Zürich (ots) -
Die Schweizerische Exportrisikoversicherung SERV hat eine internationale Benchmarking-Studie durchführen lassen. Dabei wurden insgesamt 18 unterschiedliche staatliche Exportkreditversicherungen (ECAs) anhand von 20 Indikatoren in Bezug auf verschiedene Schlüsselbereiche verglichen. Die Studie stellt der SERV insgesamt sehr gute Noten aus. Allerdings sind die rechtlichen Rahmenbedingungen der SERV im internationalen Vergleich eng.
Der Bundesrat erwartet in seinen strategischen Zielen für die SERV (2024-2027), dass sie zeitgemässe und im internationalen Vergleich wettbewerbsfähige Versicherungs- und Garantieprodukte anbietet. Die SERV führt daher regelmässig Vergleiche mit anderen Exportkreditversicherungen, sogenannte Export Credit Agencies (ECAs), durch. Dadurch soll sie möglichst frühzeitig auf die Notwendigkeit von Anpassungen bei ihrem Leistungs- und Produkteangebot hinweisen können.
Rund fünf Jahre nach der letzten Benchmarking-Analyse hat die SERV erneut eine Studie durchgeführt ("SERV-Strategie 2027"), um ein besseres Bild über ihre Arbeit und ihre Leistungen im internationalen Vergleich zu erhalten. Weltweit gibt es über 80 staatliche Exportkreditversicherungen und Export-Import-Banken (EXIMs), welche jährlich fast eine Billion Schweizer Franken versichern und garantieren. Das sind mehr als drei Prozent der globalen Güterexporte.
In der aktuellen Benchmarking-Studie wurden die Ansätze führender ECAs - unabhängig von deren Unternehmensgrösse oder Ressourcen - beleuchtet. Dazu gehören u.a. die Export Development Canada (EDC), den Export and Investment Fund of Denmark (EIFO), Finnvera in Finnland, Nippon Export and Investment Insurance (NEXI) in Japan, SACE in Italien sowie UK Export Finance (UKEF). Auch wurden Schritte zur Verbesserung der strategischen Positionierung der SERV, der operativen Effizienz und der Wirkung auf die Schweizer Exportwirtschaft skizziert.
Die Studie stellt der SERV insgesamt sehr gute Noten aus, notabene in Bezug auf ihre Effizienz und die Zufriedenheit der Kundschaft sowie der Mitarbeitenden. Eine zentrale Erkenntnis aus der Studie ist jedoch, dass immer mehr staatliche Interventionen im Bereich der ECAs beobachtet werden können und globale Megatrends die traditionellen Exportmodelle in Ländern wie der Schweiz verwundbar machen. Dabei zeigt sich auch, dass die Tätigkeit der SERV im Vergleich zu anderen ECAs durch einen strengeren gesetzlichen Rahmen eingeschränkt wird. Dies betrifft insbesondere das derzeitige Leistungsangebot der SERV, welches sehr klassisch ausgerichtet ist, währendem der Leistungs- und Produktekatalog bei anderen ECAs erheblich erweitert wurde.
Der CEO der SERV, Peter Gisler, sagt Folgendes zur Studie: "Zum einen stimmen uns die positiven Werte aus der Studie zuversichtlich. Andererseits hat die Studie klar bestätigt, dass eine Teilrevision des bestehenden SERV-Gesetzes unabdingbar geworden ist. Wir haben einen deutlichen Handlungsbedarf bei den Leistungsvoraussetzungen für eine SERV-Versicherung sowie bei der Produktepalette, damit wir auch in Zukunft den Förderauftrag des Bundes auf Augenhöhe mit den anderen ECAs erfüllen können."
Die SERV hat ein "White Paper" verfasst, welches die Erkenntnisse der Studie zusammenfasst und ein Fazit mit Schlussfolgerungen liefert, welche die SERV aus der Studie zieht.
Link zum "White Paper" über die Studie: www.serv-ch.com/benchmarking-studie
***
Über die SERV
Die SERV ist eine öffentliche-rechtliche Anstalt des Bundes. Sie versichert eigenwirtschaftlich Exportgeschäfte - Waren oder Dienstleistungen - von Schweizer Unternehmen, insbesondere gegen Zahlungsausfälle. Das heisst, sie entschädigt eine versicherte Exporteurin oder eine finanzierende Bank, wenn ein Käufer im Ausland aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht zahlen kann oder will. Auch trägt die SERV mit ihren Versicherungsprodukten dazu bei, dass Unternehmen für ihre Herstellungskosten Zugang zu Krediten und einer höheren Kreditlimite erhalten, was ihnen hilft, ihre Liquidität zu wahren. Die SERV arbeitet subsidiär und bietet ihre Versicherungen in Ergänzung zu den Leistungen privater Versicherer an. Mit ihrem Angebot trägt sie zur internationalen Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Exportwirtschaft sowie zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Schweiz bei.
www.serv-ch.com
Pressekontakt:
Simon Denoth
Senior Vice President, Public & Government Relations
Schweizerische Exportrisikoversicherung SERV
Genferstrasse 6
8002 Zürich
Tel. +41 58 551 55 24
Simon.Denoth@serv-ch.com
Original-Content von: SERV Schweizerische Exportrisikoversicherung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100050716/100932910
Die Schweizerische Exportrisikoversicherung SERV hat eine internationale Benchmarking-Studie durchführen lassen. Dabei wurden insgesamt 18 unterschiedliche staatliche Exportkreditversicherungen (ECAs) anhand von 20 Indikatoren in Bezug auf verschiedene Schlüsselbereiche verglichen. Die Studie stellt der SERV insgesamt sehr gute Noten aus. Allerdings sind die rechtlichen Rahmenbedingungen der SERV im internationalen Vergleich eng.
