
JD.com, Chinas größter Einzelhändler mit einem Marktwert von 42 Milliarden US-Dollar, angekündigt, weltweit Lizenzen für Stablecoins zu beantragen. Am 17. Juni 2025 präsentierte Gründer und Vorsitzender Richard Liu auf einer Pressekonferenz in Peking diese Initiative, die darauf abzielt, die Kosten für grenzüberschreitende Zahlungen um bis zu 90 % zu senken und Transaktionen in unter 10 Sekunden abzuwickeln. Das geht aus Meldungen der chinesischen Guancha hervor.
Dieser strategische Vorstoß unterstreicht nicht nur JD.coms Innovationsstreben, sondern positioniert den E-Commerce-Riesen als wichtigen Akteur im rasant wachsenden Stablecoin-Markt.
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Revolutionierung grenzüberschreitender Zahlungen
JD.com will mit Stablecoins die Ineffizienzen traditioneller Systeme wie SWIFT, die hohe Gebühren und lange Abwicklungszeiten verursachen, überwinden. Über Blockchain und an Fiat-Währungen wie den US-Dollar oder Hongkong-Dollar gebundene Stablecoins sollen Transaktionen in unter 10 Sekunden zu minimalen Kosten abgewickelt werden. Gründer Richard Liu plant ein nahtloses Zahlungssystem, zunächst für B2B-Transaktionen, später auch für die 600 Millionen Konsumenten. Die hauseigene Blockchain-Plattform Zhizhen Chain, die jährlich über 7 Milliarden US-Dollar verarbeitet, und ein Pilotprojekt in Hongkong zeigen bereits Erfolge bei Lieferantenzahlungen, die schneller und sicherer sind als traditionelle Bankensysteme.
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Strategische Wende für JD.com
Nach stagnierenden Jahren will JD.com durch Stablecoins seine globale Lieferkette stärken und Konkurrenten wie Alibaba überholen. Mit einem Logistiknetzwerk in 20 Ländern und einer großen Nutzerbasis ist JD.com gut positioniert, um Händler zur Nutzung seiner digitalen Währung zu motivieren. Stablecoins könnten B2B- und Konsumentenzahlungen transformieren, indem sie KMU schnellere Finanzierung und besseren Cashflow bieten. Analysten erwarten, dass der Stablecoin-Markt bis 2030 auf 1 Billion US-Dollar wächst.
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Navigation durch globale Regulierungen
Die Umsetzung von Stablecoins erfordert die Einhaltung komplexer internationaler Vorschriften. Hongkongs Stablecoin-Verordnung (August 2025) bietet Klarheit, während der US-amerikanische GENIUS Act (Juni 2025) ähnliche Standards setzt. JD.coms Pilot in Hongkong positioniert das Unternehmen als Fintech-Vorreiter, doch Lizenzen in Märkten wie den USA oder der EU sind anspruchsvoll. Chinas Kryptowährungsverbot schränkt das Projekt auf Überseemärkte ein, doch die Erfahrung mit dem digitalen Yuan (e-CNY) gibt JD.com einen Vorteil.
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Wettbewerb in einem überfüllten Feld
JD.com konkurriert mit Ant Group, PayPal, MasterCard sowie Amazon und Walmart, die ebenfalls Stablecoin-Projekte verfolgen. Dank seines integrierten Ökosystems aus E-Commerce, Logistik und Blockchain hat JD.com jedoch einen Vorteil. CEO Liu Peng betont, dass die Stablecoins "schnell, günstig und klar" sein sollen. Ein potenzieller RMB-gekoppelter Stablecoin für Chinas Belt-and-Road-Initiative könnte JD.coms Rolle in der globalen Finanzstrategie Chinas stärken, erfordert aber staatliche Genehmigung.
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