München (ots) -
Es klingt wie in einem schlechten Film: Wer unter Impulskontrollstörungen leidet, hat sein Leben manchmal nicht im Griff. Die unkontrollierbar gewordenen Handlungen machen es sich sowie anderen schwer und führen manchmal in die Kriminalität oder in tiefe Selbstzweifel. Denn krankhafte Brandstiftung, Stehlen ohne Anlass, sexuelles Übermaß oder unkontrollierbare Aggression sind echte Probleme. In der Psychotherapie gibt es Wege, wiederholt unkontrolliertes Handeln in den Griff zu bekommen. Kognitive Verhaltenstherapie ist eine mögliche Einzeltherapie. Auch sind Selbsthilfegruppen und psychosoziale Beratungsstellen ein Ort, Heilung zu erfahren. Wenn jedoch eine weitere psychische Erkrankung vorliegt, werden Diagnostik und Behandlung passgenau erweitert.
Verlust der Selbstkontrolle
Im Alltag haben Betroffenen starke Impulse, Handlungen zu vollziehen, die entweder strafbar sind, anderen oder sich selbst schaden. Die Schwierigkeit ist, dass die Handlungen willentlich kaum oder gar nicht unterdrückt werden können, obwohl sie völlig gegen die Vernunft sprechen. Diese kaum zu kontrollierenden Impulse können auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie z.B. stark ausgeprägtem Autismus oder als Verhalten bei großem innerem psychischem Druck vorkommen. Beispiele dafür sind Shoppingsucht, Nägelkauen, ungebremster Spieltrieb bis hin zu Selbstverletzungen (vom Wieder-Öffnen von abheilenden Wunden bis hin zu lebensbedrohlichen Handlungen).
Betroffene führen solche Handlungen immer wieder aus, da während oder kurz nach der Aktion das innere Belohnungsgefühl so hoch ist, die Anspannung abfällt oder der Nervenkitzel als cool empfunden wird. Erst später folgen teilweise Scham und Reue oder die Erkenntnis, dass man sich selbst mittel- bis langfristig gar nichts Gutes tut. Die Handlungen werden, wenn sie nach innen gerichtet sind, vor Dritten konsequent verborgen. Wenn sie Schaden anrichten (Diebstahl oder Feuer), sind sie natürlich sichtbar und werden auch strafrechtlich - oft ohne Minderung - verfolgt. Trotz innerem oder externem Druck können diese Impulse weiterhin wenige Male im Jahr oder häufig vorkommen. Es liegt der Störung inne, dass sie weitgehende Folgen im eigenen sozialen Umfeld, im Berufsleben oder in der Ausbildung hervorrufen kann. Impulskontrollstörungen können entweder einzeln oder miteinander gepaart vorkommen. Auch ist es möglich, dass sich Zwangsstörungen, Angststörungen oder Essstörungen dazu gesellen.
Ein Beispiel für Pyromanie: Rainer (Name geändert) war schon als Kind fasziniert von Feuer. Als Jugendlicher arbeitet er in der freiwilligen Feuerwehr mit. Als er 19 Jahre alt ist, fährt er abends nach einem Treffen mit Freunden allein ziellos durch die Gegend. Dann passiert es: Er kann der Versuchung nicht widerstehen und setzt eine Heuhütte auf einer Wiese in Brand. Als er sieht, wie die Flammen lodern und schließlich alles zusammenbricht, ist er fasziniert und euphorisch. Hinterher bereut er seine Tat. Er wird als Täter überführt und zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten verurteilt. Um sich seine Zukunft nicht zu verbauen, nimmt er sich fest vor, kein Feuer mehr zu legen. Doch einige Zeit später, als er frustriert ist und sich langweilt, zündet er auf dem Gelände seiner Firma einen Bretterstapel an. Es entsteht großer Sachschaden. *
Kategorisierung nach ICD-11
In der "Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme", kurz ICD, werden in der elften Fassung wie folgt gelistet:
- Pathologische Brandstiftung (Pyromanie) - sehr selten 0,1% der Bevölkerung
- Pathologisches Stehlen (Kleptomanie) - selten 0,3 - 0,6% der Bevölkerung
- Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung (noch keine Zahlen vorliegend)
- Intermittierende explosible Störung (Wutausbrüche mit und ohne körperliche Gewalt), 2,7% der Bevölkerung, in Kombination mit weiteren Erkrankungen bis zu 7%
Männer sind eher mehr von impuls-aggressiven Störungen betroffen. Frauen werden häufiger von zwanghaften Handlungen geplagt. In der Regel beginnen - bis auf die sexuellen - Impulskontrollstörungen schon in der Kindheit oder Jugend. Es gibt chronische Verläufe und Menschen, die nur Phasen mit längeren Pausen durchleben.
