Düsseldorf (ots) -
- Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen (65%) sowie Kunden und Reputation (jeweils 54%) als wichtigste Treiber für Nachhaltigkeitsbestrebungen
- ESG wird zunehmend zu Chef-Sache: In 48% der mittelständischen Unternehmen verantwortet die Unternehmensleitung das ESG-Management
- Komplexität von ESG-Kriterien und Standards (44%) und Mangel an klaren regulatorischen Vorgaben (39%) als größte Hindernisse bei der Umsetzung von ESG-Projekten
Wo steht der deutsche (gehobene) Mittelstand in Sachen Nachhaltigkeitsstrategie? Was treibt ihn an? Welche Chancen, welche Risiken sehen Unternehmen? Diesen Fragen widmet sich die aktuelle B2B-Studie* "ESG und Nachhaltigkeit im Mittelstand 2025" von Grant Thornton in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov.
Über die Bedeutung von Nachhaltigkeit in Unternehmen ist sich der Mittelstand nahezu flächendeckend bewusst: Insgesamt 93 Prozent bestätigen diese als essenziell wichtig (52 Prozent) bis eher wichtig (41 Prozent). Dabei setzen sich 65 Prozent der Mittelständler mit Nachhaltigkeit auseinander, um Effektivität- und Effizienzgewinne sowie Kosteneinsparungen zu erzielen. Jeweils 54 Prozent sehen die eigenen Kunden beziehungsweise die eigene Reputation als Treiber für ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen.
ESG als Teil der Unternehmensstrategie: vom Base Case zum Front Runner
Aktuell sehen sich mit 34 Prozent rund ein Drittel der befragten Unternehmen im Stadium "Base Case" in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsambitionen: Sie setzen die bestehenden regulatorischen Anforderungen mit minimalem Aufwand um. 18 Prozent ordnen sich am anderen Ambitionsende heute als "Front Runner" ein, über die gesetzlichen Vorgaben hinaus eigene Maßstäbe zu etablieren. Dieses Bild wird sich in den kommenden Jahren wandeln: insgesamt 27 Prozent der Befragten streben an, in den nächsten fünf Jahren ihr Ambitionsniveau in Sachen ESG deutlich zu steigern, um nicht nur aufzuholen, sondern zu neuen "Front Runnern" zu werden.
"Das ESG-Omnibus-Paket erleichtert die Berichtspflichten und verkleinert den Kreis der zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichteten Unternehmen. Aber Unternehmen, die aus dem verpflichteten Kreis herausfallen, können den Stift an dieser Stelle nicht fallenlassen. Sie gehören Lieferketten an und haben weiterhin verpflichteten Unternehmen zwingend Nachhaltigkeitsinformationen zu liefern. Zudem stärkt eine freiwillige Berichterstattung die Glaubwürdigkeit und Transparenz am Markt und ist ein echter Wettbewerbsvorteil", sagt Marc A. Sahner, Vorstandsmitglied bei Grant Thornton in Deutschland. "Der Mittelstand hat die strategische Bedeutung von ESG im Unternehmen erkannt - und treibt diese aktiv voran: 62 Prozent der Mittelständler stellen eine freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung, etwa nach VSME oder GRI, auf, auch wenn sie nach den Omnibus-Vorschlägen nicht mehr dazu verpflichtet sein sollten. Dieser Trend in Sachen Nachhaltigkeit und ESG ist eindeutig positiv. Ich selbst gehe davon aus, dass diese derzeit prognostizierte Zahl noch steigen wird."
ESG ist im C-Level angekommen
Schon heute machen viele Unternehmen ESG zur Chef-Sache. So verantwortet bei knapp der Hälfte der Befragten (48 Prozent) der Geschäftsführer / CEO den Bereich ESG. 38 Prozent der Unternehmen verankern das Thema beim Chief Sustainability Officer / CSO, 13 Prozent beim Leiter Finanzen / CFO.
