München (ots) -
Während die Weltelite im Tennissport bald in London für die diesjährigen Wimbledon Championships zusammenfindet, zieht es viele Freizeit-Tennisspieler wieder vermehrt auf die Courts. Wer jedoch von Sehnenverletzungen (Tendinopathien) in Schulter oder Ellenbogen, wie dem berüchtigten Tennisellenbogen, betroffen ist, leidet unter Schmerzen und muss sein sportliches Engagement reduzieren. Neben der klassischen Behandlung mit Schmerzmitteln oder operativen Verfahren bei Sehnenrupturen steht seit einiger Zeit mit ACP ein modernes und schonendes Verfahren abseits von operativen Eingriffen zur Verfügung, das aus dem eigenen Blut hergestellt und als Spritze verabreicht wird. Die Therapie stößt dort das körpereigene Heilungspotenzial im Gewebe an. Die unkomplizierte Therapie, die im ambulanten Setting verabreicht wird, zeigte in mehreren Studien positive Effekte wie Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit bei Sehnenverletzungen. Die Therapie steht sowohl Spitzenathleten als auch Freizeitsportlern zur Verfügung.
Sportbedingte Sehnenverletzungen an Schulter und Ellenbogen
Als Tendinopathien werden Erkrankungen der Sehnen bezeichnet. Im Bereich der Schulter geht man davon aus, dass bis zu 16 % der Bevölkerung betroffen sind, überwiegend ausgelöst durch rückbildende oder abnutzungsbedingte Veränderungen.[1] Die schmerzhaften Veränderungen der Sehnen können sowohl durch Über- und Fehlbelastung im beruflichen als auch sportlichen Kontext hervorgerufen werden.[1] Im Bereich der Sportverletzungen liegen bei rund 50 % der Fälle Überlastungen zugrunde - dabei sind insbesondere sogenannte Überkopfsportarten wie Werfen, Schwimmen oder Handball für Sehnenreizungen an der Schulter verantwortlich. Zu den typischen Sehnen, die dabei betroffen sein können, zählen die Bizepssehne und die Sehnen der Rotatorenmanschette in der Schulter; Tennis- und Golferellenbogen treten in etwa 1 bis 3 % der Fälle auf - hier sind die Sehnenansätze an der Ellenbogenaußenseite (Tennisellenbogen) oder der Innenseite (Golferellenbogen) in Mitleidenschaft gezogen.[2,3]
Ursächlich für Sehnenerkrankungen können wiederholte und gleichförmige Bewegungsmuster sowie dadurch verursachte Überlastungen, eine Überbeweglichkeit der Schulter, eine strukturelle Enge (sogenanntes Impingement) im Schultergelenk oder Traumata durch Anprall oder Zerrungen sein.[1,2]
Wie ACP bei Sehnenverletzungen helfen kann
Ein modernes Behandlungsverfahren bietet neue Chancen für Betroffene: ACP, ein Kürzel, das für Autologes Conditioniertes Plasma steht und einen modernen Wirkstoff darstellt, der individuell und maßgeschneidert aus dem eigenen Blut betroffener Patienten hergestellt wird - das sogenannte Plättchenreiche Plasma, kurz PRP. Es enthält bestimmte Stoffe in hochkonzentrierter Form, genannt Wachstumsfaktoren. Das Wirkprinzip der Therapie beruht auf der Fähigkeit dieser Wachstumsfaktoren, die körpereigene Gewebeheilung und damit die Sehnenregeneration zu fördern. Der therapeutische Einsatz von ACP bei Sehnenerkrankungen wird wissenschaftlich zunehmend unterstützt: Mehrere randomisierte Studien, Fallserien und systematische Übersichtsarbeiten bestätigen, dass PRP bei Tendinopathien im Schulter- und Ellenbogenbereich einen positiven Effekt haben und damit die Schmerzen reduzieren und die Funktion verbessern:
- Eine Meta-Analyse fand durchweg positive und vielsprechende Ergebnisse im Zusammenhang mit PRP und verschiedenen Tendinopathien.[4]
- In einer kontrollierten Studie um Mishra et al. konnten signifikant bessere Ergebnisse mit PRP gegenüber Placebo bei Patienten mit Tennisellenbogen nach 24 Wochen gezeigt werden.[5]
- Insbesondere beim Tennisellenbogen zeigte eine Übersichtsarbeit positive Effekte von PRP auf Schmerz sowie das Komplikationsrisiko.[6]
- Im Schulterbereich, insbesondere im Zusammenhang mit der Rotatorenmanschette, zeigen sich insgesamt positive Effekte mit ACP mit Blick auf Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung.[7,8]