Zusammenhang mit weiteren psychischen Erkrankungen
Das zerstörerische Verhalten - egal ob nach innen oder nach außen gerichtet - kann mit weiteren psychischen Erkrankungen einhergehen. Dazu gehören affektive Störungen wie Depressionen und bipolare Störungen, Angststörungen, eine Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS), eine Substanzgebrauchs-Störung - also ein Missbrauch oder eine Abhängigkeit von Alkohol, Drogen oder Medikamenten -, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen. Am häufigen sind dabei Borderline-Persönlichkeitsstörungen, eine paranoide und eine schizoide Persönlichkeitsstörung. Dann muss anders diagnostiziert oder behandelt werden.
Ursachen
Impulskontrollstörungen haben vielfältige Ursachen. Diese sind oft in der Geschichte der betroffenen Person zu finden. Beispiele hierfür sind emotionale Vernachlässigung in der Kindheit und Jugend, langfristige Unterdrückung von Wünschen, transgenerationale Traumata oder auslösende Ereignisse. Lange Phasen von Niedergeschlagenheit, Angst als Grundzustand oder Einsamkeit können ebenfalls dazu führen. Auch sind je nach Erkrankung neuronale Fehlschaltungen oder fehlende Botenstoffe sowie Hormone biologische Auslösemöglichkeiten.
Anlaufstellen und Diagnostik
Betroffene sind gebeten, nicht aus Scham weiter ihre Probleme zu verbergen, sondern sich dem Hausarzt oder der Hausärztin anzuvertrauen. Dann kann gezielt an fachlich passende Psychotherapeut:innen oder Psychiater weitergeleitet werden. Zuerst werden in einem ausführlichen Gespräch der Beginn des Verhaltens sowie der Symptome und die weitere Entwicklung abgefragt. Auch wird auf die persönliche Geschichte eingegangen. Da die Ursachen auch im Umfeld mit liegen können, ist es teilweise gut, die Familie und Andere in der Diagnostik und / oder Therapie mit einzubinden. Auch werden je nach Störung und weiteren möglichen Erkrankungen noch Tests oder Fragebögen genutzt. Ziel ist es, herauszufinden, ob es eine reine Impulskontrollstörung ist, oder ob dies auf andere psychische Erkrankungen hinweist. Ebenfalls ist es möglich, dass es rein körperliche Ursachen gibt, oder dass eine beginnende Parkinson-Erkrankung oder auch eine Demenz die gleichen Symptome aufweist. Auch sind neurologische Erkrankungen, die im Gehirn schädigenden Abbau auslösen, möglich. Dafür werden Blutwerte analysiert und ein MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie) sowie neurologische Tests eingesetzt.
Behandlung
Für die Psychotherapie kommen kognitiven Verhaltenstherapie, welche als wirksamste Behandlung gilt, systemische Familientherapie, Gesprächstherapie, tiefenpsychologisch-fundierte Therapie oder die Psychoanalyse infrage. Für biologische Faktoren sind Medikamente und Botenstoff-Ausgleiche möglich. Am meisten lohnt sich der Medikamenteneinsatz bei der zusätzlichen Depression oder Zwangsstörung. Auch die Aufklärung, die so genannte Psychoedukation, ist hilfreich. Da die Störungen unter Stress auftreten oder diesen durch Reue und Schuldgefühle verursachen, ist Resilienz-Training dafür gut geeignet. Ebenfalls sichern progressive Muskelentspannung und das Vermitteln von Selbstfürsorge dauerhaft Besserung, um wieder ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben zu führen.
