Baierbrunn (ots) -
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet den Klimawandel als "die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit". Tatsache ist: Die Anzahl heißer Tage in Deutschland hat sich seit den 1950er Jahren bis heute fast vervierfacht. Klimaforschende warnen: Tage mit Temperaturen um die 40 Grad könnten künftig regelmäßig auftreten. "Gerade bei Hitzewellen treten gefährliche Gesundheitsprobleme auf. Vor allem betagte Menschen, Kleinkinder und chronisch Kranke sind besonders gefährdet", sagt Hausarzt Dr. Ralph Krolewski im "HausArzt-PatientenMagazin".
Durch Klimawandel vermehrt Allergien
Auch bestimmte Medikamente, etwa Blutdrucksenker, entwässernde Präparate und Psychopharmaka, können sich negativ auf die Hitzeanpassung des Körpers auswirken, betont Krolewski, der in seiner Hausarztpraxis in Gummersbach seit einigen Jahren eine "Klima-Sprechstunde" anbietet, um Patientinnen und Patienten aufzuklären. Hitze ist aber nicht die einzige Gefahr, die der Klimawandel mit sich bringt. "Wir beobachten etwa, dass vermehrt Allergien auftreten. Das liegt daran, dass sich neue Pflanzenarten hierzulande ausbreiten", so Ralph Krolewski. "Bekannt ist dafür Beifuß-Ambrosia. Dadurch ist das Asthma-Risiko bei Kindern bereits deutlich angestiegen."
Aufgrund der höheren Temperaturen fühlen sich inzwischen auch neue Krankheitserreger in unseren Breiten wohl. "Ein Beispiel sind Vibrionen, die seit einigen Jahren in der Ostsee vorkommen", erklärt Hausarzt Krolewski. "Diese winzigen Bakterien gelangen bei dauerhaft erhöhten Wassertemperaturen an die Oberfläche. Für Menschen mit Vorerkrankungen, einem geschwächten Immunsystem, kleinen Hautverletzungen oder offenen Wunden kann ein Bad im Meer dann gefährlich sein."
Auch FSME ist auf dem Vormarsch
Auch der Zuzug exotischer Parasiten ist ein Problem, das unmittelbar mit dem Klimawandel zusammenhängt. In den letzten Jahren fühlt sich beispielsweise die Hyalomma-Zecke hierzulande zunehmend wohl. Diese Zecke erkennt man an ihrer extremen Größe. Sie kann zum Beispiel Fleckfieber übertragen, so Krolewski im "HausArzt-PatientenMagazin". Außerdem rückt die Tigermücke nach Norden vor, die für die Übertragung von Dengue- oder Zika-Fieber berüchtigt ist. "Aber auch die durch heimische Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist auf dem Vormarsch. Ich rate daher, sich in einem Risikogebiet durch eine Impfung gegen FSME zu schützen." Die Empfehlung des Arztes: "Lassen Sie sich von Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt darüber beraten!"
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das "HausArzt-PatientenMagazin" gibt der Hausärztinnen- und Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe III-2025 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/52678/6070950
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet den Klimawandel als "die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit". Tatsache ist: Die Anzahl heißer Tage in Deutschland hat sich seit den 1950er Jahren bis heute fast vervierfacht. Klimaforschende warnen: Tage mit Temperaturen um die 40 Grad könnten künftig regelmäßig auftreten. "Gerade bei Hitzewellen treten gefährliche Gesundheitsprobleme auf. Vor allem betagte Menschen, Kleinkinder und chronisch Kranke sind besonders gefährdet", sagt Hausarzt Dr. Ralph Krolewski im "HausArzt-PatientenMagazin".
Durch Klimawandel vermehrt Allergien
Auch bestimmte Medikamente, etwa Blutdrucksenker, entwässernde Präparate und Psychopharmaka, können sich negativ auf die Hitzeanpassung des Körpers auswirken, betont Krolewski, der in seiner Hausarztpraxis in Gummersbach seit einigen Jahren eine "Klima-Sprechstunde" anbietet, um Patientinnen und Patienten aufzuklären. Hitze ist aber nicht die einzige Gefahr, die der Klimawandel mit sich bringt. "Wir beobachten etwa, dass vermehrt Allergien auftreten. Das liegt daran, dass sich neue Pflanzenarten hierzulande ausbreiten", so Ralph Krolewski. "Bekannt ist dafür Beifuß-Ambrosia. Dadurch ist das Asthma-Risiko bei Kindern bereits deutlich angestiegen."
Aufgrund der höheren Temperaturen fühlen sich inzwischen auch neue Krankheitserreger in unseren Breiten wohl. "Ein Beispiel sind Vibrionen, die seit einigen Jahren in der Ostsee vorkommen", erklärt Hausarzt Krolewski. "Diese winzigen Bakterien gelangen bei dauerhaft erhöhten Wassertemperaturen an die Oberfläche. Für Menschen mit Vorerkrankungen, einem geschwächten Immunsystem, kleinen Hautverletzungen oder offenen Wunden kann ein Bad im Meer dann gefährlich sein."
Auch FSME ist auf dem Vormarsch
Auch der Zuzug exotischer Parasiten ist ein Problem, das unmittelbar mit dem Klimawandel zusammenhängt. In den letzten Jahren fühlt sich beispielsweise die Hyalomma-Zecke hierzulande zunehmend wohl. Diese Zecke erkennt man an ihrer extremen Größe. Sie kann zum Beispiel Fleckfieber übertragen, so Krolewski im "HausArzt-PatientenMagazin". Außerdem rückt die Tigermücke nach Norden vor, die für die Übertragung von Dengue- oder Zika-Fieber berüchtigt ist. "Aber auch die durch heimische Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist auf dem Vormarsch. Ich rate daher, sich in einem Risikogebiet durch eine Impfung gegen FSME zu schützen." Die Empfehlung des Arztes: "Lassen Sie sich von Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt darüber beraten!"
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