Bern (ots) -
Die SRG ist stärker gefordert denn je. Bis 2029 muss sie rund 270 Millionen Franken, also 17 Prozent ihres Budgets, einsparen. Dies auch, weil die Medienabgabe künftig auf 300 Franken sinkt. Gleichzeitig verändert sich das Umfeld rasant. Die SRG will weiterhin ein qualitativ hochstehendes Programm bieten, das alle Bevölkerungsgruppen erreicht. Damit dies gelingt, muss sie sich grundlegend neu aufstellen und transformieren. Die SRG wird digitaler, schlanker und beweglicher und arbeitet stärker über die Regionen hinweg zusammen. Die regionale Verankerung, die Präsenz und die Nähe zum Publikum bleiben dabei zentral.
Wie Menschen Medien nutzen, ändert sich rasant. Bereits heute findet mehr als die Hälfte des Medienkonsums digital statt - mit stark steigender Tendenz. Die SRG steht im Wettbewerb mit einer Vielzahl internationaler, digitaler Anbieter. Die Werbeeinnahmen sind stark rückläufig. In den letzten zehn Jahren hat die SRG über 160 Millionen Franken an kommerziellen Einnahmen verloren.
Klarer Sparauftrag - aber Sparen allein reicht nicht
Der Bundesrat hat entschieden, die Medienabgabe für Haushalte ab 2027 bis 2029 in zwei Schritten von 335 auf 300 Franken zu senken und weitere Unternehmen von der Abgabe zu befreien. Die Reduktion der Medienabgabe, der Rückgang der kommerziellen Einnahmen sowie die laufende Teuerung führen dazu, dass die SRG nach aktuellen Annahmen bis 2029 rund 17 Prozent oder 270 Millionen Franken ihres Budgets im Vergleich zu 2024 einsparen muss. Konkret bedeutet dies, dass die SRG bereits per Anfang 2027 215 Millionen Franken einsparen muss. Das ist ein hoher Betrag in kurzer Zeit, der nicht, wie das bisher gemacht wurde, auf die regionalen Einheiten SRF, RTR, RTS, RSI verteilt werden kann.
"Die SRG muss den politischen Sparauftrag umsetzen. Mit Sparen allein kann die SRG die anstehenden Herausforderungen aber nicht bewältigen. Sie muss sich grundlegend neu aufstellen, damit sie den Menschen in der Schweiz weiterhin ein starkes Programm in allen vier Landessprachen anbieten kann", sagt SRG-Verwaltungspräsident Jean-Michel Cina.
Kräfte bündeln
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der SRG haben entschieden, die SRG als Organisation neu zu denken und neue Strukturen zu schaffen, damit die SRG in Zukunft gruppenweit über alle Regionen hinweg besser zusammenarbeiten und Kräfte bündeln kann (siehe Infobox). Das betrifft beispielsweise die Funktionsbereiche HR, Finanzen und Technologie/IT. SRG-Generaldirektorin Susanne Wille: "Die SRG bleibt schweizweit verankert. Die Präsenz in den Regionen und die Nähe zum Publikum bleiben zentral. Wir rücken aber näher zusammen, um mit weniger Geld weiterhin ein starkes Programm zu machen. Wir sparen bei den Strukturen und Prozessen, um den Journalismus möglichst gut zu schützen. Klar ist aber auch: Ohne Auswirkungen im Angebot werden wir diese Summe nicht einsparen können."
Die Neuaufstellung der SRG ist ein erstes Resultat des unternehmensweiten Transformationsprojekts "Enavant SRG SSR", das der Verwaltungsrat und die Generaldirektorin vergangenen Herbst lanciert haben. In der nächsten Phase wird es darum gehen, die neue Organisationsstruktur und die neuen Prozesse im Detail auszuarbeiten. Die Umsetzung der neuen Organisation erfolgt schrittweise und beginnt Anfang 2026. Die vorgesehenen Sparmassnahmen werden auch Auswirkungen auf die Mitarbeitenden haben. Die SRG wird bestrebt sein, diese verantwortungsvoll und so sozialverträglich wie möglich zu halten. Eine genaue Einschätzung zur Anzahl der betroffenen Mitarbeitenden ist derzeit in Prüfung.