Mit Blick auf personelle Ressourcen fühlt sich der Mittelstand in Sachen ESG gut aufgestellt: 41 Prozent der Mittelständler beschäftigen mehr als vier Mitarbeitende für Nachhaltigkeitsthemen. Gleichzeitig geben aber auch 36 Prozent der Unternehmen an, ihnen fehle es weiterhin an interner ESG-Expertise und den nötigen Fachkräften.
Als Gründe, die die Umsetzung von ESG-Projekten im Unternehmen hinderten, nennen 44 Prozent die zu hohe Komplexität der vorliegenden ESG-Kriterien und -Standards sowie 39 Prozent den Mangel an klaren regulatorischen Vorgaben.
"Die Gesetzeslage im Bereich Nachhaltigkeitsberichterstattung ist komplex und hoch dynamisch", erklärt Dr. Claudia Schrimpf-Dörges, Partnerin bei Grant Thornton in Deutschland und als Head of ESG auch verantwortlich für die Prüfung und Beratung der Nachhaltigkeitsberichterstattung. "Viele Unternehmen sind trotz wachsender Zahl an internen ESG-Fachkräften mit Regulatorik, Struktur und Tools überfordert und stoßen mit den internen Ressourcen rund um ESG oftmals an ihre Grenzen. Dennoch ist es wichtiger denn je, weiterhin bei dem Thema Expertise mit externer Unterstützung aufzubauen, um immer besser für die Zukunft aufgestellt zu sein."
Chancen nutzen, Risiken vorbeugen
Es braucht Expertise, um Chancen zu nutzen und Risiken vorzubeugen. 44 Prozent der Befragten sehen den Aufwand zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben als sehr hoch an; 38 Prozent sehen mögliche Kostensteigerungen (z.B. für Energie) als ESG-Risiko. Dem gegenüber sieht der Mittelstand auch die Chancen von ESG: Rund jeweils ein Drittel sehen Kosteneinsparungen, Reputationsgewinne oder eine höhere Markenbekanntheit als enorme Chancen im Bereich der Nachhaltigkeit.
Claudia Schrimpf-Dörges erläutert: "Eine effiziente Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützt Unternehmen, vielseitige Möglichkeiten für Optimierung zu identifizieren und Risiken für das eigene Geschäftsmodell frühzeitig anzugehen. Wir unterstützen unsere Kunden täglich dabei, im Zuge eines zielgerichteten ESG-Managements und ESG-Reportings, Potenziale zu identifizieren und zu heben."
Die kompletten Studienergebnisse sind auf Anfrage erhältlich.
*Über die Studie
Die B2B-Studie "ESG und Nachhaltigkeit im Mittelstand 2025" der Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gemeinsam mit YouGov Deutschland wurde im Juni 2025 online unter rund 580 Unternehmensentscheidern in mittelständischen Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Die teilnehmenden Unternehmen wurden u. a. zu Themen wie Treibern von Nachhaltigkeitsberichterstattung, ESG-Readiness, Status Quo des Umgangs mit der Regulatorik sowie Hindernissen und Ambitionen rund um ESG befragt.
Über Grant Thornton in Deutschland
Die Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gehört zu den zehn größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland. Rund 2.000 Mitarbeitende betreuen an zehn Standorten neben dem gehobenen Mittelstand auch börsennotierte Unternehmen. Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen besteht aus den Geschäftsbereichen Audit & Assurance, Tax, Advisory und Legal. Die Gesellschaft ist rechtlich selbständig und unabhängig. Um die nationalen Mandanten auch international gut begleiten zu können, ist die Gesellschaft Mitglied im internationalen Netzwerk Grant Thornton International Ltd. (GTIL). GTIL und deren Mitgliedsfirmen sind keine weltweite Partnerschaft, sondern rechtlich selbständige Gesellschaften. Mit rund 76.000 Mitarbeitenden in 156 Ländern berät das Grant Thornton Netzwerk Unternehmen auf der ganzen Welt. www.grantthornton.de
Pressekontakt:
Hilke Witjes-Berg
PR & Communications Manager
+49 211 9524 8863
hilke.witjesberg@de.gt.com
Original-Content von: Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/83393/6072903
- Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen (65%) sowie Kunden und Reputation (jeweils 54%) als wichtigste Treiber für Nachhaltigkeitsbestrebungen
- ESG wird zunehmend zu Chef-Sache: In 48% der mittelständischen Unternehmen verantwortet die Unternehmensleitung das ESG-Management
- Komplexität von ESG-Kriterien und Standards (44%) und Mangel an klaren regulatorischen Vorgaben (39%) als größte Hindernisse bei der Umsetzung von ESG-Projekten
Wo steht der deutsche (gehobene) Mittelstand in Sachen Nachhaltigkeitsstrategie? Was treibt ihn an? Welche Chancen, welche Risiken sehen Unternehmen? Diesen Fragen widmet sich die aktuelle B2B-Studie* "ESG und Nachhaltigkeit im Mittelstand 2025" von Grant Thornton in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov.
