DJ Aktien Schweiz etwas fester - Warten auf Entscheidungen im Zollstreit
DOW JONES--Nach den Abgaben zu Wochenbeginn hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag mit einem moderaten Plus geschlossen. Die Anleger warteten weiter auf konkrete Ergebnisse der Handelsgespräche zwischen den USA und der EU, hieß es. Laut Berichten soll die EU offen sein für ein Handelsabkommen mit den USA. Der Staatenbund wolle einen Einheitszoll von 10 Prozent auf viele Produkte akzeptieren, jedoch verlange Brüssel im Gegenzug niedrigere Zölle in einigen Schlüsselsektoren wie Automobilbau sowie Stahl- und Aluminium, wo die US-Zölle besonders hoch sind. Eine Einigung sei zwar möglich, aber keineswegs sicher, war zu vernehmen.
Zudem rücke das Ende der Aussetzungen der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Zölle gegen praktisch alle Länder der Welt am 9. Juli immer näher, hieß es. Dies erhöhe die Zurückhaltung.
Der SMI verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 11.963 Punkte. Bei den 21 SMI-Werten standen sich 11 Kursgewinner und 9 -verlierer gegenüber, unverändert schloss die Geberit-Aktie. Umgesetzt wurden 18,39 (zuvor: 26) Millionen Aktien. Der SMI umfasst bis zur nächsten Indexüberprüfung im September 21 statt 20 Aktien, nachdem Holcim sein Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abgespalten hat.
Die Dynamik im Luxussektor dürfte laut Piral Dadhania, Analyst bei RBC Capital Markets, im zweiten Quartal gedämpft bleiben. Der Analyst erwartet für den Sektor weitgehend stabile Trends in Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum. Europa und Japan könnten aufgrund des schwächeren Tourismus eine Abschwächung erleben, fügte Dadhania hinzu. "Wir glauben, dass die Stimmung der Anleger im Luxusbereich kurz vor dem Tiefpunkt steht", so der Analyst in einem Kommentar. Auch nach Ansicht der Bank of America dürften die Luxusunternehmen im zweiten Quartal eine Abschwächung verzeichnen. Die Aktien von Richemont (+0,3%) und Swatch (-0,5%) zeigten sich mit einer uneinheitlichen Tendenz.
Die Galderma-Aktie erholte sich von zwischenzeitlichen erneuten Abgaben und schloss mit einem Aufschlag von 0,7 Prozent. Das Hautpflegeunternehmen gab bekannt, dass CFO Thomas Dittrich den Konzern in einem Jahr verlassen wird. Dittrich, der eine weitere leitende Führungsaufgabe außerhalb der Gruppe anstrebt, wird bis zum zweiten Quartal 2026 als CFO tätig bleiben, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, teilte das Unternehmen mit. Die Ankündigung kommt als negative Überraschung, hieß es von der UBS. Dittrich sei ein bei den Investoren sehr geschätzter Finanzchef, sagten die Analysten.
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July 01, 2025 11:44 ET (15:44 GMT)
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