Bewährte Stärken nutzen
Diesem Entscheid ging eine umfassende Analyse voraus. Sie zeigt: Die SRG ist mit ihren regionalen Marken nah am Publikum. Acht von zehn Menschen in der Schweiz nutzen das Angebot der Unternehmenseinheiten RSI, RTR, RTS und SRF mindestens wöchentlich und sind mit den Inhalten sehr zufrieden. Die SRG-Mitarbeitenden verfügen über hohe Fachkompetenzen in vielfältigen Themenfeldern. Die SRG spielt journalistische Inhalte auf allen Kanälen erfolgreich aus. Das mehrsprachige Angebot ist innerhalb der Schweiz einzigartig. Diese Stärken will die SRG bewahren.
Die Analyse zeigt aber auch: Was die SRG in der Vergangenheit stark gemacht hat - der Fokus auf die linearen Kanäle Radio und Fernsehen, die starke sprachregionale Differenzierung und die dezentralen Unternehmenseinheiten -, hat zu historisch gewachsenen Strukturen geführt, die teilweise komplex sind und die Koordination erschweren. Angesichts des technologischen Wandels, der beschleunigten Veränderung in der Mediennutzung und des tieferen Finanzrahmens müssen diese Strukturen vereinfacht werden.
Digitaler, schlanker, beweglicher
So verfügt zum Beispiel jede Sprachregion über eigene Funktionsbereiche wie Finanzen, Human Resources und Technologie/IT. Es fehlen eine einheitliche Erfolgsmessung sowie SRG-übergreifende Standards für die Produktionsplanung und -steuerung. Zudem werden nur drei bis fünf Prozent der SRG-Inhalte von mehr als einer Unternehmenseinheit genutzt. In Zukunft will die SRG über die Regionen hinweg stärker zusammenarbeiten, um Inhalte gemeinsam zu entwickeln und in allen vier Sprach- und Kulturräumen der Schweiz zu verbreiten.
Die neue Organisation ermöglicht es, auch langfristig Kosten zu sparen, das Angebot konsequent an den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Publikums auszurichten und Inhalte besser über die Regionen hinweg zu koordinieren. Prozesse und Standards werden vereinheitlicht und das Unternehmen damit besser steuerbar. Die SRG wird digitaler, schlanker und beweglicher - und bleibt dabei stark regional verankert.
Hinweis: Unabhängig von Enavant sind bereits per 2026 kurzfristige Sparmassnahmen nötig, wegen dem Rückgang bei den kommerziellen Einnahmen und weil die Teuerung nicht mehr vollständig ausgeglichen wird. Die betroffenen Unternehmenseinheiten der SRG werden morgen, 1. Juli, separat darüber informieren.
Eckpfeiler der neuen Organisationsstruktur:
- Regionale Verankerung bleibt die DNA und die Stärke der SRG: Die heutigen Unternehmenseinheiten RSI, RTR, RTS und SRF arbeiten künftig systematisch stärker zusammen. Um die Zusammenarbeit im Programm über alle Regionen hinweg zu verbessern, führen wir verbindlich neue Instrumente ein. Die Regionen stellen weiterhin die inhaltliche Nähe zum Publikum sicher und sind regional verankert und präsent. Sie entwickeln das Angebot aus einer sprachregionalen Perspektive in den Gattungen Information, Unterhaltung und Musik, Gesellschaft und Kultur und für Wissen und Bildung. Die Sprachregionen verantworten auch weiterhin die regionale Distribution, zum Beispiel Fernseh- und Radiokanäle, Apps etc. Damit fokussieren sie auf den publizistischen Auftrag der SRG.
- Fiktion und Sport werden übergeordnet auf Ebene SRG geführt und mit sprachregionalen Fachteams organisiert: Die strategische Steuerung von Inhalten wird neu über alle Regionen hinweg koordiniert vollzogen. Beim Sport wird bereits heute eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Sprachregionen gepflegt und viele Dienstleistungen wie Sportrechte und Grossprojekte national erbracht. Die Zusammenlegung der Redaktionen in eine Einheit ist ein logischer Schritt, um die Zusammenarbeit im Herstellungsprozess weiter zu intensivieren und Synergien zu nutzen. Bei der Fiktion wollen wir uns über die ganze SRG noch besser koordinieren, damit zum Beispiel Eigenproduktionen wie Serien für unsere eigenen digitalen Plattformen ideal übers Jahr verteilt sind. Die konkreten Produktionen werden weiterhin mit den regionalen Fachteams vor Ort und den Partnern in den Regionen gemacht.
