München (ots) -
Der Markt für Online-Video-Angebote wächst weiter rasant - über alle Plattformen hinweg. Trotz TikTok-Hype bleibt YouTube 2025 die Nummer eins unter den Video-Plattformen. 78% der Anbieter berichteten über gestiegene Abrufzahlen bei allen Plattformen, 67 % haben ihre Videoaktivitäten ausgeweitet. Besonders gefragt sind kurze Videos bis drei Minuten Länge, mobil optimiert und zunehmend durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt.
KI gilt inzwischen als wichtigster Markttreiber - 86 % erwarten eine weiter wachsende Bedeutung. Regionale Inhalte bleiben ein klarer Schwerpunkt: Ein Viertel aller Angebote mit eigener Web-Präsenz setzt auf lokaljournalistische Formate - ein deutliches Zeichen für die Relevanz regionaler Berichterstattung im Netz. Das zeigt der von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) herausgegebene Online-Video-Monitor 2025.
Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der BLM: "Online-Video ist längst ein zentraler Kanal für Information, Unterhaltung und gesellschaftliche Teilhabe. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht nur Wachstum ermöglichen, sondern Vielfalt sichern - gerade für den Lokaljournalismus. Sichtbarkeit darf kein Zufallsprodukt von Algorithmen sein."
Wirtschaftlich ist die Stimmung verhalten optimistisch: Zwei Drittel der Anbieter zeigen sich mit ihrer Lage zufrieden, obwohl nur ein Viertel tatsächlich Gewinne erzielt. 79 % erwarten steigende Erträge, vor allem durch Vermarktung auf Plattformen, Werbung auf der eigenen Website oder Pay-Angebote. Zugleich nennen viele Anbieter die Vielzahl konkurrierender Inhalte als größtes Hemmnis. Auch unklare Monetarisierungsmechanismen auf Plattformen wie X oder TikTok bereiten Sorge.
Der Ruf nach klareren Regeln wächst: 77 % sehen Regulierung als Mittel zur Transparenz, 65 % wünschen sich einen verlässlichen rechtlichen Rahmen. Dennoch weiß nur rund die Hälfte der Anbieter, dass sie der medienrechtlichen Aufsicht durch Landesmedienanstalten unterliegen. Auch Impressumspflichten oder journalistische Sorgfaltspflichten sind nicht flächendeckend bekannt.
Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der LFK: "Der Markt wächst, die Formate werden vielfältiger, und technologische Innovationen wie KI verändern die Produktionsbedingungen rasant. Unsere Aufgabe als Medienaufsicht ist es, faire Wettbewerbsbedingungen und verlässliche Regeln für alle Akteure zu sichern - vom Einzelcreator bis zum Verlagshaus."
Auch der Werbemarkt entwickelt sich dynamisch: Für 2025 wird ein Netto-Werbevolumen von 2,45 Milliarden Euro erwartet - ein Anstieg um 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Bis 2029 soll der Markt laut Prognosen auf rund 3,18 Milliarden Euro wachsen. Am stärksten profitieren derzeit Plattformen wie TikTok mit besonders hohen Zuwächsen (+40 %), doch auch YouTube bleibt zentraler Vermarktungskanal. Rund 60 % des Werbemarkts entfallen auf Google (YouTube) und Meta (Facebook/Instagram). Das Online-Video-Segment bleibt damit nicht nur publizistisch, sondern auch wirtschaftlich ein Schlüsselbereich der digitalen Medienlandschaft.
Über die Studie:
Der Online-Video-Monitor wird von der Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia im Auftrag von BLM und LFK erstellt. Ziel ist es, die Online-Video-Angebote im deutschen Markt systematisch zu erfassen und zu analysieren, um Entwicklungen, Trends und Markttreiber zu identifizieren. Neben Online-Video-Angeboten mit eigener Web-Präsenz werden deutsche YouTube-Kanäle mit mind. 5.000 Abonnenten sowie die größten Facebook-, Instagram-, TikTok und Twitch-Profile mit Video-Angebot einbezogen. Außerdem zeigt eine Anbieterbefragung (n=194) die Einschätzung der Video-Anbieter auf die Branchenentwicklungen.
