DJ ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Euroraum-Handelsbilanzüberschuss sinkt im April
Der Handelsbilanzüberschuss des Euroraums ist im April gesunken. Wie Eurostat mitteilte, betrug er 9,9 Milliarden Euro, verglichen mit 37,3 Milliarden Euro im März und 13,6 Milliarden im April 2024. Die Warenausfuhren in die restliche Welt beliefen sich auf 243,0 Milliarden Euro, ein Rückgang von 1,4 Prozent gegenüber April 2024. Die Einfuhren aus der restlichen Welt beliefen sich auf 233,1 Milliarden Euro, ein Anstieg von 0,1 Prozent. Eurostat erklärte den deutlichen Rückgang auf Monatssicht hauptsächlich mit einer erheblichen Verringerung des Überschusses in der Produktgruppe "Chemische Erzeugnisse und verwandte Produkte", der von 42,8 auf 22,1 Milliarden Euro abnahm.
Euroraum-Industrieproduktion im April schwächer als erwartet
Die Industrieproduktion im Euroraum ist im April unerwartet schwach gewesen. Nach Mitteilung von Eurostat sank sie gegenüber dem Vormonat um 2,4 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang von nur 1,0 Prozent prognostiziert. Der vorläufig für März gemeldete Anstieg von 2,6 Prozent wurde auf 2,4 Prozent revidiert. Der Produktionsrückgang im April erstreckte sich auf alle Kategorien. So sank die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,7 Prozent, die Energieproduktion um 1,6 Prozent und die Produktion von Investitionsgütern um 1,1 Prozent. Die Erzeugung von Gebrauchsgütern ging um 0,2 Prozent zurück und die von Verbrauchsgütern um 3,0 Prozent.
DIW hebt deutsche Wachstumsprognosen für 2025 und 2026 an
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Prognosen für das Wachstum der deutschen Wirtschaft im laufenden und kommenden Jahr angehoben. Wie das DIW mitteilte, rechnet es für 2025 nun mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 (bisher: 0,0) Prozent und für 2026 mit 1,7 (1,1) Prozent Wachstum. "Nach einem schwungvollen Start ins Jahr 2025 wird die deutsche Wirtschaft - nach einer kleinen Wachstumsdelle - dank des Investitionspakets ab Ende des Jahres wohl Fahrt aufnehmen", heißt es in einer Mitteilung des Instituts.
IW: Russlands Exporte boomen trotz Sanktionen
DOW JONES--Russland hat seine Exporte im vergangenen Jahr trotz der westlichen Sanktionen nach Aussage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) um fast ein Fünftel steigern können. Mit Exporterlösen von rund 330 Milliarden US-Dollar bleibe "Putins Kriegskasse gut gefüllt", analysiert das IW, wie der Spiegel berichtet. Zwar sei Moskaus Handel mit westlichen Ländern wie Deutschland, Italien oder den USA um bis zu 92 Prozent zurückgegangen. Doch dafür bezogen Länder des Globalen Südens wie China (plus 67 Prozent), Brasilien (plus 98 Prozent) oder Indien (plus 680 Prozent) umso mehr Waren aus Russland.
Schweden Mai Verbraucherpreise +0,1% gg Vormonat
Schweden Mai Verbraucherpreise +0,2% gg Vorjahr
Schweden Mai Verbraucherpreise PROGNOSE: unverändert gg Vormonat
Schweden Mai Verbraucherpreise PROGNOSE: +0,2% gg Vorjahr
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June 13, 2025 07:30 ET (11:30 GMT)
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