- In einer kleineren Fallserie mit Elite-Hockey-Spielern mit hochgradiger Verletzung eines Seitenbandes am Ellenbogen zeigte sich ACP als erfolgreiche Therapie anstelle eines operativen Eingriffs, die eine rasche Rückkehr zum Spiel nach durchschnittlich 36 Tagen ermöglichte - auf demselben Wettkampfniveau, ohne Beschwerden oder zukünftiger Verletzungen an selbiger Stelle.[9]
- Zudem konnte eine weitere Studie mit kleinerer Fallzahl zeigen, dass der Einsatz von Therapien wie ACP die OP-Notwendigkeit um mehr als die Hälfte reduzierte - und zwar bei Patienten mit Tennisellenbogen, die bislang operativ behandelt wurden, wenn sich andere konservative Behandlungen als unwirksam abzeichneten.[10]
ACP in der modernen orthopädischen Praxis
In der täglichen Orthopädie-Praxis steht ACP als IGEL-Leistung (Individuelle Gesundheitsleistung) zur Verfügung und wird im ambulanten Setting verabreicht. Nach kurzer Blutentnahme im Umfang von ca. 5 ml wird das Blut technisch in seine Blutbestandteile aufgetrennt, wodurch das gewünschte Plasma (PRP) gewonnen wird. Das so hergestellte ACP wird unmittelbar danach mit einer Spritze an den Ort der Verletzung verabreicht. Insgesamt dauert der Behandlungsablauf inkl. aller Schritte rund 15 Minuten. Ein Behandlungszyklus kann je nach Arztentscheidung zwischen 3 bis 5 Spritzen alle 1 bis 2 Wochen umfassen. Eine der oben genannten Übersichtsstudien arbeitete dabei bereits technische Empfehlungen für die Art der Applikation bei Tendinopathien heraus: nämlich als Sonographie-gesteuerte Injektion in die zuvor sedierte Körperregion (mittels 1 bis 2 ml Lokalanästhetikum).[12] So wird eine millimetergenaue Spritzenplatzierung ermöglicht - bei geringem Schmerzlevel.
Über Arthrose
Arthrose ist eine chronische Erkrankung, bei der der Knorpel im Gelenk durch Verschleiß zerstört wird. Arthrose stellt die häufigste Gelenkerkrankung in Deutschland dar und betrifft etwa 5 Millionen Menschen- mit steigender Tendenz.12 Eine vollständige Heilung arthrotischer Gelenke ist nicht möglich, daher zielt die Therapie darauf ab, den vorhandenen Knorpel zu erhalten und die Schmerzen zu lindern. Die Therapieoptionen umfassen konservative Verfahren mit nicht-medikamentösen und medikamentösen Maßnahmen sowie operative Eingriffe. Letztere sollten je nach Fortschritt der Erkrankung und dem Leidensdruck von Patient/-innen erst erwogen werden, wenn vorherige Maßnahmen die Schmerzen nicht ausreichend lindern bzw. die Beweglichkeit nicht wiederherstellen können.
Über die ACP-Therapie
ACP steht für Autologes Conditioniertes Plasma und ist eine Behandlungsmethode aus Eigenblut, die die körpereigenen Heilungsprozesse unterstützt. Die Therapie stellt eine Innovation in der regenerativen Medizin mit körpereigenen Wirkstoffen dar, der sogenannten Orthobiologie. Im Kontext der Orthopädie eröffnet dieses Verfahren eine maßgeschneiderte, personalisierte, natürliche und wirksame Therapieoption mit zu 100 % biologischen und körpereigenen Wirkstoffen, die in der Schmerztherapie und funktionellen Wiederherstellung bei verschiedenen Beschwerdebildern zum Einsatz kommt, darunter diverse Sport-verletzungen, Rückenschmerzen und die frühe bis mittelschwere Arthrose (Grad I bis III). Die ACP-Behandlung bietet eine nebenwirkungsarme Option im Rahmen der verfügbaren Behandlungsmethoden von Arthrose und könnte eine Alternative zu operativen Eingriffen darstellen oder diese hinauszögern. Die von Arthrex entwickelte Behandlung besteht aus einer ACP®-Doppelspritze, die drei Prozesse in einem einzigen System erlaubt: die Entnahme von körpereigenem Blut, die Abtrennung von plättchenreichem Plasma zur Herstellung von ACP in einem Zwischenschritt und die Injektion des ACPs in das betroffene Gewebe. Durch das geschlossene Aufbereitungssystem sind sterile Abläufe gesichert, eine Infektionsgefahr ist damit nahezu ausgeschlossen.