Die Studie steht unter folgendem Link hier (https://www.blm.de/de/wir-forschen/medienforschung/online-video-monitor.cfm)kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Pressekontakt:
Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
Stefanie Reger
Pressesprecherin
Tel.: 089 63808-315
E-Mail: stefanie.reger@blm.de
Original-Content von: BLM Bayerische Landeszentrale für neue Medien, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/62483/6066959
Der Markt für Online-Video-Angebote wächst weiter rasant - über alle Plattformen hinweg. Trotz TikTok-Hype bleibt YouTube 2025 die Nummer eins unter den Video-Plattformen. 78% der Anbieter berichteten über gestiegene Abrufzahlen bei allen Plattformen, 67 % haben ihre Videoaktivitäten ausgeweitet. Besonders gefragt sind kurze Videos bis drei Minuten Länge, mobil optimiert und zunehmend durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt.
KI gilt inzwischen als wichtigster Markttreiber - 86 % erwarten eine weiter wachsende Bedeutung. Regionale Inhalte bleiben ein klarer Schwerpunkt: Ein Viertel aller Angebote mit eigener Web-Präsenz setzt auf lokaljournalistische Formate - ein deutliches Zeichen für die Relevanz regionaler Berichterstattung im Netz. Das zeigt der von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) herausgegebene Online-Video-Monitor 2025.
Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der BLM: "Online-Video ist längst ein zentraler Kanal für Information, Unterhaltung und gesellschaftliche Teilhabe. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht nur Wachstum ermöglichen, sondern Vielfalt sichern - gerade für den Lokaljournalismus. Sichtbarkeit darf kein Zufallsprodukt von Algorithmen sein."
Wirtschaftlich ist die Stimmung verhalten optimistisch: Zwei Drittel der Anbieter zeigen sich mit ihrer Lage zufrieden, obwohl nur ein Viertel tatsächlich Gewinne erzielt. 79 % erwarten steigende Erträge, vor allem durch Vermarktung auf Plattformen, Werbung auf der eigenen Website oder Pay-Angebote. Zugleich nennen viele Anbieter die Vielzahl konkurrierender Inhalte als größtes Hemmnis. Auch unklare Monetarisierungsmechanismen auf Plattformen wie X oder TikTok bereiten Sorge.
Der Ruf nach klareren Regeln wächst: 77 % sehen Regulierung als Mittel zur Transparenz, 65 % wünschen sich einen verlässlichen rechtlichen Rahmen. Dennoch weiß nur rund die Hälfte der Anbieter, dass sie der medienrechtlichen Aufsicht durch Landesmedienanstalten unterliegen. Auch Impressumspflichten oder journalistische Sorgfaltspflichten sind nicht flächendeckend bekannt.
Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der LFK: "Der Markt wächst, die Formate werden vielfältiger, und technologische Innovationen wie KI verändern die Produktionsbedingungen rasant. Unsere Aufgabe als Medienaufsicht ist es, faire Wettbewerbsbedingungen und verlässliche Regeln für alle Akteure zu sichern - vom Einzelcreator bis zum Verlagshaus."
Auch der Werbemarkt entwickelt sich dynamisch: Für 2025 wird ein Netto-Werbevolumen von 2,45 Milliarden Euro erwartet - ein Anstieg um 14 % im Vergleich zum Vorjahr. Bis 2029 soll der Markt laut Prognosen auf rund 3,18 Milliarden Euro wachsen. Am stärksten profitieren derzeit Plattformen wie TikTok mit besonders hohen Zuwächsen (+40 %), doch auch YouTube bleibt zentraler Vermarktungskanal. Rund 60 % des Werbemarkts entfallen auf Google (YouTube) und Meta (Facebook/Instagram). Das Online-Video-Segment bleibt damit nicht nur publizistisch, sondern auch wirtschaftlich ein Schlüsselbereich der digitalen Medienlandschaft.
Über die Studie:
Der Online-Video-Monitor wird von der Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia im Auftrag von BLM und LFK erstellt. Ziel ist es, die Online-Video-Angebote im deutschen Markt systematisch zu erfassen und zu analysieren, um Entwicklungen, Trends und Markttreiber zu identifizieren. Neben Online-Video-Angeboten mit eigener Web-Präsenz werden deutsche YouTube-Kanäle mit mind. 5.000 Abonnenten sowie die größten Facebook-, Instagram-, TikTok und Twitch-Profile mit Video-Angebot einbezogen. Außerdem zeigt eine Anbieterbefragung (n=194) die Einschätzung der Video-Anbieter auf die Branchenentwicklungen.
Die Studie steht unter folgendem Link hier (https://www.blm.de/de/wir-forschen/medienforschung/online-video-monitor.cfm)kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Pressekontakt:
Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
Stefanie Reger
Pressesprecherin
Tel.: 089 63808-315
E-Mail: stefanie.reger@blm.de
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