Nürnberg (ots) -
Ein Vergleich der Angebotspreise von Bestandswohnungen mit den Gewaltdelikten in deutschen Großstädten von immowelt zeigt:
- Frankfurt am Main (5.679 Euro pro Quadratmeter) ist die drittteuerste Großstadt Deutschlands - und weist gleichzeitig die meisten Gewaltdelikte auf (656 Fälle pro 100.000 Einwohner)
- Auch in Hamburg (5.930 Euro; 485 Fälle) und Berlin (4.836 Euro; 556 Fälle) treffen teure Immobilienpreise auf vergleichsweise hohe Kriminalität
- Sicher und bezahlbar: In Fürth (3.493 Euro; 212 Fälle) und Bottrop (2.137 Euro; 237 Fälle) sind die Immobilienpreise moderat und Gewaltdelikte vergleichsweise selten
- Ein höheres Kriminalitätsrisiko bei niedrigem Preisniveau gibt es dagegen in Bremerhaven (1.800 Euro; 632 Fälle) und Dortmund (2.605 Euro; 608 Fälle)
Deutschland ist im internationalen Vergleich ein sehr sicheres Land. Allerdings ist die Zahl der Gewaltverbrechen zuletzt gestiegen. Vor allem in Großstädten und Metropolen haben viele Menschen das Gefühl, dass sich die Sicherheit verschlechtert hat. In der Praxis gibt es aber große Unterschiede, was die Kriminalitätsrate in deutschen Städten betrifft. Ein hohes Maß an Sicherheit in einer Stadt bedeutet zudem nicht automatisch, dass Wohneigentum dort teurer ist. Eine aktuelle Analyse von immowelt zeigt: Es gibt mehrere Großstädte, in denen die Gewaltkriminalität niedrig ist und die Preise von Eigentumswohnungen dennoch moderat bleiben. Gleichzeitig zählen einige der teuersten Städte keineswegs zu den sichersten. Für die Auswertung wurden die aktuellen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) mit den Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohner (Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik für 2024) verglichen.
Metropolen: Teuer heißt nicht sicher
Dass ein hohes Immobilienpreisniveau nicht zwangsläufig mehr Sicherheit bedeutet, zeigt Frankfurt am Main. Die Bankenmetropole verzeichnet mit 656 Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohner die höchste Gewaltkriminalitätsrate unter den deutschen Großstädten - und ist gleichzeitig die drittteuerste: 5.679 Euro kostet der Quadratmeter hier im Schnitt. In Hamburg ist der Wohnungskauf mit 5.930 Euro pro Quadratmeter sogar noch kostspieliger. Bei der Gewaltkriminalität befindet sich die Hansestadt mit 544 Fällen pro 100.000 Einwohner trotzdem unter den Top10. Auch Berlin (4.836 EUR/m², 556 Fälle) und Köln (4.985 EUR/m², 566 Fälle) kombinieren vergleichsweise hohe Kriminalitätswerte mit überdurchschnittlich teuren Immobilienpreisen.
Dass gerade die größten Städte mehr Gewaltverbrechen verzeichnen, ist jedoch nicht ungewöhnlich: Mehr Einwohner, belebtere öffentliche Räume, eine größere Anziehungskraft auf Besucher und teils stärkere soziale Spannungen sorgen in Metropolen traditionell für ein höheres Fallaufkommen.
Eine Ausnahme unter Deutschlands größten Städten bildet lediglich München: Die bayerische Landeshauptstadt verzeichnet mit 364 Fällen deutlich weniger Gewaltkriminalität als die anderen Metropolen. Allerdings sind die Münchner Quadratmeterpreise mit durchschnittlich 8.289 Euro die mit Abstand höchsten der Untersuchung.
Sicher wohnen zu moderaten Preisen
Ein sicheres Wohnumfeld ist jedoch nicht zwingend mit schwindelerregenden Immobilienpreisen wie in München verbunden. Dass sich Sicherheit auch mit bezahlbaren Preisen kombinieren lässt, zeigt unter anderem Fürth: Die bayerische Großstadt ist mit 212 Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohner die zweitsicherste Großstadt Deutschlands. Mit durchschnittlich 3.493 Euro pro Quadratmeter befindet sich Fürth preislich dennoch nur im Mittelfeld.
