München (ots) -
Die bayerischen Exporte sanken im April 2025 um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf insgesamt 19,0 Milliarden Euro. Die Importe gingen um 6,7 Prozent auf nur noch 18,8 Milliarden Euro zurück. Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zeigt sich angesichts der heute vom Landesamt für Statistik veröffentlichten Zahlen besorgt. "Wir befinden uns immer noch in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Die Betriebe kämpfen bereits jetzt mit den fatalen Folgen der erratischen US-Zollpolitik. Mit Blick auf die nahende Frist für eine Einigung im Zollstreit mit den USA erhoffen wir uns daher einen echten Durchbruch bei den Verhandlungen und damit Planbarkeit und Verlässlichkeit für unsere Unternehmen. Ein immer weiter eskalierender Handelskrieg mit den USA wäre Gift für unsere Wirtschaft und könnte die leichte konjunkturelle Belebung, die wir zu verzeichnen beginnen, wieder zunichtemachen. Wichtig ist deshalb umso mehr, das Tempo bei der Umsetzung der Wirtschaftswende weiter zu erhöhen", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Bei den wichtigsten Exportmärkten liegen die Zahlen fast ausschließlich im Minus. "Im April 2025 gingen die Ausfuhren in die USA - unserem wichtigsten Exportmarkt mit einem Gesamtexportanteil von fast 13 Prozent - um ganze 14,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Dies sind beunruhigende Zahlen, auch mit Blick auf das, was im Zollstreit mit den USA im Falle einer ausbleibenden Einigung noch kommen kann. Neben den Exporten in die USA sind auch die Ausfuhren in die Volksrepublik China weiter eingebrochen: Diese sanken um 28,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Mit vielen wichtigen europäischen Partnerländern läuft das Geschäft nicht viel besser. Die Ausfuhren nach Österreich, Frankreich, Italien und in das Vereinigte Königreich gingen um sechs bis elf Prozent zurück. Beim Importgeschäft beobachten wir ebenfalls Rückgänge mit allen unseren wichtigsten Handelspartnern. Kurzum: Die Lage bleibt dramatisch", führt Brossardt weiter aus.
Die Ausfuhren der wichtigsten Exportgüter lagen im April besonders deutlich im Minus. "Der Export von Maschinen und Pkw ging jeweils um über 13 Prozent zurück. Bei den Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung sehen wir einen Rückgang um fast zwölf Prozent. Tatsache ist: Unsere Wirtschaft kämpft weiterhin mit einem bedrohlichen Mix aus tiefgreifenden strukturellen Problemen sowie existentiellen außenwirtschaftlichen Herausforderungen. Wir müssen daher schnell die wirtschaftliche Trendwende schaffen. Sonst droht unser Standort dauerhaft nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein", so Brossardt.
Pressekontakt:
Felix Fend, Tel. +49 (0) 89-551 78-335, E-Mail: felix.fend@ibw-bayern.de
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/58439/6060898
Die bayerischen Exporte sanken im April 2025 um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf insgesamt 19,0 Milliarden Euro. Die Importe gingen um 6,7 Prozent auf nur noch 18,8 Milliarden Euro zurück. Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zeigt sich angesichts der heute vom Landesamt für Statistik veröffentlichten Zahlen besorgt. "Wir befinden uns immer noch in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Die Betriebe kämpfen bereits jetzt mit den fatalen Folgen der erratischen US-Zollpolitik. Mit Blick auf die nahende Frist für eine Einigung im Zollstreit mit den USA erhoffen wir uns daher einen echten Durchbruch bei den Verhandlungen und damit Planbarkeit und Verlässlichkeit für unsere Unternehmen. Ein immer weiter eskalierender Handelskrieg mit den USA wäre Gift für unsere Wirtschaft und könnte die leichte konjunkturelle Belebung, die wir zu verzeichnen beginnen, wieder zunichtemachen. Wichtig ist deshalb umso mehr, das Tempo bei der Umsetzung der Wirtschaftswende weiter zu erhöhen", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Bei den wichtigsten Exportmärkten liegen die Zahlen fast ausschließlich im Minus. "Im April 2025 gingen die Ausfuhren in die USA - unserem wichtigsten Exportmarkt mit einem Gesamtexportanteil von fast 13 Prozent - um ganze 14,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zurück. Dies sind beunruhigende Zahlen, auch mit Blick auf das, was im Zollstreit mit den USA im Falle einer ausbleibenden Einigung noch kommen kann. Neben den Exporten in die USA sind auch die Ausfuhren in die Volksrepublik China weiter eingebrochen: Diese sanken um 28,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Mit vielen wichtigen europäischen Partnerländern läuft das Geschäft nicht viel besser. Die Ausfuhren nach Österreich, Frankreich, Italien und in das Vereinigte Königreich gingen um sechs bis elf Prozent zurück. Beim Importgeschäft beobachten wir ebenfalls Rückgänge mit allen unseren wichtigsten Handelspartnern. Kurzum: Die Lage bleibt dramatisch", führt Brossardt weiter aus.
Die Ausfuhren der wichtigsten Exportgüter lagen im April besonders deutlich im Minus. "Der Export von Maschinen und Pkw ging jeweils um über 13 Prozent zurück. Bei den Geräten zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung sehen wir einen Rückgang um fast zwölf Prozent. Tatsache ist: Unsere Wirtschaft kämpft weiterhin mit einem bedrohlichen Mix aus tiefgreifenden strukturellen Problemen sowie existentiellen außenwirtschaftlichen Herausforderungen. Wir müssen daher schnell die wirtschaftliche Trendwende schaffen. Sonst droht unser Standort dauerhaft nicht mehr wettbewerbsfähig zu sein", so Brossardt.
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