Osnabrück (ots) -
- offizielle Aufwertung des Lektoren-Berufs durch AZAV-Zertifizierung des "Profikurses Lektorat" von Lektorat Unker
- dank Bildungsgutschein: ab sofort Online-Weiterbildung zum Lektor auf Staatskosten möglich
- insgesamt sechs Teilnehmerinnen schon dabei
Der "Profikurs Lektorat" der Textagentur Lektorat Unker steht nun dank offizieller Anerkennung (nach AZAV) allen Teilnehmern offen, die die Voraussetzungen für den Bildungsgutschein oder eine andere staatliche Weiterbildungsförderung erfüllen. Drei Teilnehmerinnen sind schon seit über einem Monat online dabei und ziehen das erste Zwischenfazit.
Was tut ein Lektor?
Lektoren optimieren und erstellen Texte und haben somit ein weites Tätigkeitsfeld. Zu welchem Thema sie Inhalte optimieren oder erstellen, hängt von der persönlichen Spezialisierung ab.
Das müssen nicht unbedingt Romane sein, auch Beipackzettel und Speisekarten brauchen ein Lektorat. Von Social-Media-Postings bis zur Betriebsanleitung eines Haushaltsgeräts gibt es nichts, was nicht auf dem digitalen Arbeitstisch eines Lektors landen kann.
"Ja, auch Ersteller und Optimierer von Instagram-Posts sind bei näherem Hinsehen Lektoren", erklärt Evgenij Unker, Geschäftsführer der Lektorat Unker GmbH und Lektoren-Ausbilder.
Eine bürokratische Meisterleistung
Die Lektorat Unker GmbH ist bereits seit April 2024 vom TÜV Rheinland als Bildungsträger zertifiziert. Seit Februar 2025 ist nun auch der "Profikurs Lektorat" als "zugelassene Weiterbildungsmaßnahme" nach AZAV anerkannt. AZAV steht für die "Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung".
Konkret bedeuten die beiden Zertifizierungen, dass die Ausbildung nun allen zugänglich ist, die die Voraussetzungen für einen Bildungsgutschein erfüllen. Zu den Voraussetzungen gehört eine aktuelle oder drohende Arbeitslosigkeit sowie die Eignung für die Weiterbildung zum Lektor. Beides wird vom Sachbearbeiter der Agentur für Arbeit und von Lektorat Unker im Vorfeld geprüft.
Doch auch andere staatliche Förderungen der Weiterbildung neben dem Bildungsgutschein sind dank der Zertifizierung jetzt möglich: Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben von der Deutschen Rentenversicherung für Empfänger einer Erwerbsminderungsrente, die Kompakte Hilfe für Solo-Selbständige (KOMPASS), und sogar der Bildungsförderungsdienst der Bundeswehr übernimmt die Kosten der Ausbildung zum Lektor.
Für das Team der Textagentur Lektorat Unker war dies ein langwieriger Behördenritt. "Insgesamt hat die Zertifizierung zwei Jahre gedauert und einen sechsstelligen Betrag gekostet. Aber der Schritt war wichtig, weil dadurch die zunehmende Wichtigkeit dieses Berufes unterstrichen wird", sagt Evgenij Unker, der bereits seit 2011 Lektor ist und seit 2017 Lektoren ausbildet.
Immer mehr Agenturen für Arbeit fassen Vertrauen
In Behördensprache heißt die nun offiziell anerkannte Weiterbildung "Profikurs Lektorat". Der Kurs geht in Vollzeit über achteinhalb Monate. Deutschlandweit gaben bereits sechs Agenturen für Arbeit grünes Licht für den Bildungsgutschein.
Julia Gagesch aus dem bayerischen Bruckmühl freut sich über die staatlich finanzierte Umschulung von der Rechtsanwaltsfachangestellten zur Lektorin. "Die Weiterbildung erhöht meine Vermittlungschancen erheblich und verbessert meine Einsatzmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt - sowohl im Angestelltenverhältnis als auch perspektivisch in freiberuflicher Tätigkeit", sagt die 24-Jährige. Im privaten Umfeld habe sie schon akademische und belletristische Texte auf sprachliche Richtigkeit und Stilistik überprüft. Diese Leidenschaft wolle sie nun "mit fundierter Qualifikation professionalisieren".