Über die Bedeutung von Nachhaltigkeit in Unternehmen ist sich der Mittelstand nahezu flächendeckend bewusst: Insgesamt 93 Prozent bestätigen diese als essenziell wichtig (52 Prozent) bis eher wichtig (41 Prozent). Dabei setzen sich 65 Prozent der Mittelständler mit Nachhaltigkeit auseinander, um Effektivität- und Effizienzgewinne sowie Kosteneinsparungen zu erzielen. Jeweils 54 Prozent sehen die eigenen Kunden beziehungsweise die eigene Reputation als Treiber für ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen.
ESG als Teil der Unternehmensstrategie: vom Base Case zum Front Runner
Aktuell sehen sich mit 34 Prozent rund ein Drittel der befragten Unternehmen im Stadium "Base Case" in Bezug auf ihre Nachhaltigkeitsambitionen: Sie setzen die bestehenden regulatorischen Anforderungen mit minimalem Aufwand um. 18 Prozent ordnen sich am anderen Ambitionsende heute als "Front Runner" ein, über die gesetzlichen Vorgaben hinaus eigene Maßstäbe zu etablieren. Dieses Bild wird sich in den kommenden Jahren wandeln: insgesamt 27 Prozent der Befragten streben an, in den nächsten fünf Jahren ihr Ambitionsniveau in Sachen ESG deutlich zu steigern, um nicht nur aufzuholen, sondern zu neuen "Front Runnern" zu werden.
"Das ESG-Omnibus-Paket erleichtert die Berichtspflichten und verkleinert den Kreis der zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichteten Unternehmen. Aber Unternehmen, die aus dem verpflichteten Kreis herausfallen, können den Stift an dieser Stelle nicht fallenlassen. Sie gehören Lieferketten an und haben weiterhin verpflichteten Unternehmen zwingend Nachhaltigkeitsinformationen zu liefern. Zudem stärkt eine freiwillige Berichterstattung die Glaubwürdigkeit und Transparenz am Markt und ist ein echter Wettbewerbsvorteil", sagt Marc A. Sahner, Vorstandsmitglied bei Grant Thornton in Deutschland. "Der Mittelstand hat die strategische Bedeutung von ESG im Unternehmen erkannt - und treibt diese aktiv voran: 62 Prozent der Mittelständler stellen eine freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung, etwa nach VSME oder GRI, auf, auch wenn sie nach den Omnibus-Vorschlägen nicht mehr dazu verpflichtet sein sollten. Dieser Trend in Sachen Nachhaltigkeit und ESG ist eindeutig positiv. Ich selbst gehe davon aus, dass diese derzeit prognostizierte Zahl noch steigen wird."
ESG ist im C-Level angekommen
Schon heute machen viele Unternehmen ESG zur Chef-Sache. So verantwortet bei knapp der Hälfte der Befragten (48 Prozent) der Geschäftsführer / CEO den Bereich ESG. 38 Prozent der Unternehmen verankern das Thema beim Chief Sustainability Officer / CSO, 13 Prozent beim Leiter Finanzen / CFO.
