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MÄRKTE ASIEN/Nach Eskalation Israel/Iran: Aktien schwächer - Ölpreise steigen stark

DJ MÄRKTE ASIEN/Nach Eskalation Israel/Iran: Aktien schwächer - Ölpreise steigen stark

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Die Finanzmärkte in Ostasien sind am Freitag von der Nachricht umfassender israelischer Angriffe auf iranische Nuklear- und Militäranlagen durchgeschüttelt worden. Am stärksten reagierten die Ölpreise auf die Entwicklung, während sich die Abgaben am Aktienmarkt in Grenzen hielten. Die Ölpreise schossen in der Spitze um rund 10 Prozent nach oben, zuletzt betrug der Anstieg aber nur noch rund 6 Prozent. Brentöl kostet 74,32 Dollar, im Tageshoch waren es 78,50 gewesen. Während Israel von einem Präventivschlag sprach, begründet mit der fortgesetzten Arbeit des Iran an seinem Atomprogramm, kündigte der Iran harte Gegenschläge an. Tatsächlich erfolgte inzwischen ein Gegenangriff mit offenbar rund 100 Drohnen, der aber zunächst eher einen gesichtswahrenden Eindruck macht.

Der Ölmarkt preise nun eine größere Risikoprämie für mögliche Lieferunterbrechungen ein, sagte ING-Rohstoffstratege Warren Patterson. Iran sei ein bedeutender Ölproduzent, der täglich 3,3 Millionen Barrel Rohöl pumpe und etwa 1,7 Millionen Barrel pro Tag exportiere. Bei einer Eskalation sei es nicht allzu schwer, sich vorzustellen, dass iranische Öllieferungen unterbrochen werden könnten.

An den Aktienmärkten gaben die Kurse nach, allerdings sehr moderat im Vergleich zur heftigen Reaktion der Ölpreise. Laut Marktexperte Michael Brown von Pepperstone setzt der Markt zwar nun weitere geopolitische Sorgen auf die Agenda und reagiert mit Risikoscheu. Das bedeute aber nicht, dass die Marktteilnehmer ihre langfristigen Ansichten aufgeben sollten. Derlei Muster habe man immer wieder gesehen. "Die Finanzmärkte preisen geopolitische Ängste immer unglaublich schnell ein, neigen aber ebenso schnell dazu, sie wieder auszupreisen", meint er.

In Tokio büßte der Nikkei-225-Index 0,9 Prozent ein auf 37.834 Punkte. In Seoul belief sich das Minus auf 0,9 Prozent. In Shanghai und in Hongkong (Späthandel) kamen die Marktbarometer um 0,8 bzw. 1,0 Prozent zurück. In Sydney fiel der Rückgang mit 0,2 Prozent am geringsten aus, weil hier Gewinne bei Öl- und Goldaktien stabilisierend wirkten.

Gesucht waren sichere Häfen wie Anleihen und das Gold. Die Rendite der 10-jährigen japanischen Staatsanleihen sank um 5 Basispunkte auf 1,41 Prozent, die Feinunze Gold verteuerte sich um 1,1 Prozent bzw. 38 Dollar auf 3.424 Dollar. Am Devisenmarkt zog der Dollar an, der zuletzt zum Euro auf ein Langzeittief knapp über 1,16 gesunken war. Der Euro kam auf 1,1530 Dollar zurück. Beim Yen, ebenfalls oft als sicherer Hafen gesucht, fiel die Reaktion auf die Entwicklung in Nahost eher moderat aus. Er wurde gebremst davon, dass Japan sehr stark ölimportabhängig ist. Gesucht war derweil auch der Franken.

An den Aktienmärkten wurden Öl- und Energiewerte gekauft. In Tokio stiegen Inpex um 3,0 Prozent, in Hongkong CNOOC um 2,0 und in Sydney Woodside um 7,4 und Santos um 3,7 Prozent. Gesucht waren ebenfalls Aktien von Goldschürfern wie in Sydney Northern Star (+5,1%) oder Newmont (+5,8%).

Unter Druck standen Aktien aus dem Reisesektor, allen voran die von Fluglinien, nach dem Absturz eines Boeing Dreamliners am Vortag in Indien mit 242 Opfern. Sie litten dazu aber auch unter dem Anstieg der Ölpreise. In Hongkong gaben Cathay Pacific um 2,3 Prozent nach, in Shanghai China Southern Airlines um 2,5 und Air China um 2,1 Prozent, in Seoul Korean Air Lines um 3,8 und Jeju Air um 3,3 Prozent. In Sydney verloren Qantas 4,9 Prozent.

=== 
Index (Börse)     zuletzt    +/- %    % YTD    Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney) 8.547,40    -0,2%    +5,3%    08:00 
Nikkei-225 (Tokio) 37.834,25    -0,9%    -3,7%    08:30 
Kospi (Seoul)    2.894,62    -0,9%   +20,6%    08:30 
Schanghai-Comp.   3.377,00    -0,8%    +1,5%    09:00 
Hang-Seng (Hongk.) 23.792,23    -1,0%   +21,4%    10:00 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %    00:00  Do, 09:08   % YTD 
EUR/USD        1,1549    -0,3   1,1588   1,1516   +0,1% 
EUR/JPY        165,81    -0,3   166,37   165,68   +3,2% 
EUR/GBP        0,8526     0,2   0,8510   0,8496   +0,0% 
GBP/USD        1,3544    -0,5   1,3617   1,3556   +0,1% 
USD/JPY        143,58     0,0   143,57   143,86   -12,8% 
USD/KRW       1.367,60     0,9  1.355,14  1.358,42  -106,4% 
USD/CNY        7,1735     0,1   7,1670   7,1751   -0,0% 
USD/CNH        7,1828     0,2   7,1717   7,1834   -0,1% 
USD/HKD        7,8493     0,0   7,8490   7,8489   +0,1% 
AUD/USD        0,6478    -0,8   0,6530   0,6497   +0,0% 
NZD/USD        0,6016    -0,9   0,6068   0,6027   +0,0% 
BTC/USD      104.587,15    -1,3 105.996,50 107.915,15 +15114,8% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Schluss    +/- %   +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex        72,11    68,95    +4,6%    +3,16   -5,4% 
Brent/ICE        73,47    70,34    +4,4%    +3,13   -6,9% 
 
METALLE        zuletzt   Vortag    +/- %   +/- USD   % YTD 
Gold         3.413,06  3.386,14    +0,8%   +26,92   +27,8% 
Silber         31,23    31,37    -0,4%    -0,14   +13,2% 
Platin        1.101,93  1.121,75    -1,8%   -19,82   +25,2% 
Kupfer          4,75    4,84    -1,8%    -0,09   +16,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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June 13, 2025 03:13 ET (07:13 GMT)

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