Über Arthrex
Die Arthrex GmbH ist ein weltweit agierender Hersteller von Medizinprodukten für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin. Das inhabergeführte Unternehmen besticht mit seiner langjährigen Erfahrung in Kombination mit fortschrittlichem Pioniergeist in der konservativen und operativen Gelenks-versorgung - immer mit dem Ziel, Patient/-innen in jeder Phase ihres Lebens kräftig, aktiv und gesund zu halten. Mit mittlerweile über 20 000 Produktlösungen im Bereich minimal-invasiver, chirurgischer Verfahren zur Gelenkbehandlung und -wiederherstellung (Arthroskopie und Arthroplastik), in der regenerativen Medizin aus körpereigenen Stoffen (Orthobiologie) und in der orthopädischen Bildgebung, bietet das Unternehmen ein breites Spektrum an State-of-the-Art-Lösungen zur Versorgung von Knie-, Schulter- und Hüftgelenk sowie den Kleingelenken der Hand, des Fußes und des Sprunggelenks. Mit seinem vielfältigen Produktportfolio ist Arthrex führend in der Behandlung von Gelenkverschleiß (Arthrose). Einen besonderen Fokus legt das Unternehmen auf exklusive medizinische Trainings- und Schulungsprogramme zur Praxisanwendung seiner Produkt- und Techniklösungen für eine sichere Versorgung von Patient/-innen. Der innovative Medizinproduktehersteller mit Firmensitz in Naples, Florida, USA, zählt weltweit über 7 000 Mitarbeiter/-innen zu seinem Team, die in den drei Hauptniederlassungen in München, Singapur und Mexiko sowie in weiteren 22 Niederlassungen auf der ganzen Welt im Einsatz sind.
Weitere Informationen zur Arthrex GmbH unter www.arthrex.com sowie zur ACP-Therapie unter www.acp-therapie.de
Quellen
1. Hawi N et al. Tendinopathien an Schulter und Ellenbogen. Unfallchirurg DOI 10.1007/s00113-017-0328-z. Online verfügbar unter: https://ots.de/k0n9R8 (abgerufen am 20.05.2025).
2. Kasten P, Lützner J. The German Journal of Sports Medicine. 2010;61(4). Online verfügbar unter: https://ots.de/Sp4UHr (abgerufen am 20.05.2025).
3. Bergmann J. Training und Sport bei Golferellenbogen und Tennisellenbogen. Akademie für Sport und Gesundheit. Online verfügbar unter: https://www.akademie-sport-gesundheit.de/magazin/sport-epicondylitis.html (abgerufen am 20.05.2025).
4. Fitzpatrick J et al. The effectiveness of platelet-rich plasma in the treatment of tendinopathy: a meta-analysis of randomized controlled clinical trials. Am J Sports Med. 2017;45:226. doi:10.1177/0363546516643716
5. Mishra AK et al. Platelet-rich plasma compared with placebo for the treatment of chronic tennis elbow: a randomized controlled trial. The American Journal of Sports Medicine. 2014;42(2):463-471.
6. Arirachakaran A et al. Platelet-rich plasma versus autologous blood versus steroid injection in lateral epicondylitis: systematic review and network meta-analysis. J Orthop Traumatol. 2016;17(2):101-112.
7. Desouza C et al. J ISAKOS. 2024:S2059-7754(24)00080-4. doi: 10.1016/j.jisako.2024.04.010.
8. Dakkak M et al. JSES Int. 2024;8(3):464-471. doi: 10.1016/j.jseint.2024.01.003.
9. McCrum CL et al. Orthop J Sports Med. 2018;6(8):2325967118790760.
10. Hastie G et al. J Orthop. 2018;15(1):239-241. doi: 10.1016/j.jor.2018.01.046.
11. Horstmann H. Z Orthop Unfall 2016;154. Online verfügbar unter: https://ots.de/uXraYV (abgerufen am 20.05.2025).
12. Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. Online verfügbar unter: www.arthrose.de (abgerufen am 12.03.2025).
