Bonn (ots) -
Bonn, 7. Juli 2025. Hundert Tage nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,7 in Myanmar hat die internationale Hilfsorganisation CARE mit einer eigenen Erhebung die bislang geleistete Nothilfe analysiert. Der Fokus der Befragungen lag auf der Situation von Frauen und benachteiligten Gruppen.
Es zeigte sich, dass Bargeldhilfen unmittelbar nach der Katastrophe für viele Familien eine direkte und wirksame Überlebenshilfe in der Sofortversorgung waren. Für den Wiederaufbau fehlen jedoch die ausreichenden Gelder, um insbesondere geschwächten oder anfälligen Bevölkerungsgruppen zu unterstützen. Gerade für Frauen, Menschen mit Behinderungen und einkommensschwache Haushalte, die schon vor der Katastrophe benachteiligt waren, braucht es jetzt inklusivere, also an ihre Bedürfnisse angepasste, Hilfen.
Bisher konnte CARE 6.560 Menschen mit Bargeldhilfen unterstützen, damit sie dringend benötigte Güter kaufen können. "Wir haben beim Erdbeben alles verloren. Mit dem Bargeld konnten wir Dinge wie Reis, Öl und Holzkohle für die erste Versorgung kaufen, aber auch vor allem Medikamente. Denn direkt nach dem Erdbeben gab es kaum medizinische Versorgung und das Krankenhaus war völlig überfüllt", berichtet eine Betroffene. "In dieser schweren Zeit war dieses Geld eine enorme Erleichterung, denn wir haben genau die Hilfe bekommen, die wir brauchten."
Zwar sind die meisten Märkte in der betroffenen Region inzwischen wieder geöffnet, doch hohe Transportkosten und Inflation treiben die Preise nach oben. Grundnahrungsmittel wie Salz, Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind im Schnitt fast zehn Prozent teurer geworden, Produkte für Hygiene oder Unterkunft - etwa Shampoo, Decken oder Seile - sogar 13 bis 25 Prozent. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, sich trotz offener Märkte die grundlegenden Waren nicht leisten zu können. Besonders hart trifft dies Haushalte mit geringem Einkommen sowie Menschen, die durch das Erdbeben alles verloren haben.
"Zwar bestätigen viele Familien, dass ihre Grundbedürfnisse derzeit gedeckt sind, doch der Wiederaufbau ist noch lange nicht abgeschlossen", sagt Arif Noor, Landesdirektor von CARE Myanmar. "Damit dieser gelingt, ist es entscheidend, dass Unterstützung auch direkt bei Frauen und den am stärksten gefährdeten Menschen ankommt."
CARE ruft Geber sowie die internationale Gemeinschaft dazu auf, inklusive Wiederaufbaumaßnahmen zu unterstützen, die sowohl akute Bedürfnisse als auch die langfristige Erholung adressieren, damit beim Wiederaufbau in Myanmar niemand zurückgelassen wird.
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland e.V.
Larissa Lindner
Mobil: +49 (0) 171 984 309 3
E-Mail: lindner@care.de
Original-Content von: CARE Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6745/6071052
Bonn, 7. Juli 2025. Hundert Tage nach dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,7 in Myanmar hat die internationale Hilfsorganisation CARE mit einer eigenen Erhebung die bislang geleistete Nothilfe analysiert. Der Fokus der Befragungen lag auf der Situation von Frauen und benachteiligten Gruppen.
Es zeigte sich, dass Bargeldhilfen unmittelbar nach der Katastrophe für viele Familien eine direkte und wirksame Überlebenshilfe in der Sofortversorgung waren. Für den Wiederaufbau fehlen jedoch die ausreichenden Gelder, um insbesondere geschwächten oder anfälligen Bevölkerungsgruppen zu unterstützen. Gerade für Frauen, Menschen mit Behinderungen und einkommensschwache Haushalte, die schon vor der Katastrophe benachteiligt waren, braucht es jetzt inklusivere, also an ihre Bedürfnisse angepasste, Hilfen.
Bisher konnte CARE 6.560 Menschen mit Bargeldhilfen unterstützen, damit sie dringend benötigte Güter kaufen können. "Wir haben beim Erdbeben alles verloren. Mit dem Bargeld konnten wir Dinge wie Reis, Öl und Holzkohle für die erste Versorgung kaufen, aber auch vor allem Medikamente. Denn direkt nach dem Erdbeben gab es kaum medizinische Versorgung und das Krankenhaus war völlig überfüllt", berichtet eine Betroffene. "In dieser schweren Zeit war dieses Geld eine enorme Erleichterung, denn wir haben genau die Hilfe bekommen, die wir brauchten."
Zwar sind die meisten Märkte in der betroffenen Region inzwischen wieder geöffnet, doch hohe Transportkosten und Inflation treiben die Preise nach oben. Grundnahrungsmittel wie Salz, Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind im Schnitt fast zehn Prozent teurer geworden, Produkte für Hygiene oder Unterkunft - etwa Shampoo, Decken oder Seile - sogar 13 bis 25 Prozent. Mehr als ein Drittel der Befragten gab an, sich trotz offener Märkte die grundlegenden Waren nicht leisten zu können. Besonders hart trifft dies Haushalte mit geringem Einkommen sowie Menschen, die durch das Erdbeben alles verloren haben.
"Zwar bestätigen viele Familien, dass ihre Grundbedürfnisse derzeit gedeckt sind, doch der Wiederaufbau ist noch lange nicht abgeschlossen", sagt Arif Noor, Landesdirektor von CARE Myanmar. "Damit dieser gelingt, ist es entscheidend, dass Unterstützung auch direkt bei Frauen und den am stärksten gefährdeten Menschen ankommt."
CARE ruft Geber sowie die internationale Gemeinschaft dazu auf, inklusive Wiederaufbaumaßnahmen zu unterstützen, die sowohl akute Bedürfnisse als auch die langfristige Erholung adressieren, damit beim Wiederaufbau in Myanmar niemand zurückgelassen wird.
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