Berlin (ots) -
Die Immobilienvermittler von LBS und Sparkassen erwarten bis zum Jahresende eine leicht zunehmende Nachfrage nach gebrauchten Wohnimmobilien. Da auch das Angebot leicht steigen dürfte, bleiben die Preise im bundesweiten Mittel vorerst stabil.
Die Talsohle am Markt für Wohnimmobilien ist nach Einschätzung der Immobilienexperten von LBS und Sparkassen durchschritten. Zwar zeigt der für die LBS-Analyse "Markt für Wohnimmobilien" erhobene Preisspiegel (https://www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de/inhalt/preisspiegel/) im Frühjahr 2025 für gebrauchte Immobilien immer noch einen leichten Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr. Er fiel allerdings weniger kräftig aus als erwartet und deutlich schwächer als 2024 (siehe Grafik). Einfamilienhäuser beispielsweise kosteten im Frühjahr 2025 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, im Frühjahr 2024 hatte der Preisrückgang noch bei gut 11 Prozent gelegen. Ältere Reihenhäuser waren zuletzt sogar schon wieder preisstabil.
Im Neubausektor sah es ähnlich aus: Neue Eigentumswohnungen waren etwas teurer als 2023 (+2,3 Prozent), neue Reihenhäuser günstiger (-2,8 Prozent). Die Baulandpreise gaben um 3,5 Prozent nach, aber auch hier ist der Rückgang im Vorjahresvergleich abgeflaut.
Der LBS-Preisspiegel als Bestandsaufnahme und das LBS-Immobilienbarometer (https://www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de/inhalt/preise-und-prognosen/) für die Zukunftsaussichten werden jährlich bei den Immobiliengesellschaften von LBS und Sparkassen erhoben. In diesem Jahr gaben insgesamt gut 400 Immobilienfachleute Auskunft über ihr jeweiliges Geschäftsgebiet.
Die Perspektiven für die Wohneigentumsbildung lassen sich besonders gut an der Entwicklung im Marktsegment der Einfamilienhäuser ablesen. Demnach zeigt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer am Selbstnutzer-Horizont. Die Nachfrage nach freistehenden Einfamilienhäusern aus dem Bestand wird nach Einschätzung der Immobilienexperten 2025 in fast ganz Deutschland wieder steigen - nach zwei sehr schwachen Vorjahren.
Weil sich auch das Angebot an gebrauchten Einfamilienhäusern fast flächendeckend weiter positiv entwickeln dürfte, rechnen die meisten Befragten damit, dass die Preise für Einfamilienhäuser im Bestand bis Ende des Jahres eher seitwärts tendieren, also allenfalls leicht steigen oder nachgeben.
Im bundesweiten Durchschnitt ergibt sich eine erwartete Preisveränderung von gerade einmal plus 0,2 Prozent. Die Erwartungen für die einzelnen Regionen liegen jedoch teils recht weit auseinander: Deutlichere Rückgänge könnte es in Berlin (-5 Prozent), Aachen und der Eifel (-2,7 Prozent) sowie den Regierungsbezirken Freiburg (-2,4 Prozent) und Karlsruhe (-2,1 Prozent) geben, spürbare Preisanstiege dagegen im mittleren und nördlichen Rheinland-Pfalz (3,6 bzw. 3,4 Prozent), in den hessischen Regierungsbezirken Darmstadt (2,5 Prozent) und Gießen (2,2 Prozent) sowie im östlichen Thüringen (3,0 Prozent). Die preisliche Ausgangsbasis ist dabei jeweils sehr unterschiedlich. Wo Einfamilienhäuser hierzulande besonders teuer und wo besonders günstig sind, zeigt ein Auszug aus dem Preisspiegel (siehe Tabellen).
"Die leichte Belebung der Nachfrage sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Eigentumsbildung unter den aktuellen Bedingungen immer noch ein Kraftakt ist, den zu viele Erwerbswillige nicht stemmen können", ordnet LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann die Ergebnisse ein. "Dadurch, dass der vom Zinsanstieg ausgelöste Preisrückgang bereits wieder gestoppt scheint, wird der immense Eigenkapitalbedarf absehbar die größte Hürde für den Erwerb bleiben." Es sei also wichtig, dass der Staat nicht nur den Mietwohnungsbau fördere, sondern auch angehende Wohneigentümer unterstütze. Guthmann: "Fast jeder Umzug in eine selbst genutzte Immobilie löst eine Umzugskette aus, an deren Ende in der Regel eine vergleichsweise günstige Mietwohnung frei wird. Eigentumsbildung kann also dazu beitragen, den Wohnungsmarkt aus seiner Starre zu befreien."
Die LBS-Frühjahrsumfrage
Die Immobilienexperten von LBS und Sparkassen werden seit dem Jahr 2000 jeweils im Frühjahr zu ihrer Einschätzung der Angebots- und Nachfragesituation auf dem Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt befragt. Außerdem geben sie Auskunft über typische Preise vor Ort in jeweils mittleren bis guten Lagen. Die Erhebung für 400 Kreise und kreisfreie Städte ergibt ein umfassendes Bild der Wohnungsmarktsituation in Deutschland.
Alle Ergebnisse mit interaktiven Karten sowie vielen Such- und Filterfunktionen unter: > lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de
Pressekontakt:
Dr. Ivonn Kappel
Referat Presse
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Tel.: 030 20225-5398
Fax: 030 20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de
Original-Content von: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/35604/6073647
Die Immobilienvermittler von LBS und Sparkassen erwarten bis zum Jahresende eine leicht zunehmende Nachfrage nach gebrauchten Wohnimmobilien. Da auch das Angebot leicht steigen dürfte, bleiben die Preise im bundesweiten Mittel vorerst stabil.
