WIESBADEN (ots) -
Verbraucherpreisindex, Juni 2025:
+2,0 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
0,0 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Juni 2025:
+2,0 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat - lag im Juni 2025 bei +2,0 %. Das war der niedrigste Wert seit Oktober 2024 (ebenfalls +2,0 %). Im Mai und April 2025 hatte die Inflationsrate jeweils bei +2,1 % gelegen. "Die Inflationsrate hat sich im Juni erneut leicht abgeschwächt und den niedrigsten Stand im ersten Halbjahr erreicht. Neben den weiterhin fallenden Energiepreisen ging insbesondere der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln zurück", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis). "Inflationstreibend wirkte dagegen nach wie vor die überdurchschnittliche Teuerung bei Dienstleistungen." Gegenüber dem Vormonat Mai 2025 blieben die Verbraucherpreise im Juni 2025 insgesamt unverändert (0,0 %).
Energieprodukte verbilligten sich um 3,5 % gegenüber Juni 2024
Die Preise für Energieprodukte lagen im Juni 2025 um 3,5 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang fiel damit erneut niedriger aus als in den Monaten zuvor (Mai 2025: -4,6 %; April 2025: -5,4 %). Binnen Jahresfrist gingen im Juni 2025 vor allem die Preise für Kraftstoffe (-4,6 %) zurück. Haushaltsenergie verbilligte sich im selben Zeitraum um 2,8 %. Hier konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere von günstigeren Preisen für Brennholz, Holzpellets oder andere Brennstoffe, leichtes Heizöl (jeweils -5,6 %) sowie Strom (-2,4 %) profitieren. Die Preise für Fernwärme (-0,1 %) und für Erdgas (+0,1 %) blieben gegenüber dem Vorjahresmonat nahezu unverändert.
Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,0 %
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im Juni 2025 um 2,0 % höher als im Vorjahresmonat, damit ging der Preisauftrieb für Nahrungsmittel im Juni 2025 auf den Stand der Gesamtteuerung zurück. Im Mai 2025 hatte die Teuerung noch +2,8 % betragen. Von Juni 2024 bis Juni 2025 verteuerte sich vor allem Obst (+7,4 %). Auch für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+5,3 %) sowie für Molkereiprodukte und Eier (+3,6 %) fiel die Preiserhöhung deutlich aus. Im Einzelnen standen teilweise starken Preiserhöhungen (zum Beispiel Schokolade: +17,4 %) auffällige Preisrückgänge (zum Beispiel Zucker: -28,6 %) gegenüber. Daneben waren unterdurchschnittliche Preiserhöhungen zu beobachten, zum Beispiel für Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+0,6 %) sowie für Brot und Getreideerzeugnisse (+0,5 %). Günstiger als ein Jahr zuvor war beispielsweise Gemüse (-3,0 %, darunter Kartoffeln: -11,2 %).
Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,7 %
Im Juni 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,6 %. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im Juni 2025 bei +2,7 %. Die beiden Kenngrößen liegen seit Januar 2024 über der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war.
Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 3,3 %
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Juni 2025 um 3,3 % über dem Niveau des Vorjahresmonats, nach +3,4 % im Mai 2025. Von Juni 2024 bis Juni 2025 erhöhten sich Preise vor allem für kombinierte Personenbeförderung (+11,4 %), Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+8,5 %) und Versicherungen (+8,1 %). Auch für stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+6,5 %) sowie Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,6 %) wurden überdurchschnittliche Preiserhöhungen ermittelt. Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren zudem viele andere Dienstleistungen wie Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung, der Besuch in Gaststätten (jeweils: +4,1 %) sowie Pauschalreisen ins Ausland (+3,8 %). Bedeutsam für die Preisentwicklung bei Dienstleistungen blieben die Nettokaltmieten mit +2,0 %. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel Telekommunikation (-1,4 %) und Flugtickets (-1,3 %).