Nicht nur Berufseinsteiger profitieren von der Bildungsmaßnahme. Susanne Grimaldi aus Bielefeld war vor ihrer Teilnahme am Kurs 17 Jahre in der Wissenschaft tätig: "Ich war die allererste, die den Bildungsgutschein für den Profikurs Lektorat überhaupt bekam", erinnert sich die studierte Romanistin. "Erst jetzt wird mir bewusst, dass Textarbeit und auch das Lektorieren schon lange mein Handwerk sind. Ich freue mich auf die weitere Professionalisierung im Kurs."
Mit von der Partie ist auch die ehemalige Biologie-Lehrerin und Unternehmerin Alexandra Häder. "Mein Herz schlägt für die Biologie", verrät die 42-Jährige. "Ich will Sachbücher und Schulbücher lektorieren. Ein großes Problem in der Schule war, dass - bevor der Unterricht überhaupt losging - die Schüler erst einmal Fehler in den Schulbüchern korrigieren mussten. Nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Das darf nicht sein. Das will ich ändern!"
Die Welt braucht mehr Lektoren denn je - denn die Textmenge nimmt rasant zu
Seit KI-Tools wie ChatGPT in wenigen Sekunden scheinbar jeden beliebigen Text ausspucken können, sind viele Lektoren in Panik: Wozu braucht man noch Fehler-Finder, wenn Maschinen schneller und technisch besser arbeiten können? Paradoxerweise seien es gerade diese schnellen Textroboter, die Lektorate notwendiger denn je machen, erklärt der studierte Philosoph und Germanist Evgenij Unker. "Es spricht sich nämlich langsam herum, dass sie zwar beeindruckende Effekte erzeugen, man sich aber besser nicht auf sie verlassen sollte."
In seiner Ausbildung zum Textprofi hat er dem Thema KI-Tools eine fundierte Unterrichtseinheit gewidmet. Außerdem macht er klar, warum ein Lektorat mehr ist als bloßes Fehlerfinden: "Bisher können KI-basierte Texte nämlich weder einen persönlichen Stil entwickeln noch können sie selbst feststellen, ob ihre Texte anwendungstauglich sind", so der 39-Jährige Textprofi. "KI-Tools erzeugen und verstehen keine Emotionen. Sie haben kein Verständnis von der Welt und erfinden mitunter Fakten. Hier sind immer noch Menschen mit echter Lebenserfahrung und fundiertem Fachwissen gefragt."
Zu solchen Menschen gehört auch die Kursteilnehmerin Alexandra Häder. Sie studierte Lehramt für Gymnasien mit der Fächerkombination Biologie und Wirtschaft/Technik und führte 16 Jahre erfolgreich zwei Unternehmen - eine Gastronomie und einen Laden für Porzellan, Keramik und Pflanzen. "Die KI ist in aller Munde und viele verwenden sie schon im Alltag", gibt die angehende Lektorin zu. "Aber gerade weil die KI inzwischen den unzutreffenden Eindruck erwecken kann, perfekte Arbeit zu leisten, ist eine Kontrolle durch einen menschlichen Profi ein absolutes Muss. Davon hängt die Entwicklung unserer Kinder ab. Im schlimmsten Fall können davon Menschenleben abhängen: in Wissenschaft, Technik und Medizin zum Beispiel."
Lektoren sind Textretter
Mit den modernen KI-Sprachmodellen lassen sich Texte nach einem bewährten Strickmuster produzieren und bequem veröffentlichen. So entstehen zum Beispiel Blog-Beiträge, Zeitschriftenartikel oder Newsletter, die Lesern vertraut vorkommen und daher wenig hinterfragt werden.
Die Quellen für den Inhalt eines KI-Textes sind dabei allerdings so verschleiert, dass der Text für seriöse Zwecke unbrauchbar ist. "Da ChatGPT die eigenen mangelhaften Texte dann wieder selbst im Internet 'abschreibt', potenziert sich im schlimmsten Fall Blödsinn zu noch mehr Blödsinn", erklärt Unker, der selbst bereits zahlreiche KI-generierte Texte als Lektor auf Herz und Nieren prüfte. "Das bestätigen auch die zahlreichen Pressemeldungen der letzten Monate über die abnehmende Qualität des Outputs von ChatGPT und Co."
Für Lektoren entstehen damit neue Aufgaben, auf die sie fundiert vorbereitet werden müssen. Plagiatserkennung, Urheberrechtsfragen und der gewissenhafte Umgang mit Quellenangaben gehören daher genauso zum Kanon der Ausbildung wie Stil und Orthografie.
