Linz (www.anleihencheck.de) - In Ungarn stagniert die wirtschaftliche Entwicklung bzw. sie ist sogar rückläufig, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Die Inflation liege nach den letzten Veröffentlichungen immer noch bei 4,4%. Die Möglichkeiten der Zentralbank die hohen Leitzinsen zu senken, seien erschöpft. Zwei positive Punkte seien, dass sich die Industrieproduktion im Monat Mai deutlich weniger negativ entwickelt habe und dass die Einzelhandelsumsätze mit +5% doppelt so hoch ausgefallen seien wie in den Prognosen geschätzt worden sei. Nichtsdestotrotz sei die wirtschaftliche Stimmung sehr pessimistisch. Das allgemeine Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung falle weiter nach unten und ist deutlich im Minus. Der EUR/HUF-Kurs habe sich mittlerweile auf einem Niveau von knapp über 400,00 stabilisiert. Das Problem sei, dass es der HUF trotz nachhaltig hoher Zinsen nicht geschafft habe, sich gegenüber dem EUR zu stärken. Zudem stehe die regierende Fidesz-Partei hohen Leitzinsen fundamental entgegen und möchte sich regelmäßig in geldpolitische Entscheidung einmischen. Für die ungarische Nationalbank sei dies ein doppeltes Problem, wenn sich die Politik in ihren politischen Machtbereich einmische. Die Unabhängigkeit lasse sich nicht gewähren und die Umsetzung ihrer geldpolitischen Ziele werde dadurch gefährdet. (25.06.2025/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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