Losheim am See (ots) -
KÜS DRIVE, das Forschungs- und Entwicklungsprojekt der KÜS, hat einen entscheidenden Fortschritt erzielt. Künftig ist es möglich, den Intelligenten Geschwindigkeitsassistenten (ISA) unter Nutzung von GNSS-Daten hier verlässlich und aussagekräftig zu prüfen.
Der Intelligente Geschwindigkeitsassistent (kurz: ISA, die Abkürzung leitet sich vom englischen Begriff "intelligent speed assistant" ab) ist in Neufahrzeugen seit Juli 2024 vorgeschrieben. Er gehört damit zu den verpflichtenden unter den automatischen Fahrassistenzsystemen, deren Abkürzung ADAS sich ebenfalls aus dem Englischen ableitet (advanced driver assistance systems). Er erkennt die Information über die erlaubte (zulässige) Höchstgeschwindigkeit, warnt den Fahrer bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und passt den Tempomat an die zulässige Höchstgeschwindigkeit an. Der ISA muss explizite und implizite Verkehrszeichen erkennen. Explizite Verkehrszeichen enthalten eine Zahl (z. B. Geschwindigkeitsbegrenzungen), bei impliziten Verkehrszeichen ist diese Zahl nicht angebracht, ihre Bedeutung ergibt sich aber aus einer anderen Angabe (z. B. der Ortsanfang und die damit automatisch verbundene Höchstgeschwindigkeit, die nicht ausdrücklich angegeben sein muss). Und: Der ISA muss dies europaweit leisten, also in verschiedenen Ländern mit jeweils unterschiedlichen Verkehrsregeln. Zudem muss er, wie alle ADAS, stets einwandfrei funktionieren. Nur so ist er wirklich eine Hilfe zur Unfallvermeidung. Ein fehlerhaftes Assistenzsystem kann seinerseits zur Unfallgefahr werden.
Mit dem Prüfstand KÜS DRIVE ist es möglich, das ISA-System unter kontrollierten Laborbedingungen präzise, reproduzierbar und völlig unabhängig von Wetter- und Umweltfaktoren zu prüfen. Herzstück dieser Testumgebung ist das Zusammenspiel einer Stimulation von GNSS und Kameras: Mithilfe von simulierten Signalen globaler Navigationssatellitensysteme (GNSS) kann das Fahrzeug in beliebige geographische Regionen "versetzt" werden - und das, ohne den KÜS DRIVE-Prüfstand zu verlassen. So kann beispielsweise eine reale Fahrsituation in Paris, Rom oder jeder anderen Stadt detailgetreu nachgebildet werden. Das Fahrzeug "glaubt", es befinde sich physisch vor Ort und reagiert entsprechend auf Verkehrszeichen und Straßensituationen. Dank dieser Technologie kann die Schildererkennung des ISA-Systems unter länderspezifischen Bedingungen zuverlässig überprüft werden. Das macht KÜS DRIVE zu einer zukunftsweisenden Lösung für die Entwicklung, Validierung und Qualitätssicherung intelligenter Fahrerassistenzsysteme. Im Rahmen einer KBA-Auditierung wurde die KÜS Technik GmbH als Technischer Dienst der KÜS bereits dazu ernannt, den ISA im Rahmen von Typgenehmigungen testen zu dürfen. Damit konnte der Prüfumfang entscheidend erweitert werden - im Sinne einer verkehrssicheren Mobilität von morgen.
"Autos sind heute hochkomplexe technische Systeme. Daran haben die Assistenzsysteme großen Anteil, sowohl die verpflichtenden als auch die frei wählbaren", erklärt KÜS-Hauptgeschäftsführer Peter Schuler. "Mit den jüngsten Fortschritten ist KÜS DRIVE seinen Zielen entscheidend nähergekommen. Die verlässliche regelmäßige Prüfung der ADAS durch Experten ist ein wichtiger Teil der Hauptuntersuchung der Zukunft. Für diese setzt sich die KÜS im Sinne aller Verkehrsteilnehmer mit ihrem Forschungs- und Entwicklungsprojekt seit Jahren aktiv ein."
Über KÜS | Fahrzeugprüfungen und -gutachten
Die KÜS ist in Deutschland seit 1991 als Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation amtlich anerkannt. Mit rund 8.000 Untersuchungsstellen, 1.600 Prüfingenieurinnen und Prüfingenieuren sowie rund fünf Millionen Fahrzeuguntersuchungen pro Jahr ist die KÜS ein gefragter Dienstleister mit ausgeprägter Kompetenz in Fahrzeugsicherheit und Mobilität. Das Dienstleistungs-Portfolio reicht von amtlichen Fahrzeuguntersuchungen und Sachverständigen-Tätigkeiten (Schadengutachten, Wertgutachten) über Schulungsangebote bis hin zu IT-Lösungen.
Zur KÜS-Unternehmensgruppe gehören die KÜS als Überwachungsorganisation, die KÜS Technik GmbH als Technischer Dienst der KÜS, die KÜS DATA GmbH mit eigenem Hochleistungs-Rechenzentrum für maximale Datensicherheit, die KÜS Akademie GmbH für die Aus- und Weiterbildung, die KÜS Automotive GmbH für Fahrzeuggutachten sowie die KÜS Service GmbH mit Expertise u. a. in Arbeitssicherheit und Datenschutz.
Als expandierender Spezialist für Verkehrssicherheit stellt sich die KÜS konsequent den Anforderungen einer Mobilität, die sich aktuell rasant verändert.
