Chile hat den Turnaround bei der Kupferproduktion geschafft. Doch aufgrund sinkender Minenerträge droht schon in wenigen Jahren ein erneuter Rückgang der Produktion. Die Regierung wirbt deshalb um Investoren - mit Erfolg.
Altiplano Metals (ISIN: CA02156R1082, WKN: A2JNFG) ist Eigentümer der Mine Santa Beatriz. Diese liegt in der 1.000 Kilometer langen, nordnordöstlich verlaufenden Atacama-Verwerfungszone innerhalb des kupferreichen Eisenoxid-Kupfer-Gold-Gürtels (IOCG) Chiles, wo mehrere bedeutende Lagerstätten lokalisiert sind.
Altiplano Metals erwartet bei Santa Beatriz Kupfer, Eisen und Gold
Die Idee der Geologen: Santa Beatriz liegt nur zwei Straßenkilometer vom bestehenden Betrieb der Kupfer-Gold-Mine Farellon in der Nähe von La Serena entfernt. IOCG-artige Adern in Farellon und Santa Beatriz weisen ähnliche Mineraleigenschaften auf und sind durchgehend nordöstlich ausgerichtet.
"Dies deutet darauf hin, dass beide Projekte Teil eines größeren Systems mit hervorragendem Potenzial für die Erschließung hochwertiger Kupfer- und Eisenvorkommen mit zugehörigem Gold sein könnten", erläutert das Unternehmen seine Strategie.
Schon heute wird bei Santa Beatriz in kleinem Rahmen Material abgebaut. Altiplano Metals verarbeitet dieses Material in der unternehmenseigenen Anlage El Peñón etwa 15 Kilometer nördlich des Abbaugebiets.
Im ersten Kalenderquartal 2025 wurden in der Anlage insgesamt 5.391 Tonnen Cu-Au-mineralisiertes Material verarbeitet, wodurch 142,5 Tonnen Cu-Au-Konzentrat mit einem durchschnittlichen Kupfergehalt von ungefähr 24,5 % und 1,6 g/t Gold erzeugt wurden.
Altiplano Metals erlöste damit gut 315.000 USD - für ein an der Börse mit knapp 4,3 Mio. EUR bewertetes Unternehmen ein willkommener operativer Cashflow, der in der Explorationsbranche alles andere als selbstverständlich ist.
Entsprechend der Ambitionen des Unternehmens ist die gegenwärtige Produktion vor allem ein Bestandteil der Explorationsanstrengungen. Die Lieferungen von Santa Beatriz an El Peñón bezeichnet das Unternehmen denn auch als "Massenprobenmaterial". "Wir sind mit den ersten Ergebnissen der Großproben aus Santa Beatriz zufrieden. Zusammen mit den jüngsten Bohrergebnissen bestärkt uns dies darin, die Entwicklungsmöglichkeit weiter zu verfolgen", sagt CEO Alastair McIntyre.
Chiles Bergbau im Aufschwung - der dringend benötigt wird
Altiplano Metals ist ein Beispiel von vielen für den strukturellen Aufschwung im chilenischen Bergbau. So wurden im jüngsten Bericht der chilenischen Kupferkommission Cochilco für den Zeitraum 2024-2033 51 Projekte im Gesamtwert von 83 Milliarden USD genannt, was einem Anstieg von 27 % gegenüber dem vorherigen Bericht entspricht. Bergbauunternehmen aller Größen und aus aller Welt investieren in dem rohstoffreichen Andenstaat.
Geht es nach der Regierung, sollen noch weitaus mehr Investitionen angezogen werden. Eine Regierungskommission unter Beteiligung der Investitionsförderungsagentur InvestChile tourte letzte Woche durch Europa. Das erklärte Ziel: Investoren für Schlüsselsektoren wie den Bergbau zu gewinnen.
Chiles globaler Kupfermarktanteil sank zwischen 2010 und 2024 von 34 % auf 24 %. Dieser Trend beginnt, sich umzukehren. Im Jahr 2024 förderten die chilenischen Minen der staatlichen Kupferkommission Cochilco zufolge rund 5,5 Millionen Tonnen Kupfer, gut 250.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Für 2025 geht Cochilco von einem Wachstum der Kupferförderung um 4,6 Prozent auf knapp 5,8 Millionen Tonnen aus. Dank neuer Investitionen könnte die Produktion bis 2027 auf fast 6,1 Millionen Tonnen steigen.
Dann aber droht ein erneuter Rückgang: Sinkende Erzgehalte und andere einschränkende Umstände schwächen die Minenleistung. Um gegenzusteuern, müssen die Investitionen in den Bergbau intensiviert werden.
Regierung wirbt mit schnelleren Genehmigungen
Die Regierung will Investoren den Einstieg mit Deregulierung schmackhaft machen. Zu den Kritikpunkten gehören lange Genehmigungsfristen.
Zwischen 1993 und 2024 habe sich die Bearbeitungszeit für Umweltverträglichkeitsprüfungen im Durchschnitt von 200 auf fast 1.000 Tage erhöht, die für Wasserbauprojekte von fünf auf 50 Monate, die für Seekonzessionen von fünf auf 35 Monate und die für die Erteilung von Genehmigungen für Abfalldeponien durch den Geologie- und Bergbaudienst Sernageomin von zwei auf zehn Monate, erklärte Juan Carlos Jobet, ehemaliger Energie- und Bergbauminister, kürzlich auf dem Wirtschaftsforum Icare.
Derzeit wird im Senat ein Gesetzentwurf zur Reduzierung der Bearbeitungszeiten für Sektorgenehmigungen um 30 bis 70 Prozent vorangetrieben. Francisco Saffie, Koordinator für Wirtschaftsregulierung im Finanzministerium, will vor allem das Risiko für Rechtsstreitigkeiten verringern.
Altiplano Metals konnte zuletzt auf das Vertrauen der Investoren zählen: Eine Privatplatzierung im Volumen von knapp 750.000 USD wurde im Juni mit der zweiten Tranche abgeschlossen. Die Investoren zeichneten Pakete bestehend aus Aktien und Kaufoptionen.
Die Kaufoptionen sehen bei einer Laufzeit von rund zwei Jahren einen Ausübungspreis deutlich oberhalb des aktuellen Kurswertes vor. Dies gilt in der Branche als Vertrauensbeweis. Die Mittel dienen unter anderem zur weiteren Exploration von Santa Beatriz durch ein Diamantbohrprogramm.
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Unternehmen: Altiplano Metals
TSX-V: APN
WKN: A2JNFG
ISIN: CA02156R1082
Webseite: https://apnmetals.com/
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