Die Talsohle am Markt für Wohnimmobilien ist nach Einschätzung der Immobilienexperten von LBS und Sparkassen durchschritten. Zwar zeigt der für die LBS-Analyse "Markt für Wohnimmobilien" erhobene Preisspiegel (https://www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de/inhalt/preisspiegel/) im Frühjahr 2025 für gebrauchte Immobilien immer noch einen leichten Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr. Er fiel allerdings weniger kräftig aus als erwartet und deutlich schwächer als 2024 (siehe Grafik). Einfamilienhäuser beispielsweise kosteten im Frühjahr 2025 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, im Frühjahr 2024 hatte der Preisrückgang noch bei gut 11 Prozent gelegen. Ältere Reihenhäuser waren zuletzt sogar schon wieder preisstabil.
Im Neubausektor sah es ähnlich aus: Neue Eigentumswohnungen waren etwas teurer als 2023 (+2,3 Prozent), neue Reihenhäuser günstiger (-2,8 Prozent). Die Baulandpreise gaben um 3,5 Prozent nach, aber auch hier ist der Rückgang im Vorjahresvergleich abgeflaut.
Der LBS-Preisspiegel als Bestandsaufnahme und das LBS-Immobilienbarometer (https://www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de/inhalt/preise-und-prognosen/) für die Zukunftsaussichten werden jährlich bei den Immobiliengesellschaften von LBS und Sparkassen erhoben. In diesem Jahr gaben insgesamt gut 400 Immobilienfachleute Auskunft über ihr jeweiliges Geschäftsgebiet.
Die Perspektiven für die Wohneigentumsbildung lassen sich besonders gut an der Entwicklung im Marktsegment der Einfamilienhäuser ablesen. Demnach zeigt sich ein kleiner Hoffnungsschimmer am Selbstnutzer-Horizont. Die Nachfrage nach freistehenden Einfamilienhäusern aus dem Bestand wird nach Einschätzung der Immobilienexperten 2025 in fast ganz Deutschland wieder steigen - nach zwei sehr schwachen Vorjahren.
Weil sich auch das Angebot an gebrauchten Einfamilienhäusern fast flächendeckend weiter positiv entwickeln dürfte, rechnen die meisten Befragten damit, dass die Preise für Einfamilienhäuser im Bestand bis Ende des Jahres eher seitwärts tendieren, also allenfalls leicht steigen oder nachgeben.
Im bundesweiten Durchschnitt ergibt sich eine erwartete Preisveränderung von gerade einmal plus 0,2 Prozent. Die Erwartungen für die einzelnen Regionen liegen jedoch teils recht weit auseinander: Deutlichere Rückgänge könnte es in Berlin (-5 Prozent), Aachen und der Eifel (-2,7 Prozent) sowie den Regierungsbezirken Freiburg (-2,4 Prozent) und Karlsruhe (-2,1 Prozent) geben, spürbare Preisanstiege dagegen im mittleren und nördlichen Rheinland-Pfalz (3,6 bzw. 3,4 Prozent), in den hessischen Regierungsbezirken Darmstadt (2,5 Prozent) und Gießen (2,2 Prozent) sowie im östlichen Thüringen (3,0 Prozent). Die preisliche Ausgangsbasis ist dabei jeweils sehr unterschiedlich. Wo Einfamilienhäuser hierzulande besonders teuer und wo besonders günstig sind, zeigt ein Auszug aus dem Preisspiegel (siehe Tabellen).
"Die leichte Belebung der Nachfrage sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Eigentumsbildung unter den aktuellen Bedingungen immer noch ein Kraftakt ist, den zu viele Erwerbswillige nicht stemmen können", ordnet LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann die Ergebnisse ein. "Dadurch, dass der vom Zinsanstieg ausgelöste Preisrückgang bereits wieder gestoppt scheint, wird der immense Eigenkapitalbedarf absehbar die größte Hürde für den Erwerb bleiben." Es sei also wichtig, dass der Staat nicht nur den Mietwohnungsbau fördere, sondern auch angehende Wohneigentümer unterstütze. Guthmann: "Fast jeder Umzug in eine selbst genutzte Immobilie löst eine Umzugskette aus, an deren Ende in der Regel eine vergleichsweise günstige Mietwohnung frei wird. Eigentumsbildung kann also dazu beitragen, den Wohnungsmarkt aus seiner Starre zu befreien."
Die LBS-Frühjahrsumfrage
Die Immobilienexperten von LBS und Sparkassen werden seit dem Jahr 2000 jeweils im Frühjahr zu ihrer Einschätzung der Angebots- und Nachfragesituation auf dem Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt befragt. Außerdem geben sie Auskunft über typische Preise vor Ort in jeweils mittleren bis guten Lagen. Die Erhebung für 400 Kreise und kreisfreie Städte ergibt ein umfassendes Bild der Wohnungsmarktsituation in Deutschland.
Alle Ergebnisse mit interaktiven Karten sowie vielen Such- und Filterfunktionen unter: > lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de
Pressekontakt:
Dr. Ivonn Kappel
Referat Presse
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Tel.: 030 20225-5398
Fax: 030 20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de
Original-Content von: Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/35604/6073647
© 2025 news aktuell