Pressekontakt:
Benedikta Springer
DP-Medsystems AG
Tulpenstr. 26
82110 Germering
Tel.: +49-89-7167231-10
Mobil: +49-171-7902642
E-Mail: benedikta.springer@dpmed.de
Original-Content von: Arthrex, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/140330/6054126
Während die Weltelite im Tennissport bald in London für die diesjährigen Wimbledon Championships zusammenfindet, zieht es viele Freizeit-Tennisspieler wieder vermehrt auf die Courts. Wer jedoch von Sehnenverletzungen (Tendinopathien) in Schulter oder Ellenbogen, wie dem berüchtigten Tennisellenbogen, betroffen ist, leidet unter Schmerzen und muss sein sportliches Engagement reduzieren. Neben der klassischen Behandlung mit Schmerzmitteln oder operativen Verfahren bei Sehnenrupturen steht seit einiger Zeit mit ACP ein modernes und schonendes Verfahren abseits von operativen Eingriffen zur Verfügung, das aus dem eigenen Blut hergestellt und als Spritze verabreicht wird. Die Therapie stößt dort das körpereigene Heilungspotenzial im Gewebe an. Die unkomplizierte Therapie, die im ambulanten Setting verabreicht wird, zeigte in mehreren Studien positive Effekte wie Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit bei Sehnenverletzungen. Die Therapie steht sowohl Spitzenathleten als auch Freizeitsportlern zur Verfügung.
Sportbedingte Sehnenverletzungen an Schulter und Ellenbogen
Als Tendinopathien werden Erkrankungen der Sehnen bezeichnet. Im Bereich der Schulter geht man davon aus, dass bis zu 16 % der Bevölkerung betroffen sind, überwiegend ausgelöst durch rückbildende oder abnutzungsbedingte Veränderungen.[1] Die schmerzhaften Veränderungen der Sehnen können sowohl durch Über- und Fehlbelastung im beruflichen als auch sportlichen Kontext hervorgerufen werden.[1] Im Bereich der Sportverletzungen liegen bei rund 50 % der Fälle Überlastungen zugrunde - dabei sind insbesondere sogenannte Überkopfsportarten wie Werfen, Schwimmen oder Handball für Sehnenreizungen an der Schulter verantwortlich. Zu den typischen Sehnen, die dabei betroffen sein können, zählen die Bizepssehne und die Sehnen der Rotatorenmanschette in der Schulter; Tennis- und Golferellenbogen treten in etwa 1 bis 3 % der Fälle auf - hier sind die Sehnenansätze an der Ellenbogenaußenseite (Tennisellenbogen) oder der Innenseite (Golferellenbogen) in Mitleidenschaft gezogen.[2,3]
Ursächlich für Sehnenerkrankungen können wiederholte und gleichförmige Bewegungsmuster sowie dadurch verursachte Überlastungen, eine Überbeweglichkeit der Schulter, eine strukturelle Enge (sogenanntes Impingement) im Schultergelenk oder Traumata durch Anprall oder Zerrungen sein.[1,2]
Wie ACP bei Sehnenverletzungen helfen kann
Ein modernes Behandlungsverfahren bietet neue Chancen für Betroffene: ACP, ein Kürzel, das für Autologes Conditioniertes Plasma steht und einen modernen Wirkstoff darstellt, der individuell und maßgeschneidert aus dem eigenen Blut betroffener Patienten hergestellt wird - das sogenannte Plättchenreiche Plasma, kurz PRP. Es enthält bestimmte Stoffe in hochkonzentrierter Form, genannt Wachstumsfaktoren. Das Wirkprinzip der Therapie beruht auf der Fähigkeit dieser Wachstumsfaktoren, die körpereigene Gewebeheilung und damit die Sehnenregeneration zu fördern. Der therapeutische Einsatz von ACP bei Sehnenerkrankungen wird wissenschaftlich zunehmend unterstützt: Mehrere randomisierte Studien, Fallserien und systematische Übersichtsarbeiten bestätigen, dass PRP bei Tendinopathien im Schulter- und Ellenbogenbereich einen positiven Effekt haben und damit die Schmerzen reduzieren und die Funktion verbessern:
- Eine Meta-Analyse fand durchweg positive und vielsprechende Ergebnisse im Zusammenhang mit PRP und verschiedenen Tendinopathien.[4]
- In einer kontrollierten Studie um Mishra et al. konnten signifikant bessere Ergebnisse mit PRP gegenüber Placebo bei Patienten mit Tennisellenbogen nach 24 Wochen gezeigt werden.[5]
- Insbesondere beim Tennisellenbogen zeigte eine Übersichtsarbeit positive Effekte von PRP auf Schmerz sowie das Komplikationsrisiko.[6]
