Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Im Anschluss an ihre Sitzung vom 5. Juni gaben zahlreiche Mitglieder des EZB-Rats zu verstehen, dass sie die Normalisierung der Geldpolitik als weitgehend abgeschlossen ansehen, so die Analysten der DekaBank.Dem lägen die Einschätzungen zugrunde, dass erstens die derzeitige Ausrichtung nicht mehr restriktiv sei und zweitens das Inflationsziel nur vorübergehend unterschritten werde. Einige Mitglieder des Taubenlagers würden dem entgegenhalten, dass die EZB unter Risikogesichtspunkten eine hohe Bereitschaft beibehalten sollte, auf schwache Konjunktur- oder Inflationsdaten zu reagieren. Sofern der Zollstreit mit den USA über die Sommermonate nicht beigelegt werde, rechne die DekaBank daher bei der Ratssitzung im September mit einer letzten Senkung des Einlagensatzes auf 1,75 %. Eine darüber hinausgehende Lockerung bis in den eindeutig expansiven Bereich würde sie nur dann erwarten, falls sich ein länger anhaltendes Unterschreiten des Inflationsziels abzeichnen würde. Dies würde nach Erachten der DekaBank jedoch eine Verschlechterung am Arbeitsmarkt und einen deutlich geringeren Anstieg der Löhne voraussetzen. (Volkswirtschaft Prognosen vom 03.07.2025) (04.07.2025/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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