Zu den 10 sichersten Großstädten mit Blick auf die Gewaltkriminalität zählen auch Bottrop, Mühlheim an der Ruhr und Remscheid. In allen drei Städten wurde im vergangenen Jahr jeweils weniger als 300 Gewaltdelikte pro 100.000 Einwohner registriert. Gleichzeitig liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Bestandswohnungen deutlich unter der 3.000-Euro-Marke.
Niedrige Preise, aber erhöhtes Kriminalitätsrisiko
Anderenorts müssen sich Käufer bei günstigen Immobilienpreisen teils auf eine schlechtere Sicherheitslage einstellen. Das gilt besonders für Städte, die mit wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zu kämpfen haben, was sich oft in höheren Kriminalitätszahlen widerspiegelt. Bremerhaven etwa zählt mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von nur 1.800 Euro zu den 5 günstigsten Großstädten Deutschlands, weist aber die zweithöchste Rate bei der Gewaltkriminalität (632 Delikte) auf. In Dortmund sind Bestandswohnungen mit durchschnittlich 2.605 Euro ebenfalls vergleichsweise erschwinglich - bei der Kriminalität liegt die Stadt allerdings auf Platz 3. Auch Halle (Saale), Kassel und Magdeburg bieten Quadratmeterpreise unter 3.000 Euro, zählen gleichzeitig aber zu den 10 gefährlichsten Großstädten Deutschlands.
Am sichersten ist es dagegen in Erlangen, wo im vergangenen Jahr 153 Gewaltdelikte pro 100.000 Einwohner registriert wurden. Mit durchschnittlich 4.390 Euro pro Quadratmeter befindet sich die bayerische Großstadt preislich allerdings im oberen Viertel.
Ausführliche Ergebnistabellen zu den deutschen Großstädten stehen hier zum Download bereit. (https://ots.de/iQtKI3)
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote für Eigentumswohnungen in den deutschen Großstädten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.06.2025 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.
Die Daten zu den Gewaltdelikten in den Großstädten stammen aus der Polizeiliche Kriminalstatistik für 2024.
Pressekontakt:
AVIV Germany GmbH
Ostendstraße 113
90482 Nürnberg
Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de
Original-Content von: immowelt, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/24964/6053615
Ein Vergleich der Angebotspreise von Bestandswohnungen mit den Gewaltdelikten in deutschen Großstädten von immowelt zeigt:
- Frankfurt am Main (5.679 Euro pro Quadratmeter) ist die drittteuerste Großstadt Deutschlands - und weist gleichzeitig die meisten Gewaltdelikte auf (656 Fälle pro 100.000 Einwohner)
- Auch in Hamburg (5.930 Euro; 485 Fälle) und Berlin (4.836 Euro; 556 Fälle) treffen teure Immobilienpreise auf vergleichsweise hohe Kriminalität
- Sicher und bezahlbar: In Fürth (3.493 Euro; 212 Fälle) und Bottrop (2.137 Euro; 237 Fälle) sind die Immobilienpreise moderat und Gewaltdelikte vergleichsweise selten
- Ein höheres Kriminalitätsrisiko bei niedrigem Preisniveau gibt es dagegen in Bremerhaven (1.800 Euro; 632 Fälle) und Dortmund (2.605 Euro; 608 Fälle)
Deutschland ist im internationalen Vergleich ein sehr sicheres Land. Allerdings ist die Zahl der Gewaltverbrechen zuletzt gestiegen. Vor allem in Großstädten und Metropolen haben viele Menschen das Gefühl, dass sich die Sicherheit verschlechtert hat. In der Praxis gibt es aber große Unterschiede, was die Kriminalitätsrate in deutschen Städten betrifft. Ein hohes Maß an Sicherheit in einer Stadt bedeutet zudem nicht automatisch, dass Wohneigentum dort teurer ist. Eine aktuelle Analyse von immowelt zeigt: Es gibt mehrere Großstädte, in denen die Gewaltkriminalität niedrig ist und die Preise von Eigentumswohnungen dennoch moderat bleiben. Gleichzeitig zählen einige der teuersten Städte keineswegs zu den sichersten. Für die Auswertung wurden die aktuellen Angebotspreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) mit den Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohner (Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik für 2024) verglichen.
