Filderstadt (ots) -
An ihren 31 Stationen in Deutschland führt die DRF Luftrettung eine neue Merkhilfe zur strukturierten Patientenübergabe ein. Das Übergabeschema mit dem Namen SINNHAFT, entwickelt am Universitätsklinikum Bonn, bietet den Einsatzcrews ein standardisiertes Muster, um Patientinnen und Patienten effizient und sicher an die weiterbehandelnden Teams in den Kliniken zu übergeben. Damit leistet die Luftrettungsorganisation einen wichtigen Beitrag zur lückenlosen Patientenversorgung innerhalb der Rettungskette.
"Die Patientenübergabe in der Klinik stellt einen kritischen Moment der Notfallversorgung dar", so Dr. Florian Reifferscheid, Leiter Medical Operations bei der DRF Luftrettung. "Denn hier müssen alle wichtigen Informationen über den Zustand des Patienten korrekt und lückenlos vermittelt werden." Faktoren wie Zeitdruck, Stress und Personalwechsel bergen im Alltag jedoch Risiken für die reibungslose Kommunikation und somit für die optimale Weiterversorgung von Patienten. Um die Patientenübergabe noch sicherer zu gestalten, entwickelten Prof. Ingo Gräff und sein Team an der Universitätsklinik Bonn in Zusammenarbeit mit führenden medizinischen Fachgesellschaften eine neue Merkhilfe zur optimalen Patientenübergabe in der Klinik - benannt mit dem Akronym SINNHAFT. Die DRF Luftrettung wird diese nun sukzessive an ihren Stationen in den Einsatzalltag implementieren.
Acht Schritte zur Optimierung
Die Abkürzung SINNHAFT beschreibt acht aufeinanderfolgende Schritte, an denen sich die Notärzte und Notfallsanitäter der DRF Luftrettung orientieren können, wenn sie zukünftig Patienten in einer Zielklinik übergeben: (1) Start der Übergabe und Schaffung optimaler Kommunikationsbedingungen, (2) Identifikation der Patientin oder des Patienten, (3) Notfallereignis beschreiben, inklusive Verdachtsdiagnose, (4) Notfallpriorität angeben, (5) Handlungen erläutern, die durchgeführt wurden, (6) Anamnese zu Vorerkrankungen, Medikationen, Organisatorischem und weiteren Besonderheiten, (7) Fazit als Wiederholung durch das aufnehmende Personal und (8) Teamfragen. Das Schema setzt auf Face-to-Face-Kommunikation und sogenannte Closed-Loop-Techniken, also Wiederholung oder Bestätigung von Informationen durch die jeweiligen Kommunikationspartner, um die Kommunikation so effizient und effektiv wie möglich zu gestalten.
Reibungslose Schnittstelle
Die Crews der DRF Luftrettung übernehmen nicht nur die hochqualifizierte Erstversorgung von Patientinnen und Patienten am Einsatzort, sondern spielen eine zentrale Rolle als Bindeglied zwischen Notfallversorgung und weiterführender Behandlung in der Klinik. "Um die bestmöglichen Genesungschancen zu gewährleisten, müssen die Abläufe an dieser Schnittstelle reibungslos funktionieren," erklärt Dr. Florian Reifferscheid. Zum Wohle ihrer Patientinnen und Patienten setzt sich die DRF Luftrettung daher konsequent für die Optimierung ihrer notfallmedizinischen Prozesse ein.
Über die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Von 32 Stationen an 30 Standorten in Deutschland aus starten die Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge der gemeinnützigen Organisation zu ihren Einsätzen. Hierzu gehören Einsätze in der Notfallrettung, Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken und Rückholungen von Patientinnen und Patienten aus dem Ausland. An 13 der Hubschrauberstationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an zwei weiteren ist die Besatzung im Tagbetrieb mit erweiterten Randzeiten einsatzbereit. An fünf Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 35.850 Einsätze im Jahr 2024. Für den kontinuierlichen Ausbau ihrer lebensrettenden Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Rund 400.000 Fördermitglieder weiß der DRF e.V. bereits an seiner Seite. Mehr Informationen unter www.drf-luftrettung.de
Pressekontakt:
DRF Luftrettung
Rita-Maiburg-Straße 2
D-70794 Filderstadt
presse@drf-luftrettung.de
Eva Baumann
Tel. +49 711 70072205
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Original-Content von: DRF Luftrettung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/60539/6063680
An ihren 31 Stationen in Deutschland führt die DRF Luftrettung eine neue Merkhilfe zur strukturierten Patientenübergabe ein. Das Übergabeschema mit dem Namen SINNHAFT, entwickelt am Universitätsklinikum Bonn, bietet den Einsatzcrews ein standardisiertes Muster, um Patientinnen und Patienten effizient und sicher an die weiterbehandelnden Teams in den Kliniken zu übergeben. Damit leistet die Luftrettungsorganisation einen wichtigen Beitrag zur lückenlosen Patientenversorgung innerhalb der Rettungskette.
