APA ots news: FMA-Bericht: Austro-Investmentfonds nach Marktturbulenzen im 1. Quartal trotz Nettomittelzuflüssen im Minus
Auswertung zeigt, dass neue Namensregeln für ESG-Fonds von den österreichischen Fondsanbietern weitgehend angenommen wurden
Wien (APA-ots) - Die Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten haben im ersten
Quartal des Jahres 2025 einen Rückgang des verwalteten Vermögens der österreichischen Investmentfonds um 1,2% bzw. 2,8 Mrd. auf insgesamt 227,8 Mrd. bewirkt. Das zeigt der Quartalsbericht Asset Management der österreichischen Finanzmarktaufsicht, der heute veröffentlicht wurde. Mischfonds sind weiterhin die größte Kategorie mit 104,1 Mrd. verwaltetem Vermögen, ein Rückgang von 1,4% im Quartalsverlauf. Es folgen die weiteren Hauptkategorien Rentenfonds (62,9 Mrd., wenig verändert), Aktienfonds (46,2 Mrd., minus 1,7%) und Immobilienfonds (7,7 Mrd., minus 4,5%).
Dennoch verzeichneten die insgesamt 2.102 zum Vertrieb bewilligten österreichischen Fonds im Quartalsverlauf netto Zuflüsse von 624 Mio., getrieben vor allem durch Zuflüsse zu Aktienfonds ( plus 1,088 Mrd.) und Rentenfonds (plus 215 Mio.). Nettoabflüsse gab es in den ersten drei Monaten des Jahres erneut bei Immobilienfonds ( minus 347 Mio.) und bei Mischfonds (minus 325 Mio.).
Die ersten Monate des Jahres 2025 waren für die Fondsindustrie außerdem geprägt durch die Umsetzung einer neuen europäischen Leitlinie, die Fonds in die Pflicht nimmt, wenn sie mit ESG- oder nachhaltigkeitsbezogenen Begriffen im Fondsnamen werben - was bei Teilen des Publikums ein wichtiger Grund bei der
Investitionsentscheidung ist. Die Leitlinie der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) legt erstmals europaweit fest: wenn durch den Namen ein bestimmtes ESG-Anlageziel impliziert wird, dann müssen mindestens 80% des verwalteten Vermögens dieses Ziel auch erfüllen, und es gelten bestimmte Ausschlüsse. Je nach dem konkreten Begriff ("ESG", "nachhaltig" usw.) variieren diese Bestimmungen.
Mit Umsetzung der ESMA-Leitlinien am 21. Mai 2025 fielen 239 österreichische Fonds in deren Anwendungsbereich. Davon passten 186 Fonds mit 38,2 Mrd. verwaltetem Vermögen ihre Fondsbestimmungen auf die Anforderungen nach den ESMA-Leitlinien an. Den ESG-Bezug im Namen aufgegeben oder den Fonds geschlossen haben 53 Fonds mit einem Volumen von 5,46 Mrd. Somit haben sich nahezu 80% (nach Anzahl) bzw. 90% (nach Volumen) der österreichischen Fonds im Anwendungsbereich der Leitlinien diesen unterworfen.
Alle weiteren Zahlen, Daten und Fakten finden Sie im
Quartalsbericht Asset Management der FMA. Informationen zu den ESG- Namensregeln finden Sie auf der FMA-Website.
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