- Im Schulterbereich, insbesondere im Zusammenhang mit der Rotatorenmanschette, zeigen sich insgesamt positive Effekte mit ACP mit Blick auf Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung.[7,8]
- In einer kleineren Fallserie mit Elite-Hockey-Spielern mit hochgradiger Verletzung eines Seitenbandes am Ellenbogen zeigte sich ACP als erfolgreiche Therapie anstelle eines operativen Eingriffs, die eine rasche Rückkehr zum Spiel nach durchschnittlich 36 Tagen ermöglichte - auf demselben Wettkampfniveau, ohne Beschwerden oder zukünftiger Verletzungen an selbiger Stelle.[9]
- Zudem konnte eine weitere Studie mit kleinerer Fallzahl zeigen, dass der Einsatz von Therapien wie ACP die OP-Notwendigkeit um mehr als die Hälfte reduzierte - und zwar bei Patienten mit Tennisellenbogen, die bislang operativ behandelt wurden, wenn sich andere konservative Behandlungen als unwirksam abzeichneten.[10]
ACP in der modernen orthopädischen Praxis
In der täglichen Orthopädie-Praxis steht ACP als IGEL-Leistung (Individuelle Gesundheitsleistung) zur Verfügung und wird im ambulanten Setting verabreicht. Nach kurzer Blutentnahme im Umfang von ca. 5 ml wird das Blut technisch in seine Blutbestandteile aufgetrennt, wodurch das gewünschte Plasma (PRP) gewonnen wird. Das so hergestellte ACP wird unmittelbar danach mit einer Spritze an den Ort der Verletzung verabreicht. Insgesamt dauert der Behandlungsablauf inkl. aller Schritte rund 15 Minuten. Ein Behandlungszyklus kann je nach Arztentscheidung zwischen 3 bis 5 Spritzen alle 1 bis 2 Wochen umfassen. Eine der oben genannten Übersichtsstudien arbeitete dabei bereits technische Empfehlungen für die Art der Applikation bei Tendinopathien heraus: nämlich als Sonographie-gesteuerte Injektion in die zuvor sedierte Körperregion (mittels 1 bis 2 ml Lokalanästhetikum).[12] So wird eine millimetergenaue Spritzenplatzierung ermöglicht - bei geringem Schmerzlevel.
Über Arthrose
Arthrose ist eine chronische Erkrankung, bei der der Knorpel im Gelenk durch Verschleiß zerstört wird. Arthrose stellt die häufigste Gelenkerkrankung in Deutschland dar und betrifft etwa 5 Millionen Menschen- mit steigender Tendenz.12 Eine vollständige Heilung arthrotischer Gelenke ist nicht möglich, daher zielt die Therapie darauf ab, den vorhandenen Knorpel zu erhalten und die Schmerzen zu lindern. Die Therapieoptionen umfassen konservative Verfahren mit nicht-medikamentösen und medikamentösen Maßnahmen sowie operative Eingriffe. Letztere sollten je nach Fortschritt der Erkrankung und dem Leidensdruck von Patient/-innen erst erwogen werden, wenn vorherige Maßnahmen die Schmerzen nicht ausreichend lindern bzw. die Beweglichkeit nicht wiederherstellen können.
Über die ACP-Therapie
ACP steht für Autologes Conditioniertes Plasma und ist eine Behandlungsmethode aus Eigenblut, die die körpereigenen Heilungsprozesse unterstützt. Die Therapie stellt eine Innovation in der regenerativen Medizin mit körpereigenen Wirkstoffen dar, der sogenannten Orthobiologie. Im Kontext der Orthopädie eröffnet dieses Verfahren eine maßgeschneiderte, personalisierte, natürliche und wirksame Therapieoption mit zu 100 % biologischen und körpereigenen Wirkstoffen, die in der Schmerztherapie und funktionellen Wiederherstellung bei verschiedenen Beschwerdebildern zum Einsatz kommt, darunter diverse Sport-verletzungen, Rückenschmerzen und die frühe bis mittelschwere Arthrose (Grad I bis III). Die ACP-Behandlung bietet eine nebenwirkungsarme Option im Rahmen der verfügbaren Behandlungsmethoden von Arthrose und könnte eine Alternative zu operativen Eingriffen darstellen oder diese hinauszögern. Die von Arthrex entwickelte Behandlung besteht aus einer ACP®-Doppelspritze, die drei Prozesse in einem einzigen System erlaubt: die Entnahme von körpereigenem Blut, die Abtrennung von plättchenreichem Plasma zur Herstellung von ACP in einem Zwischenschritt und die Injektion des ACPs in das betroffene Gewebe. Durch das geschlossene Aufbereitungssystem sind sterile Abläufe gesichert, eine Infektionsgefahr ist damit nahezu ausgeschlossen.