* Quelle: Fallbeispiel Pyromanie angelehnt an: Pyromanie: Die Geschichte eines jungen Brandstifters, Webseite profil.at:
https://www.profil.at/gesellschaft/pyromanie-die-geschichte-brandstifters-377006
SERVICETEIL
Lesen Sie unser Dossier zu Impulskontrollstörungen:
https://www.therapie.de/impulskontrollstoerungen/artikel/
Therapeutensuche
https://www.therapie.de/therapeutensuche/
Ergänzend dazu empfehlen wir:
Anleitung Entspannungsverfahren
https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/entspannungsverfahren/professionelle-anleitung/
Dossier Zwangsstörungen
https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/zwang/artikel/
Dossier Transgenerationale Traumata
https://www.therapie.de/transgenerationales-trauma/
Akute Hilfe
Wenn dieser Artikel bei Ihnen Ängste, Beklemmungen oder weitere Probleme verursachen, holen Sie sich bitte rasch externe Hilfe bei der Hausärztin oder dem Hausarzt.
Falls Ihnen ein Trauma akut Beschwerden verursacht, rufen Sie eine der Hilfenummern an oder schreiben im Chat. Es gibt auch regionale Trauma-Akutzentren, die Ihnen in Ihrem Bundesland rasch weiterhelfen.
Die Telefonseelsorge ist online und unter den Telefonnummern (0800) 111 0 111, (0800) 111 0 222 sowie 116 123 rund um die Uhr anonym und kostenfrei erreichbar. https://www.telefonseelsorge.de/chat/
Akute Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern gibt es bei der "Nummer gegen Kummer" unter der Telefonnummer 116 111. Für Menschen bis 24 Jahre hilft www.krisenchat.de weiter.
Pressekontakt:
Pressesprecherin:
Ulrike Propach
Kommunikationsmanagement
Mobil 0178 - 41 55 391
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Ansprechpartner therapie.de:
pro psychotherapie e.V.
Dipl.-Psych. Fritz Propach
Landwehrstr. 35
80336 München
Tel. 089 - 72 99 75 36
psyche@therapie.de
www.therapie.de
Original-Content von: pro psychotherapie e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66044/6073025
Es klingt wie in einem schlechten Film: Wer unter Impulskontrollstörungen leidet, hat sein Leben manchmal nicht im Griff. Die unkontrollierbar gewordenen Handlungen machen es sich sowie anderen schwer und führen manchmal in die Kriminalität oder in tiefe Selbstzweifel. Denn krankhafte Brandstiftung, Stehlen ohne Anlass, sexuelles Übermaß oder unkontrollierbare Aggression sind echte Probleme. In der Psychotherapie gibt es Wege, wiederholt unkontrolliertes Handeln in den Griff zu bekommen. Kognitive Verhaltenstherapie ist eine mögliche Einzeltherapie. Auch sind Selbsthilfegruppen und psychosoziale Beratungsstellen ein Ort, Heilung zu erfahren. Wenn jedoch eine weitere psychische Erkrankung vorliegt, werden Diagnostik und Behandlung passgenau erweitert.
Verlust der Selbstkontrolle
Im Alltag haben Betroffenen starke Impulse, Handlungen zu vollziehen, die entweder strafbar sind, anderen oder sich selbst schaden. Die Schwierigkeit ist, dass die Handlungen willentlich kaum oder gar nicht unterdrückt werden können, obwohl sie völlig gegen die Vernunft sprechen. Diese kaum zu kontrollierenden Impulse können auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie z.B. stark ausgeprägtem Autismus oder als Verhalten bei großem innerem psychischem Druck vorkommen. Beispiele dafür sind Shoppingsucht, Nägelkauen, ungebremster Spieltrieb bis hin zu Selbstverletzungen (vom Wieder-Öffnen von abheilenden Wunden bis hin zu lebensbedrohlichen Handlungen).