Metropolen: Teuer heißt nicht sicher
Dass ein hohes Immobilienpreisniveau nicht zwangsläufig mehr Sicherheit bedeutet, zeigt Frankfurt am Main. Die Bankenmetropole verzeichnet mit 656 Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohner die höchste Gewaltkriminalitätsrate unter den deutschen Großstädten - und ist gleichzeitig die drittteuerste: 5.679 Euro kostet der Quadratmeter hier im Schnitt. In Hamburg ist der Wohnungskauf mit 5.930 Euro pro Quadratmeter sogar noch kostspieliger. Bei der Gewaltkriminalität befindet sich die Hansestadt mit 544 Fällen pro 100.000 Einwohner trotzdem unter den Top10. Auch Berlin (4.836 EUR/m², 556 Fälle) und Köln (4.985 EUR/m², 566 Fälle) kombinieren vergleichsweise hohe Kriminalitätswerte mit überdurchschnittlich teuren Immobilienpreisen.
Dass gerade die größten Städte mehr Gewaltverbrechen verzeichnen, ist jedoch nicht ungewöhnlich: Mehr Einwohner, belebtere öffentliche Räume, eine größere Anziehungskraft auf Besucher und teils stärkere soziale Spannungen sorgen in Metropolen traditionell für ein höheres Fallaufkommen.
Eine Ausnahme unter Deutschlands größten Städten bildet lediglich München: Die bayerische Landeshauptstadt verzeichnet mit 364 Fällen deutlich weniger Gewaltkriminalität als die anderen Metropolen. Allerdings sind die Münchner Quadratmeterpreise mit durchschnittlich 8.289 Euro die mit Abstand höchsten der Untersuchung.
Sicher wohnen zu moderaten Preisen
Ein sicheres Wohnumfeld ist jedoch nicht zwingend mit schwindelerregenden Immobilienpreisen wie in München verbunden. Dass sich Sicherheit auch mit bezahlbaren Preisen kombinieren lässt, zeigt unter anderem Fürth: Die bayerische Großstadt ist mit 212 Gewaltdelikten pro 100.000 Einwohner die zweitsicherste Großstadt Deutschlands. Mit durchschnittlich 3.493 Euro pro Quadratmeter befindet sich Fürth preislich dennoch nur im Mittelfeld.
Zu den 10 sichersten Großstädten mit Blick auf die Gewaltkriminalität zählen auch Bottrop, Mühlheim an der Ruhr und Remscheid. In allen drei Städten wurde im vergangenen Jahr jeweils weniger als 300 Gewaltdelikte pro 100.000 Einwohner registriert. Gleichzeitig liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Bestandswohnungen deutlich unter der 3.000-Euro-Marke.
Niedrige Preise, aber erhöhtes Kriminalitätsrisiko
Anderenorts müssen sich Käufer bei günstigen Immobilienpreisen teils auf eine schlechtere Sicherheitslage einstellen. Das gilt besonders für Städte, die mit wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zu kämpfen haben, was sich oft in höheren Kriminalitätszahlen widerspiegelt. Bremerhaven etwa zählt mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von nur 1.800 Euro zu den 5 günstigsten Großstädten Deutschlands, weist aber die zweithöchste Rate bei der Gewaltkriminalität (632 Delikte) auf. In Dortmund sind Bestandswohnungen mit durchschnittlich 2.605 Euro ebenfalls vergleichsweise erschwinglich - bei der Kriminalität liegt die Stadt allerdings auf Platz 3. Auch Halle (Saale), Kassel und Magdeburg bieten Quadratmeterpreise unter 3.000 Euro, zählen gleichzeitig aber zu den 10 gefährlichsten Großstädten Deutschlands.
Am sichersten ist es dagegen in Erlangen, wo im vergangenen Jahr 153 Gewaltdelikte pro 100.000 Einwohner registriert wurden. Mit durchschnittlich 4.390 Euro pro Quadratmeter befindet sich die bayerische Großstadt preislich allerdings im oberen Viertel.
Ausführliche Ergebnistabellen zu den deutschen Großstädten stehen hier zum Download bereit. (https://ots.de/iQtKI3)
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte Angebote für Eigentumswohnungen in den deutschen Großstädten. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.06.2025 wieder. Es handelt sich um Angebots-, keine Abschlusspreise.
Die Daten zu den Gewaltdelikten in den Großstädten stammen aus der Polizeiliche Kriminalstatistik für 2024.
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