter - und hat in dieser Zeit mehr als 25 Kinder auf ihrem Weg begleitet. Viele der Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen: Armut, Gewalt oder der Verlust der Eltern prägen ihre Biografien. In Piliyandala leben sie in kleinen, familienähnlichen Einheiten - mit festen Bezugspersonen, die sie über Jahre hinweg begleiten. Wo immer es möglich ist, wird dabei auch die Herkunftsfamilie einbezogen.
"Wenn ein Kind das Glück hat, statt auf der Straße in einem SOS-Kinderdorf aufzuwachsen, verändert das sein ganzes Leben", sagt Halmer. "Es bekommt ein stabiles Zuhause, Zugang zu Bildung und die Chance, einen anderen Weg einzuschlagen. Davon profitiert nicht nur das einzelne Kind, sondern das ganze Land. Denn Kinder, die heute Unterstützung bekommen, sind die Erwachsenen von morgen." Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass die allermeisten Kinder, die in einem SOS-Kinderdorf aufwachsen, später ein selbstbestimmtes Leben führen.
Beeindruckt von diesen Begegnungen spricht der Schauspieler seit seiner Rückkehr auch über ein Thema, das oft übersehen wird: Testamentsspenden. "Was ich vor meiner Reise nicht wusste: Mehr als ein Drittel der Einnahmen der SOS-Kinderdörfer weltweit stammt aus Nachlässen", sagt Halmer. In Sri Lanka hat er gesehen, wofür das Geld eingesetzt wird und was es bewirken kann. "Mich beeindruckt der Gedanke, dass man auch über den eigenen Tod hinaus etwas Gutes tun und Sinnvolles hinterlassen kann."
"Mit den Themen Alter und Tod habe ich keine Berührungsängste", sagt der Charakterdarsteller, der am 14. Juni am Münchner Residenztheater Premiere feiert mit dem Brandner Kaspar. Halmer spielt die Hauptrolle. Er sagt: "Das Stück handelt vom Leben, vom Tod und der Sehnsucht nach dem Paradies. Der Tod ist für mich kein Tabu. Man weiß ja, dass man sterblich ist, und wenn man mal über 80 ist, ist jeder Tag ein Geschenk!"
Der engagierte Künstler und Großvater freut sich, dass er in seinem Alter noch Verantwortung übernehmen und seine Erfahrungen weitergeben kann. "Es ist für mich ein gutes Gefühl, dass ich als alter Mann jungen Menschen helfen kann."
Hintergrundinformationen
Die Arbeit der SOS-Kinderdörfer in Sri Lanka
Sri Lanka ist bekannt für seine atemberaubende Natur, buddhistische Tempel und Ayurveda-Kuren. Doch das Land im Indischen Ozean hat auch immer wieder mit Herausforderungen zu tun: einem Bürgerkrieg, der über Jahrzehnte dauerte, den Auswirkungen des Tsunamis und in den letzten Jahren einer großen wirtschaftlichen Krise, die zu Inflation, Arbeitsplatzverlusten und Armut geführt hat. Besonders betroffen sind Kinder und Familien.
Die SOS-Kinderdörfer unterstützen vielfältig:
Wenn Kinder trotz aller Unterstützung nicht bei ihren Eltern bleiben können, finden sie in den SOS-Kinderdörfern ein neues familiäres Zuhause. Gefährdete Familien bekommen Hilfe durch die SOS-Familienstärkung: Eltern werden dabei unterstützt, ihr Leben aus eigener Kraft zu bestreiten. Nach Bedarf bekommen sie Hilfe bei der Kinderbetreuung, psychologische Unterstützung und Beratung. Außerdem unterstützen die SOS-Kinderdörfer mit Bildung sowie medizinischen Einrichtungen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/1658/6053503
Er ist ab dem 14. Juni als Brandner Kaspar auf der Bühne des Münchner Residenztheaters zu sehen - doch auch sehr wichtig ist ihm sein gesellschaftliches Engagement: Schauspieler Günther Maria Halmer unterstützt die SOS-Kinderdörfer weltweit und macht sich besonders für das Thema Testamentsspenden stark. Hier spricht er über eine bewegende Reise nach Sri Lanka, seine Eindrücke aus dem SOS-Kinderdorf und die Frage, wie man über den Tod hinaus Gutes tun kann.
"Kindern in Not zu helfen, ist eine wunderbare Möglichkeit, über das eigene Leben hinaus etwas zu bewirken", sagt Günther Maria Halmer nach seiner Rückkehr aus Sri Lanka.
