FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Sommermärchen-Prozess:
"Man könnte meinen, der DFB sei mit einer Art Gelber Karte davongekommen. Doch vor Gericht gilt ähnlich wie beim Fußballspiel: Man muss es gesehen haben, um es beurteilen zu können. Und nach diesem Verfahren, das im März 2024 eröffnet worden ist und nun neuneinhalb Jahre nach Einleitung des Ermittlungsverfahrens zu Ende ging, steht fest: Der DFB hat Rot gesehen. (.) Eine andere, entscheidende Frage ist nun aber geklärt - und das ist das Verdienst dieses Verfahrens: Die Funktionäre des DFB haben sich aktiv eingeschaltet in das korrupte Spiel beim Internationalen Fußball-Verband FIFA, kannten die Anspielstationen, gingen in den Doppelpass: zehn Millionen Franken nach Qatar, um 250 Millionen Franken zu bekommen. Sie haben dann Akzente gesetzt, sind kreativ geworden, um die eigene Schmiergeldpraxis zu verschleiern."/DP/jha