Über Arthrex
Die Arthrex GmbH ist ein weltweit agierender Hersteller von Medizinprodukten für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin. Das inhabergeführte Unternehmen besticht mit seiner langjährigen Erfahrung in Kombination mit fortschrittlichem Pioniergeist in der konservativen und operativen Gelenks-versorgung - immer mit dem Ziel, Patient/-innen in jeder Phase ihres Lebens kräftig, aktiv und gesund zu halten. Mit mittlerweile über 20 000 Produktlösungen im Bereich minimal-invasiver, chirurgischer Verfahren zur Gelenkbehandlung und -wiederherstellung (Arthroskopie und Arthroplastik), in der regenerativen Medizin aus körpereigenen Stoffen (Orthobiologie) und in der orthopädischen Bildgebung, bietet das Unternehmen ein breites Spektrum an State-of-the-Art-Lösungen zur Versorgung von Knie-, Schulter- und Hüftgelenk sowie den Kleingelenken der Hand, des Fußes und des Sprunggelenks. Mit seinem vielfältigen Produktportfolio ist Arthrex führend in der Behandlung von Gelenkverschleiß (Arthrose). Einen besonderen Fokus legt das Unternehmen auf exklusive medizinische Trainings- und Schulungsprogramme zur Praxisanwendung seiner Produkt- und Techniklösungen für eine sichere Versorgung von Patient/-innen. Der innovative Medizinproduktehersteller mit Firmensitz in Naples, Florida, USA, zählt weltweit über 7 000 Mitarbeiter/-innen zu seinem Team, die in den drei Hauptniederlassungen in München, Singapur und Mexiko sowie in weiteren 22 Niederlassungen auf der ganzen Welt im Einsatz sind.
Weitere Informationen zur Arthrex GmbH unter www.arthrex.com sowie zur ACP-Therapie unter www.acp-therapie.de
Quellen
1. Hawi N et al. Tendinopathien an Schulter und Ellenbogen. Unfallchirurg DOI 10.1007/s00113-017-0328-z. Online verfügbar unter: https://ots.de/k0n9R8 (abgerufen am 20.05.2025).
2. Kasten P, Lützner J. The German Journal of Sports Medicine. 2010;61(4). Online verfügbar unter: https://ots.de/Sp4UHr (abgerufen am 20.05.2025).
3. Bergmann J. Training und Sport bei Golferellenbogen und Tennisellenbogen. Akademie für Sport und Gesundheit. Online verfügbar unter: https://www.akademie-sport-gesundheit.de/magazin/sport-epicondylitis.html (abgerufen am 20.05.2025).
4. Fitzpatrick J et al. The effectiveness of platelet-rich plasma in the treatment of tendinopathy: a meta-analysis of randomized controlled clinical trials. Am J Sports Med. 2017;45:226. doi:10.1177/0363546516643716
5. Mishra AK et al. Platelet-rich plasma compared with placebo for the treatment of chronic tennis elbow: a randomized controlled trial. The American Journal of Sports Medicine. 2014;42(2):463-471.
6. Arirachakaran A et al. Platelet-rich plasma versus autologous blood versus steroid injection in lateral epicondylitis: systematic review and network meta-analysis. J Orthop Traumatol. 2016;17(2):101-112.
7. Desouza C et al. J ISAKOS. 2024:S2059-7754(24)00080-4. doi: 10.1016/j.jisako.2024.04.010.
8. Dakkak M et al. JSES Int. 2024;8(3):464-471. doi: 10.1016/j.jseint.2024.01.003.
9. McCrum CL et al. Orthop J Sports Med. 2018;6(8):2325967118790760.
10. Hastie G et al. J Orthop. 2018;15(1):239-241. doi: 10.1016/j.jor.2018.01.046.
11. Horstmann H. Z Orthop Unfall 2016;154. Online verfügbar unter: https://ots.de/uXraYV (abgerufen am 20.05.2025).
12. Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. Online verfügbar unter: www.arthrose.de (abgerufen am 12.03.2025).
Pressekontakt:
Benedikta Springer
DP-Medsystems AG
Tulpenstr. 26
82110 Germering
Tel.: +49-89-7167231-10
Mobil: +49-171-7902642
E-Mail: benedikta.springer@dpmed.de
Original-Content von: Arthrex, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/140330/6054126
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