Vaduz (ots) -
Sabine Monauni, Regierungschefin-Stellvertreterin und Ministerin für Äusseres, Umwelt und Kultur, und Mariin Ratnik, Unterstaatssekretärin des Aussenministeriums der Republik Estland, haben am Donnerstag, 10. Juli 2025, im Rahmen der Ukraine Recovery Conference 2025 in Rom ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Liechtenstein und Estland unterzeichnet.
Das Abkommen regelt die Beseitigung der Doppelbesteuerung bei grenzüberschreitenden Sachverhalten. Dabei orientiert es sich am internationalen Standard der OECD. Zudem berücksichtigt es die Anforderungen des OECD/G20 BEPS-Projektes (Base Erosion and Profit Shifting) zur Verhinderung von Steuerverkürzung und Steuervermeidung im grenzüberschreitenden Kontext.
Das Abkommen regelt die Vermeidung der Doppelbesteuerung bei den Einkommens- und Vermögenssteuern. Zur Förderung grenzüberschreitender Investitionen fällt bei Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren zwischen juristischen Personen keine Quellensteuer an. Darüber hinaus reduziert sich die Quellensteuer auf 10 % bei Dividenden und Zinsen beziehungsweise 5% bei Lizenzgebühren. Weiters regelt das DBA die abkommensrechtliche Behandlung von Investmentfonds, Pensionsfonds und gemeinnützigen Organisationen. Im Rahmen der Bestimmungen über das Verständigungsverfahren zwischen den beiden Ländern wurde zur Lösung schwieriger Doppelbesteuerungsfälle auch eine Schiedsklausel vereinbart. Der Informationsaustausch richtet sich nach dem internationalen Standard, wobei der automatische Informationsaustausch weiterhin über das AIA-Abkommen zwischen Liechtenstein und der EU abgewickelt wird. Ausserdem wurde eine Vollstreckungsamtshilfe vereinbart.
"Das Abkommen ist ein zusätzlicher wichtiger Schritt zur Erweiterung des liechtensteinischen DBA-Netzes. Es wird die Rechtssicherheit bei Investitionen erhöhen und die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und Estland weiter stärken", so Regierungschefin-Stellvertreterin Sabine Monauni.
Pressekontakt:
Ministerium für Präsidiales und Finanzen
Eve Beck, Generalsekretärin
T +423 236 74 37
eve.beck@regierung.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100933378
Sabine Monauni, Regierungschefin-Stellvertreterin und Ministerin für Äusseres, Umwelt und Kultur, und Mariin Ratnik, Unterstaatssekretärin des Aussenministeriums der Republik Estland, haben am Donnerstag, 10. Juli 2025, im Rahmen der Ukraine Recovery Conference 2025 in Rom ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Liechtenstein und Estland unterzeichnet.
Das Abkommen regelt die Beseitigung der Doppelbesteuerung bei grenzüberschreitenden Sachverhalten. Dabei orientiert es sich am internationalen Standard der OECD. Zudem berücksichtigt es die Anforderungen des OECD/G20 BEPS-Projektes (Base Erosion and Profit Shifting) zur Verhinderung von Steuerverkürzung und Steuervermeidung im grenzüberschreitenden Kontext.
Das Abkommen regelt die Vermeidung der Doppelbesteuerung bei den Einkommens- und Vermögenssteuern. Zur Förderung grenzüberschreitender Investitionen fällt bei Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren zwischen juristischen Personen keine Quellensteuer an. Darüber hinaus reduziert sich die Quellensteuer auf 10 % bei Dividenden und Zinsen beziehungsweise 5% bei Lizenzgebühren. Weiters regelt das DBA die abkommensrechtliche Behandlung von Investmentfonds, Pensionsfonds und gemeinnützigen Organisationen. Im Rahmen der Bestimmungen über das Verständigungsverfahren zwischen den beiden Ländern wurde zur Lösung schwieriger Doppelbesteuerungsfälle auch eine Schiedsklausel vereinbart. Der Informationsaustausch richtet sich nach dem internationalen Standard, wobei der automatische Informationsaustausch weiterhin über das AIA-Abkommen zwischen Liechtenstein und der EU abgewickelt wird. Ausserdem wurde eine Vollstreckungsamtshilfe vereinbart.
"Das Abkommen ist ein zusätzlicher wichtiger Schritt zur Erweiterung des liechtensteinischen DBA-Netzes. Es wird die Rechtssicherheit bei Investitionen erhöhen und die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und Estland weiter stärken", so Regierungschefin-Stellvertreterin Sabine Monauni.
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