Betroffene führen solche Handlungen immer wieder aus, da während oder kurz nach der Aktion das innere Belohnungsgefühl so hoch ist, die Anspannung abfällt oder der Nervenkitzel als cool empfunden wird. Erst später folgen teilweise Scham und Reue oder die Erkenntnis, dass man sich selbst mittel- bis langfristig gar nichts Gutes tut. Die Handlungen werden, wenn sie nach innen gerichtet sind, vor Dritten konsequent verborgen. Wenn sie Schaden anrichten (Diebstahl oder Feuer), sind sie natürlich sichtbar und werden auch strafrechtlich - oft ohne Minderung - verfolgt. Trotz innerem oder externem Druck können diese Impulse weiterhin wenige Male im Jahr oder häufig vorkommen. Es liegt der Störung inne, dass sie weitgehende Folgen im eigenen sozialen Umfeld, im Berufsleben oder in der Ausbildung hervorrufen kann. Impulskontrollstörungen können entweder einzeln oder miteinander gepaart vorkommen. Auch ist es möglich, dass sich Zwangsstörungen, Angststörungen oder Essstörungen dazu gesellen.
Ein Beispiel für Pyromanie: Rainer (Name geändert) war schon als Kind fasziniert von Feuer. Als Jugendlicher arbeitet er in der freiwilligen Feuerwehr mit. Als er 19 Jahre alt ist, fährt er abends nach einem Treffen mit Freunden allein ziellos durch die Gegend. Dann passiert es: Er kann der Versuchung nicht widerstehen und setzt eine Heuhütte auf einer Wiese in Brand. Als er sieht, wie die Flammen lodern und schließlich alles zusammenbricht, ist er fasziniert und euphorisch. Hinterher bereut er seine Tat. Er wird als Täter überführt und zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten verurteilt. Um sich seine Zukunft nicht zu verbauen, nimmt er sich fest vor, kein Feuer mehr zu legen. Doch einige Zeit später, als er frustriert ist und sich langweilt, zündet er auf dem Gelände seiner Firma einen Bretterstapel an. Es entsteht großer Sachschaden. *
Kategorisierung nach ICD-11
In der "Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme", kurz ICD, werden in der elften Fassung wie folgt gelistet:
- Pathologische Brandstiftung (Pyromanie) - sehr selten 0,1% der Bevölkerung
- Pathologisches Stehlen (Kleptomanie) - selten 0,3 - 0,6% der Bevölkerung
- Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung (noch keine Zahlen vorliegend)
- Intermittierende explosible Störung (Wutausbrüche mit und ohne körperliche Gewalt), 2,7% der Bevölkerung, in Kombination mit weiteren Erkrankungen bis zu 7%
Männer sind eher mehr von impuls-aggressiven Störungen betroffen. Frauen werden häufiger von zwanghaften Handlungen geplagt. In der Regel beginnen - bis auf die sexuellen - Impulskontrollstörungen schon in der Kindheit oder Jugend. Es gibt chronische Verläufe und Menschen, die nur Phasen mit längeren Pausen durchleben.
Zusammenhang mit weiteren psychischen Erkrankungen
Das zerstörerische Verhalten - egal ob nach innen oder nach außen gerichtet - kann mit weiteren psychischen Erkrankungen einhergehen. Dazu gehören affektive Störungen wie Depressionen und bipolare Störungen, Angststörungen, eine Aufmerksamkeits-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS), eine Substanzgebrauchs-Störung - also ein Missbrauch oder eine Abhängigkeit von Alkohol, Drogen oder Medikamenten -, Zwangsstörungen und Persönlichkeitsstörungen. Am häufigen sind dabei Borderline-Persönlichkeitsstörungen, eine paranoide und eine schizoide Persönlichkeitsstörung. Dann muss anders diagnostiziert oder behandelt werden.
Ursachen
Impulskontrollstörungen haben vielfältige Ursachen. Diese sind oft in der Geschichte der betroffenen Person zu finden. Beispiele hierfür sind emotionale Vernachlässigung in der Kindheit und Jugend, langfristige Unterdrückung von Wünschen, transgenerationale Traumata oder auslösende Ereignisse. Lange Phasen von Niedergeschlagenheit, Angst als Grundzustand oder Einsamkeit können ebenfalls dazu führen. Auch sind je nach Erkrankung neuronale Fehlschaltungen oder fehlende Botenstoffe sowie Hormone biologische Auslösemöglichkeiten.
