Wiesbaden (ots) -
Schnell ist es passiert: Der Vierjährige schnallt sich während der Autofahrt selbst ab. Das kann gefährlich werden, wenn die Eltern es nicht sofort merken, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Umso wichtiger ist, Kinder auf der Fahrt im Blick zu behalten.
Alle Autoinsassen müssen während der Fahrt angeschnallt sein. Kinder bis zwölf Jahre oder bis zu einer Körpergröße von 150 cm brauchen zudem einen Kindersitz oder eine Sitzerhöhung - auch auf kurzen Strecken. "Der Gurt muss sich allerdings mit einem einzigen Handgriff öffnen lassen", sagt Roland Richter, Verkehrsexperte bei der R+V Versicherung: "Bei einem Unfall muss man das Fahrzeug schnell verlassen können - ohne lange mit dem Gurt zu kämpfen."
Schwere Verletzungen möglich
Doch was ist, wenn sich ein Kind während der Fahrt abschnallt? "Die Gefahr ist riesig, und zwar für alle Beteiligten", betont Richter. Zum einen kann sich das Kind bei einer starken Bremsung schwer verletzen. "Dann richtet sich die ganze Aufmerksamkeit auf das Kind und die Eltern verursachen möglicherweise einen Unfall", sagt der R+V-Experte. Zum anderen kann es während der Fahrt aus dem Auto fallen, wenn der Gurt fehlt und die Kindersicherung nicht aktiviert ist. "Das sind dann oft besonders tragische Fälle."
Eltern sollten ihren Kindern deshalb erklären, dass sie angeschnallt bleiben müssen. Wenn sie alt genug sind, können sie auch auf die Gefahr hingewiesen werden. Vor der Fahrt sollten die Eltern zudem prüfen, ob der Kindersitz richtig eingestellt ist. Dazu gehören auch die Kopfstütze und die Gurte. "Sitzen die Gurte zu niedrig, kann ein Kind bei einer starken Bremsung aus dem Gurt rutschen. Sind sie zu hoch, fühlt es sich unwohl oder der Gurt verursacht sogar Schmerzen", sagt der R+V-Experte. Das verstärkt den Drang, sich unterwegs abzuschnallen. Als kleine Belohnung können die Eltern mit ihrem Kind vereinbaren, dass es sich allein abschnallen darf, wenn sie zuhause angekommen sind.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Es gibt Zubehör zu Kindersitzen, das selbstständiges Abschnallen verhindern soll, etwa Abdeckungen für die Lösetaste oder zusätzliche Brustclips. Doch Eltern sollten sich hier genau informieren. Nicht alle Systeme entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Manche haben bei Crash-Tests sogar die Gefahr von Verletzungen erhöht.
- Den Kindersitz möglichst auf der Beifahrerseite montieren, damit die Kleinen auf der Seite aussteigen können. Sind mehrere Kinder im Wagen, sollte das Selbständigere auf der Fahrerseite sitzen. Wichtig: Beim Aussteigen auf Radwege achten.
- Kindersicherung aktivieren: So bleiben die Türen von innen geschlossen. Fast alle Fahrzeuge haben Kindersicherungen an den hinteren Türen.
- Auf längeren Fahrten immer eine ausreichende Menge an interessanten Spielsachen mitnehmen und unterwegs genügend Pausen machen.
Pressekontakt:
R+V-Infocenter
06172/9022-131
ruv-infocenter@arts-others.de
www.infocenter.ruv.de
Threads: @ruv_de
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/63400/6057057
Schnell ist es passiert: Der Vierjährige schnallt sich während der Autofahrt selbst ab. Das kann gefährlich werden, wenn die Eltern es nicht sofort merken, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Umso wichtiger ist, Kinder auf der Fahrt im Blick zu behalten.
Alle Autoinsassen müssen während der Fahrt angeschnallt sein. Kinder bis zwölf Jahre oder bis zu einer Körpergröße von 150 cm brauchen zudem einen Kindersitz oder eine Sitzerhöhung - auch auf kurzen Strecken. "Der Gurt muss sich allerdings mit einem einzigen Handgriff öffnen lassen", sagt Roland Richter, Verkehrsexperte bei der R+V Versicherung: "Bei einem Unfall muss man das Fahrzeug schnell verlassen können - ohne lange mit dem Gurt zu kämpfen."
Schwere Verletzungen möglich
Doch was ist, wenn sich ein Kind während der Fahrt abschnallt? "Die Gefahr ist riesig, und zwar für alle Beteiligten", betont Richter. Zum einen kann sich das Kind bei einer starken Bremsung schwer verletzen. "Dann richtet sich die ganze Aufmerksamkeit auf das Kind und die Eltern verursachen möglicherweise einen Unfall", sagt der R+V-Experte. Zum anderen kann es während der Fahrt aus dem Auto fallen, wenn der Gurt fehlt und die Kindersicherung nicht aktiviert ist. "Das sind dann oft besonders tragische Fälle."
Eltern sollten ihren Kindern deshalb erklären, dass sie angeschnallt bleiben müssen. Wenn sie alt genug sind, können sie auch auf die Gefahr hingewiesen werden. Vor der Fahrt sollten die Eltern zudem prüfen, ob der Kindersitz richtig eingestellt ist. Dazu gehören auch die Kopfstütze und die Gurte. "Sitzen die Gurte zu niedrig, kann ein Kind bei einer starken Bremsung aus dem Gurt rutschen. Sind sie zu hoch, fühlt es sich unwohl oder der Gurt verursacht sogar Schmerzen", sagt der R+V-Experte. Das verstärkt den Drang, sich unterwegs abzuschnallen. Als kleine Belohnung können die Eltern mit ihrem Kind vereinbaren, dass es sich allein abschnallen darf, wenn sie zuhause angekommen sind.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Es gibt Zubehör zu Kindersitzen, das selbstständiges Abschnallen verhindern soll, etwa Abdeckungen für die Lösetaste oder zusätzliche Brustclips. Doch Eltern sollten sich hier genau informieren. Nicht alle Systeme entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Manche haben bei Crash-Tests sogar die Gefahr von Verletzungen erhöht.
- Den Kindersitz möglichst auf der Beifahrerseite montieren, damit die Kleinen auf der Seite aussteigen können. Sind mehrere Kinder im Wagen, sollte das Selbständigere auf der Fahrerseite sitzen. Wichtig: Beim Aussteigen auf Radwege achten.
- Kindersicherung aktivieren: So bleiben die Türen von innen geschlossen. Fast alle Fahrzeuge haben Kindersicherungen an den hinteren Türen.
- Auf längeren Fahrten immer eine ausreichende Menge an interessanten Spielsachen mitnehmen und unterwegs genügend Pausen machen.
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