Waren verteuerten sich gegenüber Juni 2024 um 0,8 %
Waren insgesamt verteuerten sich von Juni 2024 bis Juni 2025 um 0,8 %. Im Mai 2025 hatte die Teuerung +0,9 % betragen. Im Juni 2025 erhöhten sich die Preise für Verbrauchsgüter um 1,1 % und für Gebrauchsgüter um 0,5 %. Neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+2,0 %) wurden einige andere Waren deutlich teurer, zum Beispiel alkoholfreie Getränke (+7,9 %, darunter Kaffee und Ähnliches: +19,8 %), Tabakwaren (+6,4 %) und Personenkraftwagen (+4,0 %). Preisrückgänge waren hingegen außer bei der Energie (-3,5 %) unter anderem bei Mobiltelefonen (-7,1 %), Geräten der Informationsverarbeitung (-3,8 %) sowie Bekleidungsartikeln (-0,5 %) zu verzeichnen.
Preise insgesamt blieben gegenüber dem Vormonat stabil
Im Vergleich zum Mai 2025 blieb der Verbraucherpreisindex im Juni 2025 unverändert. Teurer binnen Monatsfrist wurden mit dem Start in die Sommersaison vor allem Pauschalreisen ins Ausland (+6,3 %) und Flugtickets (+4,9 %). Die Preise für Energie insgesamt blieben gegenüber dem Vormonat unverändert (0,0 %). Teurer wurde hier vor allem leichtes Heizöl (+3,5 %), günstiger wurden hingegen zum Beispiel Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-0,5 %). Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt binnen Monatsfrist gaben nach (-0,5 %, darunter Gemüse: -2,2 %; Obst: -0,8 %). Zudem gingen unter anderem die Preise für Bekleidungsartikel (-1,9 %) sowie für Schuhe und Schuhzubehör (-0,8 %) zurück.
Methodische Hinweise:
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) wird im Euroraum zu Zwecken der Geldpolitik verwendet. Der Verbraucherpreisindex (VPI) und der HVPI unterscheiden sich neben der Verwendung zudem im Erfassungsbereich, in der Methodik und der Gewichtung. Diese Unterschiede erklären die Abweichungen zwischen VPI und HVPI für Deutschland. Bei der Berechnung des VPI werden anders als beim HVPI zusätzlich die Ausgaben der privaten Haushalte für selbstgenutztes Wohneigentum, für Glücksspiel und für den Rundfunkbeitrag berücksichtigt. Zudem werden die Gütergewichte des HVPI jährlich aktualisiert. Darüber hinaus sind Erläuterungen, ein Methodenpapier sowie die HVPI-Ergebnisse im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:
Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen. Darüber hinaus bietet das Preis-Kaleidoskop einen Überblick über die Preisentwicklung und die Gewichte verschiedener Güter.
Weitere Informationen:
Detaillierte Ergebnisse sind über die Tabellen Verbraucherpreisindex (61111-0004) und (61111-0006) sowie Harmonisierter Verbraucherpreisindex (61121-0002) und (61121-0006) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar. Die Tabellen 61111-0006 und 61121-0006 enthalten unter den Sonderpositionen VPI- und HVPI-Ergebnisse, die zur Messung der sogenannten "Kerninflation" verwendet werden. Über Preisveränderungen für einzelne Nahrungsmittel informiert die Tabelle "Verbraucherpreisindex - Preisentwicklung für Nahrungsmittel" auf der Themenseite "Verbraucherpreisindex und Inflationsrate" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.
Für die Inflation in der Eurozone wurden von der europäischen Statistikbehörde Eurostat vorläufige Ergebnisse für Juni 2025 veröffentlicht (verfügbar im Eurostat-Internetangebot unter News > Euro indicators).
Die Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex sind auch im "Dashboard Konjunktur" verfügbar, das Teil des "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) ist. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Arbeitsmarkt, Bauen und Wohnen, Energie und Ukraine. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
Wichtiger technischer Hinweis zur Datenbank GENESIS-Online:
Am 15. Juli 2025 werden folgende Änderungen an den Webservice-Schnittstellen (API) von GENESIS-Online wirksam: Die POST-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle ersetzen die SOAP/XML-Schnittstelle sowie GET-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle. Bitte stellen Sie Ihre bestehenden Prozesse schon jetzt um und nutzen Sie POST-Anfragen, um die RESTful/JSON-Schnittstelle anzusprechen. Eine detaillierte sprachliche und technische Dokumentation sowie weitere Hinweise zur Umstellung sind auf der GENESIS-Online-Website verfügbar.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
Weitere Auskünfte:
Verbraucherpreise
Telefon: +49 611 75 4777
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/32102/6073544
Verbraucherpreisindex, Juni 2025:
+2,0 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
0,0 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Juni 2025:
+2,0 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat - lag im Juni 2025 bei +2,0 %. Das war der niedrigste Wert seit Oktober 2024 (ebenfalls +2,0 %). Im Mai und April 2025 hatte die Inflationsrate jeweils bei +2,1 % gelegen. "Die Inflationsrate hat sich im Juni erneut leicht abgeschwächt und den niedrigsten Stand im ersten Halbjahr erreicht. Neben den weiterhin fallenden Energiepreisen ging insbesondere der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln zurück", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis). "Inflationstreibend wirkte dagegen nach wie vor die überdurchschnittliche Teuerung bei Dienstleistungen." Gegenüber dem Vormonat Mai 2025 blieben die Verbraucherpreise im Juni 2025 insgesamt unverändert (0,0 %).
