WIESBADEN (dpa-AFX) - Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am Montag (14.00 Uhr) erste Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Juni. Zuletzt hatte sich die Inflation in Deutschland in Grenzen gehalten. Im Mai blieb die Teuerungsrate mit 2,1 Prozent auf dem niedrigsten Wert seit Oktober 2024 - vor allem, weil Energie günstiger war als ein Jahr zuvor.
Im Juni ließ jedoch der Krieg zwischen Iran und Israel bis zur Waffenruhe die Ölpreise hochschnellen und machte das Tanken teurer. Auch die Preise für Heizöl zogen zwischenzeitlich an.
In den Monaten zuvor hatten insbesondere gesunkene Energiepreise dafür gesorgt, dass sich das Leben in Deutschland zuletzt nur noch moderat verteuert hat. Verbraucher spüren allerdings die deutlich gestiegenen Preise im Alltag - etwa bei Lebensmitteln.
Im Mai verteuerten sich zudem Dienstleistungen, zu denen Versicherungen und Restaurantbesuche zählen; hier wirken sich gestiegene Löhne aus. Ein Risikofaktor für die Inflation ist ferner der noch ungelöste Zollstreit mit den USA, der Waren teurer machen könnte./als/DP/he