So sind auch schon etablierte Sprach- und Literaturwissenschaftler von den Inhalten angetan: "Ich habe schon zahlreiche Fachartikel geschrieben und noch mehr Korrektur gelesen", berichtet Susanne Grimaldi, die noch bis Ende 2024 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden tätig war. "Natürlich sind mir viele Themen schon vertraut. Und doch sind zahlreiche Details auch für mich spannend, etwa das Wissen über den Textmarkt und Marketingtechniken."
Lektorat im Wandel
Der Lektoren-Beruf ist in den letzten Jahren anspruchsvoller geworden und darüber klärt Unker alle Bewerber ausdrücklich auf. "Es hat noch nie gereicht, die Rechtschreibung und die Technik des Korrekturlesens zu beherrschen. Man braucht vor allem ein gutes Kommunikationsvermögen, denn manchmal muss man dem Kunden erst die Augen dafür öffnen, was seinen Text erfolgreich macht. Das kann eine KI-Software nicht."
Aber auch der Anspruch an die persönliche Work-Life-Balance ist gestiegen. Auch hierauf geht das Ausbildungskonzept von Lektorat Unker ein. Der Online-Kurs enthält eine Mischung aus Online-Modulen und Video-Coachings und ermöglicht somit die maximale Flexibilität in der Beschäftigung mit den Lerninhalten.
"Für mich als alleinerziehende Mutter und besonders nach unserem Umzug in eine ländliche Region ist das Arbeiten im Homeoffice von zentraler Bedeutung", bestätigt die Kursteilnehmerin Susanne Grimaldi. Die studierte Literaturwissenschaftlerin und Mutter eines Sohnes sagt: "Ich möchte gerne flexibel von zu Hause arbeiten können."
Evgenij Unker - Vorbild mit Erfahrung
Der Wunsch nach Selbstbestimmung war für Evgenij Unker stets der Antrieb für seine Karriere. Diese führte ihn vom Zeitungsausträger zum Bildungsträger. Seine Coachings und Lerninhalte sind das Extrakt seines eigenen Lernweges als Lektor, als Gründer und Betreiber einer Textagentur bis zur Fokussierung auf die Ausbildungsangebote. Inzwischen hat Evgenij Unker fast fünfzehn Jahre Erfahrung in der Textbranche.
"Für mich persönlich gab es nie eine Alternative zur Freiberuflichkeit", sagt Unker, der sich inzwischen zum Unternehmer mit drei festangestellten Mitarbeitern gemausert hat. Konsequenterweise bereitet er in seinem Lektoren-Lehrgang auch auf die Herausforderungen vor, die auf Selbstständige zukommen. Ein Angebot, das besonders diejenigen zu schätzen wissen, die ebenfalls Ort, Zeit und Pensum ihrer Arbeit selbst steuern möchten. Freie Lektoren haben zudem die Möglichkeit, auf neue Herausforderungen in der Text-Branche schneller zu reagieren als festangestellte. Angesichts der spannenden Entwicklung im KI-Bereich kann das ein Konkurrenz-Vorteil sein.
Für die Rechtsanwaltsfachangestellte Julia Gagesch war dies der entscheidende Vorteil der Weiterbildung: "Es war der Wunsch, möglichst flexibel zu sein. Ich möchte sowohl auf dem klassischen Arbeitsmarkt als auch auf dem freien Markt alle Chancen nutzen können. So habe ich die besten Voraussetzungen für eine Beschäftigung im Verlagswesen, etwa im juristischen Bereich, aber auch in angrenzenden Bereichen wie Medien, Kommunikation oder Bildung."
Bis heute bildete der aus Sankt Petersburg stammende Evgenij Unker über sechshundert Deutschprofis aus. Sein Unternehmen Lektorat Unker hat Standorte in Hamburg, Lüneburg und Osnabrück. Seine Website unter https://www.unker.com/ hat sich in der Textbranche als Nachschlagewerk etabliert und wird fortlaufend um neue Inhalte zu den Themen Text und deutsche Sprache erweitert.