"Die Patientenübergabe in der Klinik stellt einen kritischen Moment der Notfallversorgung dar", so Dr. Florian Reifferscheid, Leiter Medical Operations bei der DRF Luftrettung. "Denn hier müssen alle wichtigen Informationen über den Zustand des Patienten korrekt und lückenlos vermittelt werden." Faktoren wie Zeitdruck, Stress und Personalwechsel bergen im Alltag jedoch Risiken für die reibungslose Kommunikation und somit für die optimale Weiterversorgung von Patienten. Um die Patientenübergabe noch sicherer zu gestalten, entwickelten Prof. Ingo Gräff und sein Team an der Universitätsklinik Bonn in Zusammenarbeit mit führenden medizinischen Fachgesellschaften eine neue Merkhilfe zur optimalen Patientenübergabe in der Klinik - benannt mit dem Akronym SINNHAFT. Die DRF Luftrettung wird diese nun sukzessive an ihren Stationen in den Einsatzalltag implementieren.
Acht Schritte zur Optimierung
Die Abkürzung SINNHAFT beschreibt acht aufeinanderfolgende Schritte, an denen sich die Notärzte und Notfallsanitäter der DRF Luftrettung orientieren können, wenn sie zukünftig Patienten in einer Zielklinik übergeben: (1) Start der Übergabe und Schaffung optimaler Kommunikationsbedingungen, (2) Identifikation der Patientin oder des Patienten, (3) Notfallereignis beschreiben, inklusive Verdachtsdiagnose, (4) Notfallpriorität angeben, (5) Handlungen erläutern, die durchgeführt wurden, (6) Anamnese zu Vorerkrankungen, Medikationen, Organisatorischem und weiteren Besonderheiten, (7) Fazit als Wiederholung durch das aufnehmende Personal und (8) Teamfragen. Das Schema setzt auf Face-to-Face-Kommunikation und sogenannte Closed-Loop-Techniken, also Wiederholung oder Bestätigung von Informationen durch die jeweiligen Kommunikationspartner, um die Kommunikation so effizient und effektiv wie möglich zu gestalten.
Reibungslose Schnittstelle
Die Crews der DRF Luftrettung übernehmen nicht nur die hochqualifizierte Erstversorgung von Patientinnen und Patienten am Einsatzort, sondern spielen eine zentrale Rolle als Bindeglied zwischen Notfallversorgung und weiterführender Behandlung in der Klinik. "Um die bestmöglichen Genesungschancen zu gewährleisten, müssen die Abläufe an dieser Schnittstelle reibungslos funktionieren," erklärt Dr. Florian Reifferscheid. Zum Wohle ihrer Patientinnen und Patienten setzt sich die DRF Luftrettung daher konsequent für die Optimierung ihrer notfallmedizinischen Prozesse ein.
Über die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Von 32 Stationen an 30 Standorten in Deutschland aus starten die Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge der gemeinnützigen Organisation zu ihren Einsätzen. Hierzu gehören Einsätze in der Notfallrettung, Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken und Rückholungen von Patientinnen und Patienten aus dem Ausland. An 13 der Hubschrauberstationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an zwei weiteren ist die Besatzung im Tagbetrieb mit erweiterten Randzeiten einsatzbereit. An fünf Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 35.850 Einsätze im Jahr 2024. Für den kontinuierlichen Ausbau ihrer lebensrettenden Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Rund 400.000 Fördermitglieder weiß der DRF e.V. bereits an seiner Seite. Mehr Informationen unter www.drf-luftrettung.de
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