- Die Funktionsbereiche HR, Finanzen und Technologie/IT werden SRG-weit gemeinsam geführt und verantwortet und mit regionalen Fachteams organisiert. Somit vereinfachen und verschlanken wir die Organisation, damit wir mit einem tieferen Budget weiterhin ein starkes Programm gestalten. Was wir gemeinsam machen können, werden wir in Zukunft auch gemeinsam tun.Die regionalen Fachverantwortlichen bleiben nah bei den Teams und am Tagesgeschäft.
- Die Produktion wird gebündelt und SRG-weit geführt und verantwortet: Heute produzieren die Unternehmenseinheiten ihre Inhalte weitgehend unabhängig voneinander. Die regionalen Teams werden alle über eine einzige gemeinsame Linie geführt. Damit werden wir effizienter und beweglicher. Die Arbeitsplätze bleiben aber weiterhin in den Regionen.
- Wir werden digitaler und sichern so die Zukunft der SRG. Die SRG orientiert sich stärker an den veränderten Gewohnheiten des Publikums und richtet ihr Denken und Handeln auf die digitale Nutzung aus. Wir stärken unsere eigenen digitalen Plattformen und stellen sicher, dass die Inhalte unser Publikum erreichen. Das tun wir neu über eine schweizweite Steuerung gemeinsam, nicht jede Region für sich. Damit wollen wir einen tiefgreifenden digitalen Wandel einleiten, während wir den klassischen Kanälen TV und Radio weiterhin Sorge tragen.
- SWISS TXT: Mit der Zusammenführung der Technologie/IT unter einer gruppenweiten Führung wird SWISS TXT in die Konzernorganisation aufgenommen. Die Leistungen und die Expertise von SWISS TXT werden damit integraler Bestandteil der SRG-Gruppe. Die bisherige Tochtergesellschaft wird im Verlauf der Umsetzung des Projekts aufgelöst werden.
- Swissinfo: Swissinfo wird künftig mit allen anderen Unternehmenseinheiten enger zusammenarbeiten mit dem Ziel, die Bedürfnisse des Publikums im Ausland weiterhin möglichst gut zu bedienen. In Abhängigkeit des politischen Prozesses, der den künftigen Finanzrahmen des Bundes für das Auslandmandat der SRG festlegt, wird die Positionierung von Swissinfo in der SRG neu organisiert.
Pressekontakt:
Medienstelle SRG SSR
Nik Leuenberger
medienstelle.srg@srgssr.ch / Tel. 058 136 21 21
Original-Content von: SRG SSR, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100014224/100933024
Die SRG ist stärker gefordert denn je. Bis 2029 muss sie rund 270 Millionen Franken, also 17 Prozent ihres Budgets, einsparen. Dies auch, weil die Medienabgabe künftig auf 300 Franken sinkt. Gleichzeitig verändert sich das Umfeld rasant. Die SRG will weiterhin ein qualitativ hochstehendes Programm bieten, das alle Bevölkerungsgruppen erreicht. Damit dies gelingt, muss sie sich grundlegend neu aufstellen und transformieren. Die SRG wird digitaler, schlanker und beweglicher und arbeitet stärker über die Regionen hinweg zusammen. Die regionale Verankerung, die Präsenz und die Nähe zum Publikum bleiben dabei zentral.
Wie Menschen Medien nutzen, ändert sich rasant. Bereits heute findet mehr als die Hälfte des Medienkonsums digital statt - mit stark steigender Tendenz. Die SRG steht im Wettbewerb mit einer Vielzahl internationaler, digitaler Anbieter. Die Werbeeinnahmen sind stark rückläufig. In den letzten zehn Jahren hat die SRG über 160 Millionen Franken an kommerziellen Einnahmen verloren.
Klarer Sparauftrag - aber Sparen allein reicht nicht
Der Bundesrat hat entschieden, die Medienabgabe für Haushalte ab 2027 bis 2029 in zwei Schritten von 335 auf 300 Franken zu senken und weitere Unternehmen von der Abgabe zu befreien. Die Reduktion der Medienabgabe, der Rückgang der kommerziellen Einnahmen sowie die laufende Teuerung führen dazu, dass die SRG nach aktuellen Annahmen bis 2029 rund 17 Prozent oder 270 Millionen Franken ihres Budgets im Vergleich zu 2024 einsparen muss. Konkret bedeutet dies, dass die SRG bereits per Anfang 2027 215 Millionen Franken einsparen muss. Das ist ein hoher Betrag in kurzer Zeit, der nicht, wie das bisher gemacht wurde, auf die regionalen Einheiten SRF, RTR, RTS, RSI verteilt werden kann.