Der beliebte Schauspieler reiste Anfang des Jahres mit seiner Frau zu einer Ayurveda-Kur in das Land - und besuchte dort auch ein SOS-Kinderdorf in Colombo. Dort leben rund 180 Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern verloren haben oder nicht bei ihren Familien aufwachsen können. Halmer wollte verstehen, wie die Hilfe vor Ort funktioniert - und traf Menschen, deren Lebensgeschichten ihn tief bewegten.
Besonders beeindruckt hat ihn die Begegnung mit Leena, einer Großmutter, die nach einem Familiendrama ihre drei Enkelkinder aufgenommen hat. Die Mutter der Kinder hatte versucht, diese zu vergiften - die drei Jungs überlebten schwer traumatisiert. Heute können sie mit Unterstützung vor Ort bei ihrer Großmutter aufwachsen. "Es ist großartig, dass sie nicht getrennt wurden und sowohl psychologische als auch finanzielle Hilfe bekommen. Das hat mich sehr bewegt", sagt Halmer.
Vom Alltag im SOS-Kinderdorf Piliyandala erzählte ihm Manike: Sie ist seit 28 Jahren SOS-Kinderdorfmutter - und hat in dieser Zeit mehr als 25 Kinder auf ihrem Weg begleitet. Viele der Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen: Armut, Gewalt oder der Verlust der Eltern prägen ihre Biografien. In Piliyandala leben sie in kleinen, familienähnlichen Einheiten - mit festen Bezugspersonen, die sie über Jahre hinweg begleiten. Wo immer es möglich ist, wird dabei auch die Herkunftsfamilie einbezogen.
"Wenn ein Kind das Glück hat, statt auf der Straße in einem SOS-Kinderdorf aufzuwachsen, verändert das sein ganzes Leben", sagt Halmer. "Es bekommt ein stabiles Zuhause, Zugang zu Bildung und die Chance, einen anderen Weg einzuschlagen. Davon profitiert nicht nur das einzelne Kind, sondern das ganze Land. Denn Kinder, die heute Unterstützung bekommen, sind die Erwachsenen von morgen." Tatsächlich zeigen Untersuchungen, dass die allermeisten Kinder, die in einem SOS-Kinderdorf aufwachsen, später ein selbstbestimmtes Leben führen.
Beeindruckt von diesen Begegnungen spricht der Schauspieler seit seiner Rückkehr auch über ein Thema, das oft übersehen wird: Testamentsspenden. "Was ich vor meiner Reise nicht wusste: Mehr als ein Drittel der Einnahmen der SOS-Kinderdörfer weltweit stammt aus Nachlässen", sagt Halmer. In Sri Lanka hat er gesehen, wofür das Geld eingesetzt wird und was es bewirken kann. "Mich beeindruckt der Gedanke, dass man auch über den eigenen Tod hinaus etwas Gutes tun und Sinnvolles hinterlassen kann."
"Mit den Themen Alter und Tod habe ich keine Berührungsängste", sagt der Charakterdarsteller, der am 14. Juni am Münchner Residenztheater Premiere feiert mit dem Brandner Kaspar. Halmer spielt die Hauptrolle. Er sagt: "Das Stück handelt vom Leben, vom Tod und der Sehnsucht nach dem Paradies. Der Tod ist für mich kein Tabu. Man weiß ja, dass man sterblich ist, und wenn man mal über 80 ist, ist jeder Tag ein Geschenk!"
Der engagierte Künstler und Großvater freut sich, dass er in seinem Alter noch Verantwortung übernehmen und seine Erfahrungen weitergeben kann. "Es ist für mich ein gutes Gefühl, dass ich als alter Mann jungen Menschen helfen kann."
Hintergrundinformationen
Die Arbeit der SOS-Kinderdörfer in Sri Lanka
Sri Lanka ist bekannt für seine atemberaubende Natur, buddhistische Tempel und Ayurveda-Kuren. Doch das Land im Indischen Ozean hat auch immer wieder mit Herausforderungen zu tun: einem Bürgerkrieg, der über Jahrzehnte dauerte, den Auswirkungen des Tsunamis und in den letzten Jahren einer großen wirtschaftlichen Krise, die zu Inflation, Arbeitsplatzverlusten und Armut geführt hat. Besonders betroffen sind Kinder und Familien.
Die SOS-Kinderdörfer unterstützen vielfältig:
Wenn Kinder trotz aller Unterstützung nicht bei ihren Eltern bleiben können, finden sie in den SOS-Kinderdörfern ein neues familiäres Zuhause. Gefährdete Familien bekommen Hilfe durch die SOS-Familienstärkung: Eltern werden dabei unterstützt, ihr Leben aus eigener Kraft zu bestreiten. Nach Bedarf bekommen sie Hilfe bei der Kinderbetreuung, psychologische Unterstützung und Beratung. Außerdem unterstützen die SOS-Kinderdörfer mit Bildung sowie medizinischen Einrichtungen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
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