APA ots news: Hitzerekorde, Waldbrände, Energiekrise - wer Klimaziele 2040 wirklich erreichen will, fördert eFuels
Wien (APA-ots) - Während Klimaforscher Hitzerekorde, Waldbrände und Extremwetterereignisse melden, plant die EU, ihre CO-Emissionen bis 2040 um 90 Prozent zu senken - ein ambitioniertes Ziel, das heftige Diskussionen auslöst. Viele fragen sich: Wie können die Emissionen so rasch und so stark gesenkt werden? Die EU-Kommission schlägt daher nun vor, dass auch Maßnahmen außerhalb der EU bei der Emissionsreduktion angerechnet werden dürfen.
"Ein absolut richtiger Ansatz", findet eFuel Alliance Österreich Vorstandsvorsitzender Jürgen Roth, denn "ein effizienter Klimaschutz muss global gedacht werden." Und: "Es darf dabei auch keine Technologieverbote mehr geben. Alle Technologien müssen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten dürfen und die EU muss sich endlich den Schwellen- und Entwicklungsländern öffnen".
Wie sollen eFuels fossile Energie verdrängen, wenn sie deutlich teurer sind - da müssen die Regierungen Verantwortung übernehmen und mit Förderungen und Haftungen für den notwendigen Anschub sorgen.
Zwtl.: Elektrokraftstoffe sind Nr. 1 bei Emissionsreduktion
"Elektrokraftstoffe oder eFuels sind heute die wertvollste Alternative zu Erdölprodukten aller Art. Sie sind technisch machbar, global produzierbar und klimaneutral", so Jürgen Roth weiter. "Aber der gleiche Gesetzgeber, der bis 2040 90% Emissionsreduktion festschreiben will, verhindert, dass diese Technologien zur Zielerreichung ausgerollt werden."
Zwtl.: Klimaschutz kennt keine Staatsgrenzen - Lösungen müssen global funktionieren
Einige Fakten helfen bei einer rationalen Sicht darauf, was die EU und Österreich tun können, um den Klimawandel einzubremsen.
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Jede Tonne Emission wirkt gleich, egal wo sie ausgestoßen wird. Produktionen bei uns stillzulegen ist keine gute Idee, denn dann beziehen wir die Produkte aus einem Drittland mit weit höherem CO2- Rucksack.
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Daher ist die Verheißung "wenn Österreich Emissionen senkt, gibt es bei uns keine Extremwetterereignisse" plumper Populismus.
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Priorität Nr. 1 muss die Globalisierung des Klimaschutzes sein. Das gelingt am besten durch Technologien, die rund um den Globus einsetzbar sind. Elektrokraftstoffe sind das beste Beispiel dafür, dass Emissionen in allen Ländern der Welt gesenkt werden, wenn sie fossile Treibstoffe ersetzen", argumentiert der eFuel-Präsident.
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Die Wirtschaft der EU zu drangsalieren, ist der falsche Weg: Europa soll als Wirtschaftsmacht aber die Lokomotive des Klimaschutzes sein. Daher hat die EU richtigerweise den Industrial Deal als Nachfolge des bürokratielastigen Green Deal ausgerufen.
Bisher stand die Politik Elektrokraftstoffen gespalten gegenüber. Einerseits werden sie gefordert, andererseits lässt man dem zarten Pflänzchen aber keine Chance, schnell Wurzel zu schlagen und zu wachsen. "Die Technologiefeindlichkeit der EU ist ein Hemmschuh im Kampf gegen die Erderwärmung", mahnt Jürgen Roth.
Zwtl.: Mythen werden wie Fakten kommuniziert
"Zu teuer"
eFuels sollen der Champagner der Energiewende sein: Am Anfang war der Fernsehapparat, das Auto, das Mobiltelefon oder die Fotovoltaikanlage auch sehr teuer. Doch bald wurden sie für die Masse der Konsumenten erschwinglich. Das Gleiche gilt für innovative Kraftstoffe: am Anfang sind sie teurer, doch mit der Massenproduktion und dem Wettbewerb fallen die Preise.
"Zu wenig"
eFuels sind noch nicht lieferbar: Solange die Politik bremst, kauft keine Mineralölfirma Milliarden Liter im Vorhinein auf zehn Jahre. Ohne diese Käufe kann aber keine Massenproduktion starten. "Wir kennen genug Investoren, die in Südamerika, Südafrika, Nordafrika und zum Teil auch in Europa, Projekte startklar haben, doch die eigenen Regulierungen der EU stehen im Weg" betont der Alliance-Chef.
"Zu spät"
eFuels würden erst am 2035 zur Verfügung stehen: Es gibt kein zu spät und schon gar kein zu früh. Aber die Politik hat alle Hebel der Beschleunigung in der Hand, bei mehr Ambition können schon ab 2030 Resultate sichtbar werden.
Zwtl.: Eine Technologie reicht nicht, wir brauchen viele
Wahr ist, dass die EU dem Irrtum unterlag, dass mit der Umstellung auf Elektroantriebe die Emissionen rasch gesenkt werden könnten. Diese Annahme ist heute widerlegt. Kunden haben gute Gründe, E-Autos zu kaufen oder eben nicht. Die Politik hat sich hier massiv verschätzt. In Österreich mag jedes fünfte neugekaufte Auto ein E- Auto sein, vier Fünftel der Neuwägen fahren aber immer noch mit Verbrennungsmotor. Der gesamte österreichische PKW-Bestand setzt sich aus 96% PKW mit Verbrennungsmotor und 4% reinelektrischen Fahrzeugen zusammen.
Zwtl.: PKW-Bestand kann mit klimaneutralen Elektrokraftstoffen CO2 einsparen
"Wer es gut mit dem Klimaschutz meint, kümmert sich um die 96% PKW. Das ist auch eine gute Rechnung für den Finanzminister, denn er müsste Strafen in Milliardenhöhe an die EU abführen, wenn Österreich sein Klimaziel nicht erreicht" stellt Jürgen Roth klar. Ambitionierte Quoten für RFNBO im RED III Implementation könnten die Reduktion der CO2-Emission beschleunigen.
Zwtl.: Viele Länder warten auf die EU
Viele Schwellenländer bekommen wertvolle wirtschaftliche Chancen, wenn die EU den Weg für Elektrokraftstoffe frei macht. Diese Länder warten darauf, Energie- und Klimapartner der EU zu werden. Gleichzeitig können sie damit auch ihre eigenen Emissionen senken. So geht Klimaschutz!
Mehr Infos: Der eFuel-Kongress am 25. und 26. September 2025 präsentiert vielfältige neue Entwicklungen in kompakter Form. Info und Anmeldung: www.ekkon.at .
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Rückfragehinweis:
eFuel Alliance Österreich
Dr. Stephan Schwarzer
Generalsekretär
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E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at
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