DJ MÄRKTE USA/Gut behauptet - Erleichterung über Zollaufschub hält sich in Grenzen
DOW JONES--Die US-Börsen dürften nach dem Rücksetzer des Vortags gut behauptet in den Dienstagshandel starten. Die Verlängerung der Frist zur Einführung von Strafzöllen auf Importe in die USA stützt die Kurse nur leicht. Die meisten Länder dürften fristgerecht zu einer Einigung kommen, meint Nomura. Gleichwohl bestehe die Gefahr, dass Strafzölle erhoben würden.
US-Präsident Donald Trump hat die Einführung von Strafzöllen auf Anfang August verschoben, um den Handelspartnern der USA mehr Zeit zur Aushandlung neuer Handelsabkommen zu geben. Trump veröffentlichte auf seinem Social-Media-Kanal Truth Social am Montag Briefe an die Regierungen von 14 Ländern, darunter Japan, Südkorea und Malaysia, in denen er über die Höhe der Zölle und die neue Verhandlungsfrist informierte. Die meisten der neuen Zölle unterschieden sich jedoch nicht von dem, was Trump am sogenannten Liberation Day am 2. April angekündigt habe, stellte die Commerzbank fest. Daher dürften einige Beobachter die jüngste Ankündigung lediglich als eine neue Methode ansehen, die 90-tägige Zollpause zu verlängern - wenn auch nur um drei Wochen. Peking hat derweil angekündigt, Maßnahmen gegen Länder zu ergreifen, die Abkommen mit den USA auf Kosten Chinas schlössen.
Konjunkturdaten stehen auch am Dienstag nicht auf der Agenda. Unternehmensnachrichten sind ebenfalls rar. Unter den Einzelwerten machen Tesla einen Teil ihrer Vortagesverluste wett. Die Titel liegen vorbörslich 1,2 Prozent im Plus. Die politischen Ambitionen von CEO Elon Musk hatten am Montag zu einem Ausverkauf der Aktie geführt.
Eine Gewinnwarnung drückt den Kurs von Exxon Mobil um 0,4 Prozent. Die Zweitquartalszahlen des Ölkonzerns werden von niedrigeren Gas- und Ölpreisen belastet sein.
Aktien des Sektors Erneuerbare Energien stehen unter Druck, nachdem das Weiße Haus angekündigt hat, die Steuervorteile für sauberen Strom schneller als erwartet abzuschaffen. First Solar liegen 2,5 Prozent im Minus. Sunrun verbilligen sich um 6,8 Prozent und Enphase um 3,6 Prozent.
Der Dollar gibt in Reaktion auf die jüngste Entwicklung im Zollstreit leicht nach; der Dollarindex sinkt um 0,2 Prozent. Am Anleihemarkt legt die Zehnjahresrendite um 2 Basispunkte zu auf 4,41 Prozent.
Wenig Bewegung gibt es bei den Ölpreisen. Der Ölmarkt werde in naher Zukunft wohl weniger von geopolitischen Spannungen bewegt werden, prognostiziert ein Marktteilnehmer. Stattdessen dürften Fundamentaldaten wieder mehr Beachtung finden.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:29 Uhr % YTD EUR/USD 1,1717 +0,1% 1,1710 1,1763 +13,4% EUR/JPY 171,76 +0,5% 170,98 170,39 +5,3% EUR/CHF 0,9351 +0,1% 0,9346 0,9353 -0,4% EUR/GBP 0,8631 +0,3% 0,8606 0,8614 +4,1% USD/JPY 146,59 +0,4% 146,02 144,84 -7,1% GBP/USD 1,3576 -0,2% 1,3605 1,3656 +8,7% USD/CNY 7,1581 -0,0% 7,1597 7,1564 -0,7% USD/CNH 7,1793 +0,0% 7,1792 7,1686 -2,1% AUS/USD 0,6535 +0,7% 0,6491 0,6571 +4,9% Bitcoin/USD 108.811,95 +0,6% 108.183,55 109.625,10 +14,4% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,87 67,93 -0,1% -0,06 -5,3% Brent/ICE 69,64 69,58 +0,1% 0,06 -6,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.329,30 3.336,48 -0,2% -7,18 +27,1% Silber 31,31 31,41 -0,3% -0,10 +12,6% Platin 1.175,66 1.174,11 +0,1% 1,55 +34,0% Kupfer 5,00 4,98 +0,3% 0,01 +24,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags (Angaben ohne Gewaehr) ===
Kontakt: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/brb
(END) Dow Jones Newswires
July 08, 2025 08:21 ET (12:21 GMT)
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.