Ausbildungsinteressierte finden alles Wissenswerte über den "Profikurs Lektorat" und über die Beantragung eines Bildungsgutscheins unter:
https://www.unker.com/de/bildungsgutschein
Weitere Presseinfos:
https://www.unker.com/de/presse
Pressefotos:
https://www.unker.com/de/pressefotos
Pressekontakt:
Herr Evgenij Unker
Lektorat Unker GmbH
Blumenhaller Weg 17
49080 Osnabrück
Tel.: +49 176 84416890
E-Mail: lektorat@unker.de
Original-Content von: Lektorat Unker, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/160978/6057791
- offizielle Aufwertung des Lektoren-Berufs durch AZAV-Zertifizierung des "Profikurses Lektorat" von Lektorat Unker
- dank Bildungsgutschein: ab sofort Online-Weiterbildung zum Lektor auf Staatskosten möglich
- insgesamt sechs Teilnehmerinnen schon dabei
Der "Profikurs Lektorat" der Textagentur Lektorat Unker steht nun dank offizieller Anerkennung (nach AZAV) allen Teilnehmern offen, die die Voraussetzungen für den Bildungsgutschein oder eine andere staatliche Weiterbildungsförderung erfüllen. Drei Teilnehmerinnen sind schon seit über einem Monat online dabei und ziehen das erste Zwischenfazit.
Was tut ein Lektor?
Lektoren optimieren und erstellen Texte und haben somit ein weites Tätigkeitsfeld. Zu welchem Thema sie Inhalte optimieren oder erstellen, hängt von der persönlichen Spezialisierung ab.
Das müssen nicht unbedingt Romane sein, auch Beipackzettel und Speisekarten brauchen ein Lektorat. Von Social-Media-Postings bis zur Betriebsanleitung eines Haushaltsgeräts gibt es nichts, was nicht auf dem digitalen Arbeitstisch eines Lektors landen kann.
"Ja, auch Ersteller und Optimierer von Instagram-Posts sind bei näherem Hinsehen Lektoren", erklärt Evgenij Unker, Geschäftsführer der Lektorat Unker GmbH und Lektoren-Ausbilder.
Eine bürokratische Meisterleistung
Die Lektorat Unker GmbH ist bereits seit April 2024 vom TÜV Rheinland als Bildungsträger zertifiziert. Seit Februar 2025 ist nun auch der "Profikurs Lektorat" als "zugelassene Weiterbildungsmaßnahme" nach AZAV anerkannt. AZAV steht für die "Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung".
Konkret bedeuten die beiden Zertifizierungen, dass die Ausbildung nun allen zugänglich ist, die die Voraussetzungen für einen Bildungsgutschein erfüllen. Zu den Voraussetzungen gehört eine aktuelle oder drohende Arbeitslosigkeit sowie die Eignung für die Weiterbildung zum Lektor. Beides wird vom Sachbearbeiter der Agentur für Arbeit und von Lektorat Unker im Vorfeld geprüft.
Doch auch andere staatliche Förderungen der Weiterbildung neben dem Bildungsgutschein sind dank der Zertifizierung jetzt möglich: Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben von der Deutschen Rentenversicherung für Empfänger einer Erwerbsminderungsrente, die Kompakte Hilfe für Solo-Selbständige (KOMPASS), und sogar der Bildungsförderungsdienst der Bundeswehr übernimmt die Kosten der Ausbildung zum Lektor.
Für das Team der Textagentur Lektorat Unker war dies ein langwieriger Behördenritt. "Insgesamt hat die Zertifizierung zwei Jahre gedauert und einen sechsstelligen Betrag gekostet. Aber der Schritt war wichtig, weil dadurch die zunehmende Wichtigkeit dieses Berufes unterstrichen wird", sagt Evgenij Unker, der bereits seit 2011 Lektor ist und seit 2017 Lektoren ausbildet.
Immer mehr Agenturen für Arbeit fassen Vertrauen
In Behördensprache heißt die nun offiziell anerkannte Weiterbildung "Profikurs Lektorat". Der Kurs geht in Vollzeit über achteinhalb Monate. Deutschlandweit gaben bereits sechs Agenturen für Arbeit grünes Licht für den Bildungsgutschein.
Julia Gagesch aus dem bayerischen Bruckmühl freut sich über die staatlich finanzierte Umschulung von der Rechtsanwaltsfachangestellten zur Lektorin. "Die Weiterbildung erhöht meine Vermittlungschancen erheblich und verbessert meine Einsatzmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt - sowohl im Angestelltenverhältnis als auch perspektivisch in freiberuflicher Tätigkeit", sagt die 24-Jährige. Im privaten Umfeld habe sie schon akademische und belletristische Texte auf sprachliche Richtigkeit und Stilistik überprüft. Diese Leidenschaft wolle sie nun "mit fundierter Qualifikation professionalisieren".
