Vaduz (ots) -
Im Rahmen eines naturkundlichen Monitoring-Projektes der Botanisch-Zoologischen Gesellschaft Liechtenstein-Sarganserland-Werdenberg (BZG) und des Amtes für Umwelt erfolgte 2024 ein Aufruf an die Bevölkerung, Nachweise der beiden Käferarten Alpenbock und Hirschkäfer auf der dafür neu geschaffenen Internetseite https://www.citizen-science.li zu melden. Dem Aufruf wurde intensiv gefolgt und es gingen insgesamt 275 Meldungen ein, aus denen wichtige Hinweise zum Vorkommen dieser Arten gewonnen werden konnten. Aufgrund der Ähnlichkeit zwischen Hirschkäferweibchen und einer weiteren Käferartart, dem Balkenschröter, wurde diese Art ebenfalls erfasst. Nach erfolgreicher Einführung im Vorjahr, wird die Internetseite bzw. die Meldeplattform im Jahr 2025 weitergeführt und erweitert.
Igel, Hermelin und Ameisenjungfern als neue Fokusarten
Die Meldeplattform bietet weiterhin die Möglichkeit, Hirschkäfer, Balkenschröter und Alpenbock zu melden. Neben diesen Käferarten können neu auch Nachweise von Igel, Hermelin und Ameisenjungfer (Ameisenlöwe) gemeldet werden. Bei diesen drei Arten bestehen noch Wissenslücken bezüglich ihrer Vorkommen. Alle drei Arten stellen an ihre Lebensräume sehr spezifische Ansprüche in Bezug auf Struktur und Naturnähe. Man bezeichnet Arten, deren Vorkommen Rückschlüsse auf Lebensraumverhältnisse zulassen, als Indikator- oder Zeigerarten. Der Igel benötigt beispielsweise abwechslungsreiche Strukturen mit günstigen Versteckmöglichkeiten und Nahrungsangebot. Alle drei Arten können von menschlichen Aktivitäten bis zu einem gewissen Grad profitieren. So gibt es im Umfeld von Gebäuden, wie unter Brücken oder Überdachungen, oft trockene Orte mit feinem Sand, wo die Larven des Ameisenlöwen ihre typischen Fangtrichter anlegen.
Artbeschreibungen in Form kurzer Steckbriefe befinden sich auf der Meldeplattform. Die Bestimmung aller Arten ist relativ einfach, was sie für den "Citizen Science"-Ansatz prädestiniert. Bei den jeweiligen Insektenarten Alpenbock, Hirschkäfer, Balkenschröter und Ameisenjungfer sind Fotonachweise eine wichtige Ergänzung und für die Bestätigung des Artnachweises sehr hilfreich und sogar unerlässlich.
Pressekontakt:
Amt für Umwelt
Oliver Müller und Olivier Nägele, Sachbearbeiter Natur und Landschaft
T +423 236 64 09 und +423 236 64 02
oliver.mueller@llv.li und olivier.naegele@llv.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100932527
Im Rahmen eines naturkundlichen Monitoring-Projektes der Botanisch-Zoologischen Gesellschaft Liechtenstein-Sarganserland-Werdenberg (BZG) und des Amtes für Umwelt erfolgte 2024 ein Aufruf an die Bevölkerung, Nachweise der beiden Käferarten Alpenbock und Hirschkäfer auf der dafür neu geschaffenen Internetseite https://www.citizen-science.li zu melden. Dem Aufruf wurde intensiv gefolgt und es gingen insgesamt 275 Meldungen ein, aus denen wichtige Hinweise zum Vorkommen dieser Arten gewonnen werden konnten. Aufgrund der Ähnlichkeit zwischen Hirschkäferweibchen und einer weiteren Käferartart, dem Balkenschröter, wurde diese Art ebenfalls erfasst. Nach erfolgreicher Einführung im Vorjahr, wird die Internetseite bzw. die Meldeplattform im Jahr 2025 weitergeführt und erweitert.
Igel, Hermelin und Ameisenjungfern als neue Fokusarten
Die Meldeplattform bietet weiterhin die Möglichkeit, Hirschkäfer, Balkenschröter und Alpenbock zu melden. Neben diesen Käferarten können neu auch Nachweise von Igel, Hermelin und Ameisenjungfer (Ameisenlöwe) gemeldet werden. Bei diesen drei Arten bestehen noch Wissenslücken bezüglich ihrer Vorkommen. Alle drei Arten stellen an ihre Lebensräume sehr spezifische Ansprüche in Bezug auf Struktur und Naturnähe. Man bezeichnet Arten, deren Vorkommen Rückschlüsse auf Lebensraumverhältnisse zulassen, als Indikator- oder Zeigerarten. Der Igel benötigt beispielsweise abwechslungsreiche Strukturen mit günstigen Versteckmöglichkeiten und Nahrungsangebot. Alle drei Arten können von menschlichen Aktivitäten bis zu einem gewissen Grad profitieren. So gibt es im Umfeld von Gebäuden, wie unter Brücken oder Überdachungen, oft trockene Orte mit feinem Sand, wo die Larven des Ameisenlöwen ihre typischen Fangtrichter anlegen.
Artbeschreibungen in Form kurzer Steckbriefe befinden sich auf der Meldeplattform. Die Bestimmung aller Arten ist relativ einfach, was sie für den "Citizen Science"-Ansatz prädestiniert. Bei den jeweiligen Insektenarten Alpenbock, Hirschkäfer, Balkenschröter und Ameisenjungfer sind Fotonachweise eine wichtige Ergänzung und für die Bestätigung des Artnachweises sehr hilfreich und sogar unerlässlich.
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Oliver Müller und Olivier Nägele, Sachbearbeiter Natur und Landschaft
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