Mit Blick auf personelle Ressourcen fühlt sich der Mittelstand in Sachen ESG gut aufgestellt: 41 Prozent der Mittelständler beschäftigen mehr als vier Mitarbeitende für Nachhaltigkeitsthemen. Gleichzeitig geben aber auch 36 Prozent der Unternehmen an, ihnen fehle es weiterhin an interner ESG-Expertise und den nötigen Fachkräften.
Als Gründe, die die Umsetzung von ESG-Projekten im Unternehmen hinderten, nennen 44 Prozent die zu hohe Komplexität der vorliegenden ESG-Kriterien und -Standards sowie 39 Prozent den Mangel an klaren regulatorischen Vorgaben.
"Die Gesetzeslage im Bereich Nachhaltigkeitsberichterstattung ist komplex und hoch dynamisch", erklärt Dr. Claudia Schrimpf-Dörges, Partnerin bei Grant Thornton in Deutschland und als Head of ESG auch verantwortlich für die Prüfung und Beratung der Nachhaltigkeitsberichterstattung. "Viele Unternehmen sind trotz wachsender Zahl an internen ESG-Fachkräften mit Regulatorik, Struktur und Tools überfordert und stoßen mit den internen Ressourcen rund um ESG oftmals an ihre Grenzen. Dennoch ist es wichtiger denn je, weiterhin bei dem Thema Expertise mit externer Unterstützung aufzubauen, um immer besser für die Zukunft aufgestellt zu sein."
Chancen nutzen, Risiken vorbeugen
Es braucht Expertise, um Chancen zu nutzen und Risiken vorzubeugen. 44 Prozent der Befragten sehen den Aufwand zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben als sehr hoch an; 38 Prozent sehen mögliche Kostensteigerungen (z.B. für Energie) als ESG-Risiko. Dem gegenüber sieht der Mittelstand auch die Chancen von ESG: Rund jeweils ein Drittel sehen Kosteneinsparungen, Reputationsgewinne oder eine höhere Markenbekanntheit als enorme Chancen im Bereich der Nachhaltigkeit.
Claudia Schrimpf-Dörges erläutert: "Eine effiziente Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützt Unternehmen, vielseitige Möglichkeiten für Optimierung zu identifizieren und Risiken für das eigene Geschäftsmodell frühzeitig anzugehen. Wir unterstützen unsere Kunden täglich dabei, im Zuge eines zielgerichteten ESG-Managements und ESG-Reportings, Potenziale zu identifizieren und zu heben."
Die kompletten Studienergebnisse sind auf Anfrage erhältlich.
*Über die Studie
Die B2B-Studie "ESG und Nachhaltigkeit im Mittelstand 2025" der Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gemeinsam mit YouGov Deutschland wurde im Juni 2025 online unter rund 580 Unternehmensentscheidern in mittelständischen Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Die teilnehmenden Unternehmen wurden u. a. zu Themen wie Treibern von Nachhaltigkeitsberichterstattung, ESG-Readiness, Status Quo des Umgangs mit der Regulatorik sowie Hindernissen und Ambitionen rund um ESG befragt.
Über Grant Thornton in Deutschland
Die Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gehört zu den zehn größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland. Rund 2.000 Mitarbeitende betreuen an zehn Standorten neben dem gehobenen Mittelstand auch börsennotierte Unternehmen. Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen besteht aus den Geschäftsbereichen Audit & Assurance, Tax, Advisory und Legal. Die Gesellschaft ist rechtlich selbständig und unabhängig. Um die nationalen Mandanten auch international gut begleiten zu können, ist die Gesellschaft Mitglied im internationalen Netzwerk Grant Thornton International Ltd. (GTIL). GTIL und deren Mitgliedsfirmen sind keine weltweite Partnerschaft, sondern rechtlich selbständige Gesellschaften. Mit rund 76.000 Mitarbeitenden in 156 Ländern berät das Grant Thornton Netzwerk Unternehmen auf der ganzen Welt. www.grantthornton.de
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