"Die SRG muss den politischen Sparauftrag umsetzen. Mit Sparen allein kann die SRG die anstehenden Herausforderungen aber nicht bewältigen. Sie muss sich grundlegend neu aufstellen, damit sie den Menschen in der Schweiz weiterhin ein starkes Programm in allen vier Landessprachen anbieten kann", sagt SRG-Verwaltungspräsident Jean-Michel Cina.
Kräfte bündeln
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der SRG haben entschieden, die SRG als Organisation neu zu denken und neue Strukturen zu schaffen, damit die SRG in Zukunft gruppenweit über alle Regionen hinweg besser zusammenarbeiten und Kräfte bündeln kann (siehe Infobox). Das betrifft beispielsweise die Funktionsbereiche HR, Finanzen und Technologie/IT. SRG-Generaldirektorin Susanne Wille: "Die SRG bleibt schweizweit verankert. Die Präsenz in den Regionen und die Nähe zum Publikum bleiben zentral. Wir rücken aber näher zusammen, um mit weniger Geld weiterhin ein starkes Programm zu machen. Wir sparen bei den Strukturen und Prozessen, um den Journalismus möglichst gut zu schützen. Klar ist aber auch: Ohne Auswirkungen im Angebot werden wir diese Summe nicht einsparen können."
Die Neuaufstellung der SRG ist ein erstes Resultat des unternehmensweiten Transformationsprojekts "Enavant SRG SSR", das der Verwaltungsrat und die Generaldirektorin vergangenen Herbst lanciert haben. In der nächsten Phase wird es darum gehen, die neue Organisationsstruktur und die neuen Prozesse im Detail auszuarbeiten. Die Umsetzung der neuen Organisation erfolgt schrittweise und beginnt Anfang 2026. Die vorgesehenen Sparmassnahmen werden auch Auswirkungen auf die Mitarbeitenden haben. Die SRG wird bestrebt sein, diese verantwortungsvoll und so sozialverträglich wie möglich zu halten. Eine genaue Einschätzung zur Anzahl der betroffenen Mitarbeitenden ist derzeit in Prüfung.
Bewährte Stärken nutzen
Diesem Entscheid ging eine umfassende Analyse voraus. Sie zeigt: Die SRG ist mit ihren regionalen Marken nah am Publikum. Acht von zehn Menschen in der Schweiz nutzen das Angebot der Unternehmenseinheiten RSI, RTR, RTS und SRF mindestens wöchentlich und sind mit den Inhalten sehr zufrieden. Die SRG-Mitarbeitenden verfügen über hohe Fachkompetenzen in vielfältigen Themenfeldern. Die SRG spielt journalistische Inhalte auf allen Kanälen erfolgreich aus. Das mehrsprachige Angebot ist innerhalb der Schweiz einzigartig. Diese Stärken will die SRG bewahren.
Die Analyse zeigt aber auch: Was die SRG in der Vergangenheit stark gemacht hat - der Fokus auf die linearen Kanäle Radio und Fernsehen, die starke sprachregionale Differenzierung und die dezentralen Unternehmenseinheiten -, hat zu historisch gewachsenen Strukturen geführt, die teilweise komplex sind und die Koordination erschweren. Angesichts des technologischen Wandels, der beschleunigten Veränderung in der Mediennutzung und des tieferen Finanzrahmens müssen diese Strukturen vereinfacht werden.
Digitaler, schlanker, beweglicher
So verfügt zum Beispiel jede Sprachregion über eigene Funktionsbereiche wie Finanzen, Human Resources und Technologie/IT. Es fehlen eine einheitliche Erfolgsmessung sowie SRG-übergreifende Standards für die Produktionsplanung und -steuerung. Zudem werden nur drei bis fünf Prozent der SRG-Inhalte von mehr als einer Unternehmenseinheit genutzt. In Zukunft will die SRG über die Regionen hinweg stärker zusammenarbeiten, um Inhalte gemeinsam zu entwickeln und in allen vier Sprach- und Kulturräumen der Schweiz zu verbreiten.
Die neue Organisation ermöglicht es, auch langfristig Kosten zu sparen, das Angebot konsequent an den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Publikums auszurichten und Inhalte besser über die Regionen hinweg zu koordinieren. Prozesse und Standards werden vereinheitlicht und das Unternehmen damit besser steuerbar. Die SRG wird digitaler, schlanker und beweglicher - und bleibt dabei stark regional verankert.