Nicht nur Berufseinsteiger profitieren von der Bildungsmaßnahme. Susanne Grimaldi aus Bielefeld war vor ihrer Teilnahme am Kurs 17 Jahre in der Wissenschaft tätig: "Ich war die allererste, die den Bildungsgutschein für den Profikurs Lektorat überhaupt bekam", erinnert sich die studierte Romanistin. "Erst jetzt wird mir bewusst, dass Textarbeit und auch das Lektorieren schon lange mein Handwerk sind. Ich freue mich auf die weitere Professionalisierung im Kurs."
Mit von der Partie ist auch die ehemalige Biologie-Lehrerin und Unternehmerin Alexandra Häder. "Mein Herz schlägt für die Biologie", verrät die 42-Jährige. "Ich will Sachbücher und Schulbücher lektorieren. Ein großes Problem in der Schule war, dass - bevor der Unterricht überhaupt losging - die Schüler erst einmal Fehler in den Schulbüchern korrigieren mussten. Nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Das darf nicht sein. Das will ich ändern!"
Die Welt braucht mehr Lektoren denn je - denn die Textmenge nimmt rasant zu
Seit KI-Tools wie ChatGPT in wenigen Sekunden scheinbar jeden beliebigen Text ausspucken können, sind viele Lektoren in Panik: Wozu braucht man noch Fehler-Finder, wenn Maschinen schneller und technisch besser arbeiten können? Paradoxerweise seien es gerade diese schnellen Textroboter, die Lektorate notwendiger denn je machen, erklärt der studierte Philosoph und Germanist Evgenij Unker. "Es spricht sich nämlich langsam herum, dass sie zwar beeindruckende Effekte erzeugen, man sich aber besser nicht auf sie verlassen sollte."
In seiner Ausbildung zum Textprofi hat er dem Thema KI-Tools eine fundierte Unterrichtseinheit gewidmet. Außerdem macht er klar, warum ein Lektorat mehr ist als bloßes Fehlerfinden: "Bisher können KI-basierte Texte nämlich weder einen persönlichen Stil entwickeln noch können sie selbst feststellen, ob ihre Texte anwendungstauglich sind", so der 39-Jährige Textprofi. "KI-Tools erzeugen und verstehen keine Emotionen. Sie haben kein Verständnis von der Welt und erfinden mitunter Fakten. Hier sind immer noch Menschen mit echter Lebenserfahrung und fundiertem Fachwissen gefragt."
Zu solchen Menschen gehört auch die Kursteilnehmerin Alexandra Häder. Sie studierte Lehramt für Gymnasien mit der Fächerkombination Biologie und Wirtschaft/Technik und führte 16 Jahre erfolgreich zwei Unternehmen - eine Gastronomie und einen Laden für Porzellan, Keramik und Pflanzen. "Die KI ist in aller Munde und viele verwenden sie schon im Alltag", gibt die angehende Lektorin zu. "Aber gerade weil die KI inzwischen den unzutreffenden Eindruck erwecken kann, perfekte Arbeit zu leisten, ist eine Kontrolle durch einen menschlichen Profi ein absolutes Muss. Davon hängt die Entwicklung unserer Kinder ab. Im schlimmsten Fall können davon Menschenleben abhängen: in Wissenschaft, Technik und Medizin zum Beispiel."
Lektoren sind Textretter
Mit den modernen KI-Sprachmodellen lassen sich Texte nach einem bewährten Strickmuster produzieren und bequem veröffentlichen. So entstehen zum Beispiel Blog-Beiträge, Zeitschriftenartikel oder Newsletter, die Lesern vertraut vorkommen und daher wenig hinterfragt werden.
Die Quellen für den Inhalt eines KI-Textes sind dabei allerdings so verschleiert, dass der Text für seriöse Zwecke unbrauchbar ist. "Da ChatGPT die eigenen mangelhaften Texte dann wieder selbst im Internet 'abschreibt', potenziert sich im schlimmsten Fall Blödsinn zu noch mehr Blödsinn", erklärt Unker, der selbst bereits zahlreiche KI-generierte Texte als Lektor auf Herz und Nieren prüfte. "Das bestätigen auch die zahlreichen Pressemeldungen der letzten Monate über die abnehmende Qualität des Outputs von ChatGPT und Co."
Für Lektoren entstehen damit neue Aufgaben, auf die sie fundiert vorbereitet werden müssen. Plagiatserkennung, Urheberrechtsfragen und der gewissenhafte Umgang mit Quellenangaben gehören daher genauso zum Kanon der Ausbildung wie Stil und Orthografie.