Energieprodukte verbilligten sich um 3,5 % gegenüber Juni 2024
Die Preise für Energieprodukte lagen im Juni 2025 um 3,5 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang fiel damit erneut niedriger aus als in den Monaten zuvor (Mai 2025: -4,6 %; April 2025: -5,4 %). Binnen Jahresfrist gingen im Juni 2025 vor allem die Preise für Kraftstoffe (-4,6 %) zurück. Haushaltsenergie verbilligte sich im selben Zeitraum um 2,8 %. Hier konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere von günstigeren Preisen für Brennholz, Holzpellets oder andere Brennstoffe, leichtes Heizöl (jeweils -5,6 %) sowie Strom (-2,4 %) profitieren. Die Preise für Fernwärme (-0,1 %) und für Erdgas (+0,1 %) blieben gegenüber dem Vorjahresmonat nahezu unverändert.
Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,0 %
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im Juni 2025 um 2,0 % höher als im Vorjahresmonat, damit ging der Preisauftrieb für Nahrungsmittel im Juni 2025 auf den Stand der Gesamtteuerung zurück. Im Mai 2025 hatte die Teuerung noch +2,8 % betragen. Von Juni 2024 bis Juni 2025 verteuerte sich vor allem Obst (+7,4 %). Auch für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+5,3 %) sowie für Molkereiprodukte und Eier (+3,6 %) fiel die Preiserhöhung deutlich aus. Im Einzelnen standen teilweise starken Preiserhöhungen (zum Beispiel Schokolade: +17,4 %) auffällige Preisrückgänge (zum Beispiel Zucker: -28,6 %) gegenüber. Daneben waren unterdurchschnittliche Preiserhöhungen zu beobachten, zum Beispiel für Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+0,6 %) sowie für Brot und Getreideerzeugnisse (+0,5 %). Günstiger als ein Jahr zuvor war beispielsweise Gemüse (-3,0 %, darunter Kartoffeln: -11,2 %).
Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,7 %
Im Juni 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,6 %. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im Juni 2025 bei +2,7 %. Die beiden Kenngrößen liegen seit Januar 2024 über der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war.
Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 3,3 %
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Juni 2025 um 3,3 % über dem Niveau des Vorjahresmonats, nach +3,4 % im Mai 2025. Von Juni 2024 bis Juni 2025 erhöhten sich Preise vor allem für kombinierte Personenbeförderung (+11,4 %), Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+8,5 %) und Versicherungen (+8,1 %). Auch für stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+6,5 %) sowie Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,6 %) wurden überdurchschnittliche Preiserhöhungen ermittelt. Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren zudem viele andere Dienstleistungen wie Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung, der Besuch in Gaststätten (jeweils: +4,1 %) sowie Pauschalreisen ins Ausland (+3,8 %). Bedeutsam für die Preisentwicklung bei Dienstleistungen blieben die Nettokaltmieten mit +2,0 %. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel Telekommunikation (-1,4 %) und Flugtickets (-1,3 %).
Waren verteuerten sich gegenüber Juni 2024 um 0,8 %
Waren insgesamt verteuerten sich von Juni 2024 bis Juni 2025 um 0,8 %. Im Mai 2025 hatte die Teuerung +0,9 % betragen. Im Juni 2025 erhöhten sich die Preise für Verbrauchsgüter um 1,1 % und für Gebrauchsgüter um 0,5 %. Neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+2,0 %) wurden einige andere Waren deutlich teurer, zum Beispiel alkoholfreie Getränke (+7,9 %, darunter Kaffee und Ähnliches: +19,8 %), Tabakwaren (+6,4 %) und Personenkraftwagen (+4,0 %). Preisrückgänge waren hingegen außer bei der Energie (-3,5 %) unter anderem bei Mobiltelefonen (-7,1 %), Geräten der Informationsverarbeitung (-3,8 %) sowie Bekleidungsartikeln (-0,5 %) zu verzeichnen.