Hinweis: Unabhängig von Enavant sind bereits per 2026 kurzfristige Sparmassnahmen nötig, wegen dem Rückgang bei den kommerziellen Einnahmen und weil die Teuerung nicht mehr vollständig ausgeglichen wird. Die betroffenen Unternehmenseinheiten der SRG werden morgen, 1. Juli, separat darüber informieren.
Eckpfeiler der neuen Organisationsstruktur:
- Regionale Verankerung bleibt die DNA und die Stärke der SRG: Die heutigen Unternehmenseinheiten RSI, RTR, RTS und SRF arbeiten künftig systematisch stärker zusammen. Um die Zusammenarbeit im Programm über alle Regionen hinweg zu verbessern, führen wir verbindlich neue Instrumente ein. Die Regionen stellen weiterhin die inhaltliche Nähe zum Publikum sicher und sind regional verankert und präsent. Sie entwickeln das Angebot aus einer sprachregionalen Perspektive in den Gattungen Information, Unterhaltung und Musik, Gesellschaft und Kultur und für Wissen und Bildung. Die Sprachregionen verantworten auch weiterhin die regionale Distribution, zum Beispiel Fernseh- und Radiokanäle, Apps etc. Damit fokussieren sie auf den publizistischen Auftrag der SRG.
- Fiktion und Sport werden übergeordnet auf Ebene SRG geführt und mit sprachregionalen Fachteams organisiert: Die strategische Steuerung von Inhalten wird neu über alle Regionen hinweg koordiniert vollzogen. Beim Sport wird bereits heute eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Sprachregionen gepflegt und viele Dienstleistungen wie Sportrechte und Grossprojekte national erbracht. Die Zusammenlegung der Redaktionen in eine Einheit ist ein logischer Schritt, um die Zusammenarbeit im Herstellungsprozess weiter zu intensivieren und Synergien zu nutzen. Bei der Fiktion wollen wir uns über die ganze SRG noch besser koordinieren, damit zum Beispiel Eigenproduktionen wie Serien für unsere eigenen digitalen Plattformen ideal übers Jahr verteilt sind. Die konkreten Produktionen werden weiterhin mit den regionalen Fachteams vor Ort und den Partnern in den Regionen gemacht.
- Die Funktionsbereiche HR, Finanzen und Technologie/IT werden SRG-weit gemeinsam geführt und verantwortet und mit regionalen Fachteams organisiert. Somit vereinfachen und verschlanken wir die Organisation, damit wir mit einem tieferen Budget weiterhin ein starkes Programm gestalten. Was wir gemeinsam machen können, werden wir in Zukunft auch gemeinsam tun.Die regionalen Fachverantwortlichen bleiben nah bei den Teams und am Tagesgeschäft.
- Die Produktion wird gebündelt und SRG-weit geführt und verantwortet: Heute produzieren die Unternehmenseinheiten ihre Inhalte weitgehend unabhängig voneinander. Die regionalen Teams werden alle über eine einzige gemeinsame Linie geführt. Damit werden wir effizienter und beweglicher. Die Arbeitsplätze bleiben aber weiterhin in den Regionen.
- Wir werden digitaler und sichern so die Zukunft der SRG. Die SRG orientiert sich stärker an den veränderten Gewohnheiten des Publikums und richtet ihr Denken und Handeln auf die digitale Nutzung aus. Wir stärken unsere eigenen digitalen Plattformen und stellen sicher, dass die Inhalte unser Publikum erreichen. Das tun wir neu über eine schweizweite Steuerung gemeinsam, nicht jede Region für sich. Damit wollen wir einen tiefgreifenden digitalen Wandel einleiten, während wir den klassischen Kanälen TV und Radio weiterhin Sorge tragen.
- SWISS TXT: Mit der Zusammenführung der Technologie/IT unter einer gruppenweiten Führung wird SWISS TXT in die Konzernorganisation aufgenommen. Die Leistungen und die Expertise von SWISS TXT werden damit integraler Bestandteil der SRG-Gruppe. Die bisherige Tochtergesellschaft wird im Verlauf der Umsetzung des Projekts aufgelöst werden.
- Swissinfo: Swissinfo wird künftig mit allen anderen Unternehmenseinheiten enger zusammenarbeiten mit dem Ziel, die Bedürfnisse des Publikums im Ausland weiterhin möglichst gut zu bedienen. In Abhängigkeit des politischen Prozesses, der den künftigen Finanzrahmen des Bundes für das Auslandmandat der SRG festlegt, wird die Positionierung von Swissinfo in der SRG neu organisiert.
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Nik Leuenberger
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