Der Bundesrat erwartet in seinen strategischen Zielen für die SERV (2024-2027), dass sie zeitgemässe und im internationalen Vergleich wettbewerbsfähige Versicherungs- und Garantieprodukte anbietet. Die SERV führt daher regelmässig Vergleiche mit anderen Exportkreditversicherungen, sogenannte Export Credit Agencies (ECAs), durch. Dadurch soll sie möglichst frühzeitig auf die Notwendigkeit von Anpassungen bei ihrem Leistungs- und Produkteangebot hinweisen können.
Rund fünf Jahre nach der letzten Benchmarking-Analyse hat die SERV erneut eine Studie durchgeführt ("SERV-Strategie 2027"), um ein besseres Bild über ihre Arbeit und ihre Leistungen im internationalen Vergleich zu erhalten. Weltweit gibt es über 80 staatliche Exportkreditversicherungen und Export-Import-Banken (EXIMs), welche jährlich fast eine Billion Schweizer Franken versichern und garantieren. Das sind mehr als drei Prozent der globalen Güterexporte.
In der aktuellen Benchmarking-Studie wurden die Ansätze führender ECAs - unabhängig von deren Unternehmensgrösse oder Ressourcen - beleuchtet. Dazu gehören u.a. die Export Development Canada (EDC), den Export and Investment Fund of Denmark (EIFO), Finnvera in Finnland, Nippon Export and Investment Insurance (NEXI) in Japan, SACE in Italien sowie UK Export Finance (UKEF). Auch wurden Schritte zur Verbesserung der strategischen Positionierung der SERV, der operativen Effizienz und der Wirkung auf die Schweizer Exportwirtschaft skizziert.
Die Studie stellt der SERV insgesamt sehr gute Noten aus, notabene in Bezug auf ihre Effizienz und die Zufriedenheit der Kundschaft sowie der Mitarbeitenden. Eine zentrale Erkenntnis aus der Studie ist jedoch, dass immer mehr staatliche Interventionen im Bereich der ECAs beobachtet werden können und globale Megatrends die traditionellen Exportmodelle in Ländern wie der Schweiz verwundbar machen. Dabei zeigt sich auch, dass die Tätigkeit der SERV im Vergleich zu anderen ECAs durch einen strengeren gesetzlichen Rahmen eingeschränkt wird. Dies betrifft insbesondere das derzeitige Leistungsangebot der SERV, welches sehr klassisch ausgerichtet ist, währendem der Leistungs- und Produktekatalog bei anderen ECAs erheblich erweitert wurde.
Der CEO der SERV, Peter Gisler, sagt Folgendes zur Studie: "Zum einen stimmen uns die positiven Werte aus der Studie zuversichtlich. Andererseits hat die Studie klar bestätigt, dass eine Teilrevision des bestehenden SERV-Gesetzes unabdingbar geworden ist. Wir haben einen deutlichen Handlungsbedarf bei den Leistungsvoraussetzungen für eine SERV-Versicherung sowie bei der Produktepalette, damit wir auch in Zukunft den Förderauftrag des Bundes auf Augenhöhe mit den anderen ECAs erfüllen können."
Die SERV hat ein "White Paper" verfasst, welches die Erkenntnisse der Studie zusammenfasst und ein Fazit mit Schlussfolgerungen liefert, welche die SERV aus der Studie zieht.
Link zum "White Paper" über die Studie: www.serv-ch.com/benchmarking-studie
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Über die SERV
Die SERV ist eine öffentliche-rechtliche Anstalt des Bundes. Sie versichert eigenwirtschaftlich Exportgeschäfte - Waren oder Dienstleistungen - von Schweizer Unternehmen, insbesondere gegen Zahlungsausfälle. Das heisst, sie entschädigt eine versicherte Exporteurin oder eine finanzierende Bank, wenn ein Käufer im Ausland aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht zahlen kann oder will. Auch trägt die SERV mit ihren Versicherungsprodukten dazu bei, dass Unternehmen für ihre Herstellungskosten Zugang zu Krediten und einer höheren Kreditlimite erhalten, was ihnen hilft, ihre Liquidität zu wahren. Die SERV arbeitet subsidiär und bietet ihre Versicherungen in Ergänzung zu den Leistungen privater Versicherer an. Mit ihrem Angebot trägt sie zur internationalen Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Exportwirtschaft sowie zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Schweiz bei.
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Schweizerische Exportrisikoversicherung SERV
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