Preise insgesamt blieben gegenüber dem Vormonat stabil
Im Vergleich zum Mai 2025 blieb der Verbraucherpreisindex im Juni 2025 unverändert. Teurer binnen Monatsfrist wurden mit dem Start in die Sommersaison vor allem Pauschalreisen ins Ausland (+6,3 %) und Flugtickets (+4,9 %). Die Preise für Energie insgesamt blieben gegenüber dem Vormonat unverändert (0,0 %). Teurer wurde hier vor allem leichtes Heizöl (+3,5 %), günstiger wurden hingegen zum Beispiel Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-0,5 %). Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt binnen Monatsfrist gaben nach (-0,5 %, darunter Gemüse: -2,2 %; Obst: -0,8 %). Zudem gingen unter anderem die Preise für Bekleidungsartikel (-1,9 %) sowie für Schuhe und Schuhzubehör (-0,8 %) zurück.
Methodische Hinweise:
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) wird im Euroraum zu Zwecken der Geldpolitik verwendet. Der Verbraucherpreisindex (VPI) und der HVPI unterscheiden sich neben der Verwendung zudem im Erfassungsbereich, in der Methodik und der Gewichtung. Diese Unterschiede erklären die Abweichungen zwischen VPI und HVPI für Deutschland. Bei der Berechnung des VPI werden anders als beim HVPI zusätzlich die Ausgaben der privaten Haushalte für selbstgenutztes Wohneigentum, für Glücksspiel und für den Rundfunkbeitrag berücksichtigt. Zudem werden die Gütergewichte des HVPI jährlich aktualisiert. Darüber hinaus sind Erläuterungen, ein Methodenpapier sowie die HVPI-Ergebnisse im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.
Inflationsrechner gibt Auskunft über persönliche Inflationsrate:
Mit dem persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamtes können Verbraucherinnen und Verbraucher ihre monatlichen Konsumausgaben für einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anpassen und eine persönliche Inflationsrate berechnen. Darüber hinaus bietet das Preis-Kaleidoskop einen Überblick über die Preisentwicklung und die Gewichte verschiedener Güter.
Weitere Informationen:
Detaillierte Ergebnisse sind über die Tabellen Verbraucherpreisindex (61111-0004) und (61111-0006) sowie Harmonisierter Verbraucherpreisindex (61121-0002) und (61121-0006) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar. Die Tabellen 61111-0006 und 61121-0006 enthalten unter den Sonderpositionen VPI- und HVPI-Ergebnisse, die zur Messung der sogenannten "Kerninflation" verwendet werden. Über Preisveränderungen für einzelne Nahrungsmittel informiert die Tabelle "Verbraucherpreisindex - Preisentwicklung für Nahrungsmittel" auf der Themenseite "Verbraucherpreisindex und Inflationsrate" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes.
Für die Inflation in der Eurozone wurden von der europäischen Statistikbehörde Eurostat vorläufige Ergebnisse für Juni 2025 veröffentlicht (verfügbar im Eurostat-Internetangebot unter News > Euro indicators).
Die Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex sind auch im "Dashboard Konjunktur" verfügbar, das Teil des "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) ist. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Arbeitsmarkt, Bauen und Wohnen, Energie und Ukraine. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
Wichtiger technischer Hinweis zur Datenbank GENESIS-Online:
Am 15. Juli 2025 werden folgende Änderungen an den Webservice-Schnittstellen (API) von GENESIS-Online wirksam: Die POST-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle ersetzen die SOAP/XML-Schnittstelle sowie GET-Methoden der RESTful/JSON-Schnittstelle. Bitte stellen Sie Ihre bestehenden Prozesse schon jetzt um und nutzen Sie POST-Anfragen, um die RESTful/JSON-Schnittstelle anzusprechen. Eine detaillierte sprachliche und technische Dokumentation sowie weitere Hinweise zur Umstellung sind auf der GENESIS-Online-Website verfügbar.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
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Verbraucherpreise
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