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Die US-Börsen konnten zuletzt im Februar 2025 neue Allzeithochs erreichen.
Nach einem drastischen Abverkauf bis Anfang April 2025 erholten sich die Indizes wie Dow Jones, S&P 500 und die NASDAQ wieder deutlich und notieren nun nur noch knapp unter den Höchstständen. Kommt es durch die Kriegseskalation im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran zu einer Kapitalflucht hin in die USA? Das könnte die Börsen zu neuen Hochs treiben und auch die IPO an den US-Börsen sind wieder stark nachgefragt. So explodierte die Aktie von der Circle Internet Group seit dem IPO vom 05.06.25 bis gestern um über 120 % in den letzten drei Wochen. Auch beim Börsengang der AIRO Group diesen Montag ging es um steile 130 % bis zum gestrigen Mittwoch aufwärts. Das weiterhin positive Marktumfeld unterstützt die IPO-Aktivitäten in den USA und das könnte auch für dieses Unternehmen einen weiteren Kursschub geben.
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Almonty Industries - Firmensitzverlegung in die USA
Die Aktionäre des Wolframunternehmens Almonty Industries (WKN: A1JSSD | ISIN: CA0203981034 | Ticker-Symbol: ALI) haben auf der letzten Hauptversammlung beschlossen, den Firmensitz des Unternehmens von Kanada in die USA zu verlagern. Konkret soll der neue Sitz im Bundesstaat Delaware sein. Inmitten geopolitischer Spannungen - besonders zwischen den USA und China - aber auch zwischen deren protektierten Ländern Israel und Iran, sucht Almonty Industries den Zugang zum kapitalstarken Absatzmarkt der USA. Das Interesse aus Wirtschaft und Politik ist dabei sehr hoch, Almonty Industries für die USA als Arbeitgeber, aber vor allem als strategischen Wolframlieferanten zu gewinnen.
Das zeigte erst jüngst der Brief von einem Ausschuss des US-Kongresses an den noch kanadischen Rohstoffproduzenten.
Vor der NASDAQ Notierung
Mit der Verlagerung des Firmensitzes in die USA will das Unternehmen auch sein Listing ändern und zukünftig auch an der NASDAQ notieren. Als zukünftig neues US-Unternehmen macht dieser Schritt nicht nur aus Finanzierungsgesichtspunkten Sinn, denn das globale Interesse an Wolfram steigt stetig an. Auch für die bestehenden Aktionäre würde sich die neue Börsennotiz lohnen. Zum einen würde die Handelbarkeit der Aktie weiter steigen und des weiteren würde auch die Nachfrage nach den Aktien deutlich ansteigen, denn Wolframproduzenten außerhalb des direkten Zugriffs von China sind rar gesät.
Wie stark die Abhängigkeit der USA von Rohstofflieferungen aus China ist, konnte in den letzten Jahren im Handelsstreit zwischen beiden Ländern beobachtet werden. Erhöhte die USA den Zoll in einem Segment, kürzte China die Lieferung eines oder mehrerer Rohstoffe an die Unternehmen der USA. Verbot die USA den Export von Hightech-Chips in chinesische Unternehmen, so untersagte China den Export von Gallium, Hafnium oder auch Wolfram an US-amerikanische Unternehmen. Daher suchen die USA nicht nur nach Rohstoffproduzenten, sondern fördern Unternehmen bei der Finanzierung mit günstigen Krediten oder gewähren nicht rückzahlbare Zuschüsse, wenn bestimmte Auflagen erfüllt oder Zugriffsrechte für die USA gesichert werden.
NASDAQ Listing = Kursverdopplung?
Das kommende Listing an der NASDAQ wird für Almonty Industries zu einer deutlich höheren Umschlagshäufigkeit bei der Aktie führen. Diese anziehende Nachfrage wird dabei aber nicht nur aus dem Retailsektor kommen, sondern auch von Kapitalgesellschaften, Fonds und ETF, die als Beimischung Wolframproduzenten in ihr Portfolio mit aufnehmen wollen. Wie die letzten IPOs im Juni 2025 an der NASDAQ zeigen, ist die Nachfrage nach neuen Aktien sehr hoch und das führte - wie bei den oben beschriebenen Börsenlistings - zu einer Verdopplung der Börsennotiz innerhalb weniger Tage. Das ist keine Garantie, dass die Aktie sich nach einer Vervierfachung innerhalb des letzten Jahres, noch einmal verdoppeln kann. Da aber die Nachfrage nach Wolfram sehr hoch ist und dies durch die letzten Abnahmeverträge mit teilweise exklusiver Lieferung für die US-Rüstungsindustrie wiederholt bestätigt worden ist, wäre eine Kursverdopplung nochmals möglich.
Doch nicht nur die Abnahmevereinbarung mit dem US-Rüstungsunternehmen Tungsten Parts Wyoming (TPW) über drei Jahre über mind. 40 t Wolframoxid im Monat inklusive Preisuntergrenze lässt aufhorchen. Gleichzeitig schloss Almonty Anfang Mai 2025 auch mit dem israelischen Wolframverarbeiter Metal Tech (MT), der das Wolframoxid für die Industrie aufarbeitet, einen Vertrag ab.
Kaufempfehlungen und Kursziel deutlich erhöht
Erst zum Wochenanfang erhöhten die Analysten von GBC Research ihr Kursziel für Almonty Industries und unterstrichen damit ihre Einstufung der Aktie als klaren "Kauf". Die beiden Analysten Greiffenberger und Filker hoben die Bedeutung von Wolfram aus nicht chinesischen Quellen hervor und sehen derzeit noch kein Ende der laufenden Rallye beim Wolframpreis. Auch die neuerlichen Abnahmeverträge mit TPW und dem vorgelagerten Weiterverarbeiter MT führte zur Anpassung ihres DCF-Modells und des geschätzten Unternehmenswerts. Sie erhöhten daher ihr Kursziel von zuvor 4,20 CAD (2,69 EUR) deutlich auf nunmehr 5,50 CAD (3,52 EUR). Vom aktuellen Kursniveau von 3,10 CAD (2,00 EUR) würde ein Kursziel von 5,50 CAD einen Kursanstieg von 77 % bedeuten. Damit rechnen die beiden Kursanalysten zwar nicht mit einer weiteren Kursverdopplung, sehen aber auf Sicht der nächsten zwölf Monate noch deutliches Kurspotenzial. Voraussetzung ist das planmäßige Anlaufen der Produktion in der südkoreanischen Sangdong-Mine und ein nicht deutlich abfallendes Kursniveau des Wolframpreises. Viele Marktteilnehmer rechnen aber derzeit eher mit weiter anziehenden Notierungen beim Preis für Wolframoxid aufgrund des deutlichen Nachfrageüberhanges.
Interview zwischen GBC Research Analyst Matthias Greifenberger mit Lyndsay Malchuk von Stockhouse Publishing über die Kurszielerhöhung für Almonty Industries.
Fazit
Das Interesse an der Aktie von Almonty Industries ist in den letzten 19 Monaten beständig angestiegen. Durch die stark eingeengte Rohstoffversorgung der Unternehmen der USA und auch der EU sollte die Suche nach Ersatzlieferanten von begehrten Rohstoffen wie Wolfram zu weiter anziehenden Absatzpreisen für die Produzenten führen. Das wiederum sollte auch deren Gewinnmargen weiter ansteigen lassen und dies könnte in wenigen Monaten zur nächsten Kurszielerhöhung bei den Analysten für Wolframproduzenten wie Almonty Industries führen.
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