Pressekontakt:
KÜS
Presse & Unternehmenskommunikation
Tel.: 06872/9016-380
E-Mail: presse@kues.de
Original-Content von: KÜS-Bundesgeschäftsstelle, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/116601/6073236
KÜS DRIVE, das Forschungs- und Entwicklungsprojekt der KÜS, hat einen entscheidenden Fortschritt erzielt. Künftig ist es möglich, den Intelligenten Geschwindigkeitsassistenten (ISA) unter Nutzung von GNSS-Daten hier verlässlich und aussagekräftig zu prüfen.
Der Intelligente Geschwindigkeitsassistent (kurz: ISA, die Abkürzung leitet sich vom englischen Begriff "intelligent speed assistant" ab) ist in Neufahrzeugen seit Juli 2024 vorgeschrieben. Er gehört damit zu den verpflichtenden unter den automatischen Fahrassistenzsystemen, deren Abkürzung ADAS sich ebenfalls aus dem Englischen ableitet (advanced driver assistance systems). Er erkennt die Information über die erlaubte (zulässige) Höchstgeschwindigkeit, warnt den Fahrer bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und passt den Tempomat an die zulässige Höchstgeschwindigkeit an. Der ISA muss explizite und implizite Verkehrszeichen erkennen. Explizite Verkehrszeichen enthalten eine Zahl (z. B. Geschwindigkeitsbegrenzungen), bei impliziten Verkehrszeichen ist diese Zahl nicht angebracht, ihre Bedeutung ergibt sich aber aus einer anderen Angabe (z. B. der Ortsanfang und die damit automatisch verbundene Höchstgeschwindigkeit, die nicht ausdrücklich angegeben sein muss). Und: Der ISA muss dies europaweit leisten, also in verschiedenen Ländern mit jeweils unterschiedlichen Verkehrsregeln. Zudem muss er, wie alle ADAS, stets einwandfrei funktionieren. Nur so ist er wirklich eine Hilfe zur Unfallvermeidung. Ein fehlerhaftes Assistenzsystem kann seinerseits zur Unfallgefahr werden.
Mit dem Prüfstand KÜS DRIVE ist es möglich, das ISA-System unter kontrollierten Laborbedingungen präzise, reproduzierbar und völlig unabhängig von Wetter- und Umweltfaktoren zu prüfen. Herzstück dieser Testumgebung ist das Zusammenspiel einer Stimulation von GNSS und Kameras: Mithilfe von simulierten Signalen globaler Navigationssatellitensysteme (GNSS) kann das Fahrzeug in beliebige geographische Regionen "versetzt" werden - und das, ohne den KÜS DRIVE-Prüfstand zu verlassen. So kann beispielsweise eine reale Fahrsituation in Paris, Rom oder jeder anderen Stadt detailgetreu nachgebildet werden. Das Fahrzeug "glaubt", es befinde sich physisch vor Ort und reagiert entsprechend auf Verkehrszeichen und Straßensituationen. Dank dieser Technologie kann die Schildererkennung des ISA-Systems unter länderspezifischen Bedingungen zuverlässig überprüft werden. Das macht KÜS DRIVE zu einer zukunftsweisenden Lösung für die Entwicklung, Validierung und Qualitätssicherung intelligenter Fahrerassistenzsysteme. Im Rahmen einer KBA-Auditierung wurde die KÜS Technik GmbH als Technischer Dienst der KÜS bereits dazu ernannt, den ISA im Rahmen von Typgenehmigungen testen zu dürfen. Damit konnte der Prüfumfang entscheidend erweitert werden - im Sinne einer verkehrssicheren Mobilität von morgen.
"Autos sind heute hochkomplexe technische Systeme. Daran haben die Assistenzsysteme großen Anteil, sowohl die verpflichtenden als auch die frei wählbaren", erklärt KÜS-Hauptgeschäftsführer Peter Schuler. "Mit den jüngsten Fortschritten ist KÜS DRIVE seinen Zielen entscheidend nähergekommen. Die verlässliche regelmäßige Prüfung der ADAS durch Experten ist ein wichtiger Teil der Hauptuntersuchung der Zukunft. Für diese setzt sich die KÜS im Sinne aller Verkehrsteilnehmer mit ihrem Forschungs- und Entwicklungsprojekt seit Jahren aktiv ein."
Über KÜS | Fahrzeugprüfungen und -gutachten
Die KÜS ist in Deutschland seit 1991 als Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation amtlich anerkannt. Mit rund 8.000 Untersuchungsstellen, 1.600 Prüfingenieurinnen und Prüfingenieuren sowie rund fünf Millionen Fahrzeuguntersuchungen pro Jahr ist die KÜS ein gefragter Dienstleister mit ausgeprägter Kompetenz in Fahrzeugsicherheit und Mobilität. Das Dienstleistungs-Portfolio reicht von amtlichen Fahrzeuguntersuchungen und Sachverständigen-Tätigkeiten (Schadengutachten, Wertgutachten) über Schulungsangebote bis hin zu IT-Lösungen.
Zur KÜS-Unternehmensgruppe gehören die KÜS als Überwachungsorganisation, die KÜS Technik GmbH als Technischer Dienst der KÜS, die KÜS DATA GmbH mit eigenem Hochleistungs-Rechenzentrum für maximale Datensicherheit, die KÜS Akademie GmbH für die Aus- und Weiterbildung, die KÜS Automotive GmbH für Fahrzeuggutachten sowie die KÜS Service GmbH mit Expertise u. a. in Arbeitssicherheit und Datenschutz.
Als expandierender Spezialist für Verkehrssicherheit stellt sich die KÜS konsequent den Anforderungen einer Mobilität, die sich aktuell rasant verändert.
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