GESAMT-ROUNDUP 3: Krieg in Nahost - Israel greift 100 Ziele im Iran an
TEHERAN - Mit einem in dieser Dimension überraschenden Angriff auf den Iran hat Israel im Nahen Osten einen neuen Kriegsschauplatz eröffnet. Mehr als 200 Kampfflugzeuge seien im Einsatz gewesen und mehr als 100 Ziele angegriffen worden, sagte Israels Militärsprecher Effie Defrin.
USA: Michigan-Konsumklima legt stärker als erwartet zu
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni erstmals seit sechs Monaten aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg um 8,3 Punkte auf 60,5 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit Februar. Volkswirte hatten mit 53,6 Punkten gerechnet.
IAEA-Sondersitzung zu Angriffen auf Irans Atomprogramm
WIEN - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) wird in einer Sondersitzung über die israelischen Angriffe auf das iranische Atomprogramm beraten. Dazu trete der Gouverneursrat am Montag in Wien zusammen, sagten mehrere Diplomaten am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Krieg in Nahost - Reeder fürchten um Handelsschiffe
HAMBURG - Nach Israels Angriff auf den Iran fürchten deutsche Reedereien eine zunehmende Gefährdung der Handelsschifffahrt. "Ein regionaler Flächenbrand könnte weitere Staaten sowie zentrale maritime Verkehrsadern erfassen", heißt es in einer Stellungnahme des Verbands Deutscher Reeder (VDR) aus Hamburg. Die jüngste Eskalation erhöhe das Risiko weiterer Übergriffe.
Ukraine erhält weitere Milliardensumme aus der EU
BRÜSSEL - Die EU hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro als Teil eines großen Hilfspakets überwiesen. Das Geld ist ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU zurückgezahlt wird. "Wir stehen der Ukraine auf lange Sicht zur Seite", schrieb Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf der Plattform X.
Länder verlangen Kompensation für Investitionsprogramm
BERLIN - Die Bundesländer unterstützen die geplanten Steuerentlastungen für die schwache Wirtschaft, verlangen aber eine Kompensation für ihre Einnahmeausfälle. "Wir wollen diese Entlastungsmaßnahmen für die Wirtschaft, weil wir sie jetzt brauchen, auch für zukünftiges Wachstum. Aber wir müssen es auch können", betonte der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), im Bundesrat. Im dritten Jahr ohne Wirtschaftswachstum arbeiteten auch Länder und Kommunen mit Sparhaushalten.
Eurozone: Industrieproduktion fällt stärker als erwartet
LUXEMBURG - Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im April unerwartet deutlich gefallen. Im Vergleich zum Vormonat ist die Fertigung um 2,4 Prozent gesunken, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang um 1,7 Prozent erwartet. Im März war die Produktion um revidierte 2,4 Prozent gestiegen. Zunächst war ein Anstieg um 2,6 Prozent ermittelt worden.
DIW rechnet in Deutschland mit 1,7 Prozent Wachstum für 2026
BERLIN - Infolge des geplanten Investitionspakets der Bundesregierung rechnet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mit einem erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung ab dem kommenden Jahr. "Alles in allem dürfte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in diesem Jahr um 0,3 Prozent und im kommenden Jahr merklich um 1,7 Prozent zulegen", teilte das Institut in Berlin mit. Damit revidierten die Wirtschaftsforscher ihre bisherigen Prognosen um 0,2 Prozentpunkte für das laufende und 0,6 Punkte für das kommende Jahr nach oben.
Deutschland: Weniger neue Insolvenzen angemeldet
WIESBADEN - Bei den Firmenpleiten in Deutschland deutet sich weitere Entspannung an. Erstmals seit März 2023 gab es in einem Monat weniger angemeldete Insolvenzverfahren als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten für den Mai mitteilte.
Deutschland: Inflation hält sich knapp über der Zwei-Prozent-Marke
WIESBADEN - Teure Lebensmittel, aber Entlastung bei den Energiepreisen: Insgesamt hat sich die Teuerung in Deutschland im Mai in Grenzen gehalten. Wie im April lagen die Verbraucherpreise auch im Mai um 2,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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