So sind auch schon etablierte Sprach- und Literaturwissenschaftler von den Inhalten angetan: "Ich habe schon zahlreiche Fachartikel geschrieben und noch mehr Korrektur gelesen", berichtet Susanne Grimaldi, die noch bis Ende 2024 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden tätig war. "Natürlich sind mir viele Themen schon vertraut. Und doch sind zahlreiche Details auch für mich spannend, etwa das Wissen über den Textmarkt und Marketingtechniken."
Lektorat im Wandel
Der Lektoren-Beruf ist in den letzten Jahren anspruchsvoller geworden und darüber klärt Unker alle Bewerber ausdrücklich auf. "Es hat noch nie gereicht, die Rechtschreibung und die Technik des Korrekturlesens zu beherrschen. Man braucht vor allem ein gutes Kommunikationsvermögen, denn manchmal muss man dem Kunden erst die Augen dafür öffnen, was seinen Text erfolgreich macht. Das kann eine KI-Software nicht."
Aber auch der Anspruch an die persönliche Work-Life-Balance ist gestiegen. Auch hierauf geht das Ausbildungskonzept von Lektorat Unker ein. Der Online-Kurs enthält eine Mischung aus Online-Modulen und Video-Coachings und ermöglicht somit die maximale Flexibilität in der Beschäftigung mit den Lerninhalten.
"Für mich als alleinerziehende Mutter und besonders nach unserem Umzug in eine ländliche Region ist das Arbeiten im Homeoffice von zentraler Bedeutung", bestätigt die Kursteilnehmerin Susanne Grimaldi. Die studierte Literaturwissenschaftlerin und Mutter eines Sohnes sagt: "Ich möchte gerne flexibel von zu Hause arbeiten können."
Evgenij Unker - Vorbild mit Erfahrung
Der Wunsch nach Selbstbestimmung war für Evgenij Unker stets der Antrieb für seine Karriere. Diese führte ihn vom Zeitungsausträger zum Bildungsträger. Seine Coachings und Lerninhalte sind das Extrakt seines eigenen Lernweges als Lektor, als Gründer und Betreiber einer Textagentur bis zur Fokussierung auf die Ausbildungsangebote. Inzwischen hat Evgenij Unker fast fünfzehn Jahre Erfahrung in der Textbranche.
"Für mich persönlich gab es nie eine Alternative zur Freiberuflichkeit", sagt Unker, der sich inzwischen zum Unternehmer mit drei festangestellten Mitarbeitern gemausert hat. Konsequenterweise bereitet er in seinem Lektoren-Lehrgang auch auf die Herausforderungen vor, die auf Selbstständige zukommen. Ein Angebot, das besonders diejenigen zu schätzen wissen, die ebenfalls Ort, Zeit und Pensum ihrer Arbeit selbst steuern möchten. Freie Lektoren haben zudem die Möglichkeit, auf neue Herausforderungen in der Text-Branche schneller zu reagieren als festangestellte. Angesichts der spannenden Entwicklung im KI-Bereich kann das ein Konkurrenz-Vorteil sein.
Für die Rechtsanwaltsfachangestellte Julia Gagesch war dies der entscheidende Vorteil der Weiterbildung: "Es war der Wunsch, möglichst flexibel zu sein. Ich möchte sowohl auf dem klassischen Arbeitsmarkt als auch auf dem freien Markt alle Chancen nutzen können. So habe ich die besten Voraussetzungen für eine Beschäftigung im Verlagswesen, etwa im juristischen Bereich, aber auch in angrenzenden Bereichen wie Medien, Kommunikation oder Bildung."
Bis heute bildete der aus Sankt Petersburg stammende Evgenij Unker über sechshundert Deutschprofis aus. Sein Unternehmen Lektorat Unker hat Standorte in Hamburg, Lüneburg und Osnabrück. Seine Website unter https://www.unker.com/ hat sich in der Textbranche als Nachschlagewerk etabliert und wird fortlaufend um neue Inhalte zu den Themen Text und deutsche Sprache erweitert.
Ausbildungsinteressierte finden alles Wissenswerte über den "Profikurs Lektorat" und über die Beantragung eines Bildungsgutscheins unter:
https://www.unker.com/de/bildungsgutschein
Weitere Presseinfos:
https://www.unker.com/de/presse
Pressefotos:
https://www.unker.com/de/pressefotos
Pressekontakt:
Herr Evgenij Unker
Lektorat Unker GmbH
Blumenhaller Weg 17
49080 Osnabrück
Tel.: +49 176 84416890
E-Mail: lektorat@unker.de
Original-Content von: Lektorat Unker, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/160978/6057791
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