Anlaufstellen und Diagnostik
Betroffene sind gebeten, nicht aus Scham weiter ihre Probleme zu verbergen, sondern sich dem Hausarzt oder der Hausärztin anzuvertrauen. Dann kann gezielt an fachlich passende Psychotherapeut:innen oder Psychiater weitergeleitet werden. Zuerst werden in einem ausführlichen Gespräch der Beginn des Verhaltens sowie der Symptome und die weitere Entwicklung abgefragt. Auch wird auf die persönliche Geschichte eingegangen. Da die Ursachen auch im Umfeld mit liegen können, ist es teilweise gut, die Familie und Andere in der Diagnostik und / oder Therapie mit einzubinden. Auch werden je nach Störung und weiteren möglichen Erkrankungen noch Tests oder Fragebögen genutzt. Ziel ist es, herauszufinden, ob es eine reine Impulskontrollstörung ist, oder ob dies auf andere psychische Erkrankungen hinweist. Ebenfalls ist es möglich, dass es rein körperliche Ursachen gibt, oder dass eine beginnende Parkinson-Erkrankung oder auch eine Demenz die gleichen Symptome aufweist. Auch sind neurologische Erkrankungen, die im Gehirn schädigenden Abbau auslösen, möglich. Dafür werden Blutwerte analysiert und ein MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie) sowie neurologische Tests eingesetzt.
Behandlung
Für die Psychotherapie kommen kognitiven Verhaltenstherapie, welche als wirksamste Behandlung gilt, systemische Familientherapie, Gesprächstherapie, tiefenpsychologisch-fundierte Therapie oder die Psychoanalyse infrage. Für biologische Faktoren sind Medikamente und Botenstoff-Ausgleiche möglich. Am meisten lohnt sich der Medikamenteneinsatz bei der zusätzlichen Depression oder Zwangsstörung. Auch die Aufklärung, die so genannte Psychoedukation, ist hilfreich. Da die Störungen unter Stress auftreten oder diesen durch Reue und Schuldgefühle verursachen, ist Resilienz-Training dafür gut geeignet. Ebenfalls sichern progressive Muskelentspannung und das Vermitteln von Selbstfürsorge dauerhaft Besserung, um wieder ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben zu führen.
* Quelle: Fallbeispiel Pyromanie angelehnt an: Pyromanie: Die Geschichte eines jungen Brandstifters, Webseite profil.at:
https://www.profil.at/gesellschaft/pyromanie-die-geschichte-brandstifters-377006
SERVICETEIL
Lesen Sie unser Dossier zu Impulskontrollstörungen:
https://www.therapie.de/impulskontrollstoerungen/artikel/
Therapeutensuche
https://www.therapie.de/therapeutensuche/
Ergänzend dazu empfehlen wir:
Anleitung Entspannungsverfahren
https://www.therapie.de/psyche/info/therapie/entspannungsverfahren/professionelle-anleitung/
Dossier Zwangsstörungen
https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/zwang/artikel/
Dossier Transgenerationale Traumata
https://www.therapie.de/transgenerationales-trauma/
Akute Hilfe
Wenn dieser Artikel bei Ihnen Ängste, Beklemmungen oder weitere Probleme verursachen, holen Sie sich bitte rasch externe Hilfe bei der Hausärztin oder dem Hausarzt.
Falls Ihnen ein Trauma akut Beschwerden verursacht, rufen Sie eine der Hilfenummern an oder schreiben im Chat. Es gibt auch regionale Trauma-Akutzentren, die Ihnen in Ihrem Bundesland rasch weiterhelfen.
Die Telefonseelsorge ist online und unter den Telefonnummern (0800) 111 0 111, (0800) 111 0 222 sowie 116 123 rund um die Uhr anonym und kostenfrei erreichbar. https://www.telefonseelsorge.de/chat/
Akute Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern gibt es bei der "Nummer gegen Kummer" unter der Telefonnummer 116 111. Für Menschen bis 24 Jahre hilft www.krisenchat.de weiter.
Pressekontakt:
Pressesprecherin:
Ulrike Propach
Kommunikationsmanagement
Mobil 0178 - 41 55 391
presse@therapie.de
Ansprechpartner therapie.de:
pro psychotherapie e.V.
Dipl.-Psych. Fritz Propach
Landwehrstr. 35
80336 München
Tel. 089 - 72 99 75 36
psyche@therapie.de
www.therapie.de
Original-Content von: pro psychotherapie e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66044/6073025
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